Warum Stress krank macht

Stress wirkt sich negativ auf den menschlichen Körper aus. Während stressigen Phasen produziert unser Körper vermehrt Stresshormone, um sich an erhöhte Anforderungen anzupassen. Durch diese Hormone verlassen essenzielle Nährstoffe verstärkt die Zellen. Die Nieren scheiden sie rasch aus, was zu einem Verlust für den Organismus führt. Lang anhaltender Stress kann daher zu einem Mangel an Nährstoffen führen, wodurch unsere Anfälligkeit für Stress zunimmt. Dieser Kreislauf kann jedoch durch eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen durchbrochen werden.

Kolumne von Emanuel Felder, Dipl. Gesundheitsberater PMF


Während stressigen Phasen produziert unser Körper vermehrt Stresshormone, um sich an erhöhte Anforderungen anzupassen.

Wie beeinflussen Nährstoffe Gesundheit und Stimmung?

Sie sollten auf eine ausreichende Zufuhr bestimmter Nährstoffe achten. Insbesondere Vitamin B6 kann die Ansammlung von Wasser in Ihrem Körper verringern, besonders wenn Sie es zusammen mit Magnesium einnehmen. Zudem ist es ratsam, auf die Einnahme von Vitamin E zu achten. Zink, Chrom und Mangan spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung Ihres Zuckerstoffwechsels. Kalzium hilft nicht nur, die Ansammlung von Gewebsflüssigkeit zu reduzieren, sondern verbessert auch Ihre Stimmung und hilft, Spannungen abzubauen. Zusätzlich können Magnesium-Supplemente dazu beitragen, nervöse Anspannungen zu mindern.

Damit Sie sich fit fühlen, sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr bestimmter Nährstoffe achten.

Wie Sie Stress lindern können

  • Trinken Sie ausreichend. Zwei bis drei Liter werden im Allgemeinen empfohlen. Gut geeignet sind Wasser, aber auch ungesüsste Früchte- oder Kräutertees.
  • Ein nahrhaftes Frühstück ist unerlässlich. Achten Sie auf eine gute Balance aus Proteinen und Kohlenhydraten zu Beginn des Tages.
  • Verzichten Sie nicht auf Mahlzeiten. Es ist sinnvoll, regelmässig etwas zu essen, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Hauptmahlzeiten nicht zu schwer und fettreich sind. Verzichten Sie möglichst auf Alkohol und Koffein.
  • Ihr Tag war stressintensiv? Dann gönnen Sie sich abends Zeit zum Abschalten. Entspannen Sie beispielsweise bei einem beruhigenden Bad oder lesen Sie ein Buch. Auch Meditation oder ein Spaziergang im Freien kann Ihnen helfen, herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen.
Nehmen Sie sich nach einem hektischen Tag Zeit für sich ohne Druck und Stress.

Wie wirkt Serotonin?

Serotonin gilt als «Wohlfühlhormon». Es spielt eine Rolle bei der Regulierung von Hunger und Schlaf, kontrolliert die sexuelle Lust, beeinflusst die Körpertemperatur und bestimmt die Stimmungslage. Ist genug Serotonin vorhanden, fühlen Sie sich ruhig und ausgeglichen, während ein starker Mangel an Serotonin zu erhöhter Sensibilität oder gar aggressiven Reaktionen führen kann. Stress kann zu einem Serotoninmangel führen.

Ein anhaltender Mangel begünstigt schlimmstenfalls die Entstehung verschiedener psychischer Beschwerden. Dazu gehören Depressionen, Ängste, Belastungsreaktionen, Schlafprobleme und Essstörungen. Auch Migräne kann durch einen Serotoninmangel ausgelöst werden.