Der Apfel – eine Frucht, die vieles kann

«An apple a day keeps the doctor away» (auf Deutsch: «Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern») besagt ein altes englisches Sprichwort. Tatsächlich ist an diesem Spruch sehr viel Wahres, denn die köstliche Frucht steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, enthält dabei aber nur sehr wenige Kalorien. Die meisten Nährstoffe – etwa 70 Prozent – stecken übrigens in der Schale, weshalb Sie Äpfel immer mit Schale essen sollten. Damit Sie dabei nicht auch noch Pestizide und andere Umweltgifte mit verspeisen, wählen Sie möglichst Obst aus heimischer ökologischer Produktion.

Alleskönner Apfel

Der Apfel ist ein wahrer Alleskönner: Bei nur etwa 52 Kilokalorien und 85 Prozent Wasser stecken 11 verschiedene Vitamine (darunter auch Folsäure, besonders wichtig für Schwangere, und Vitamin B12), lebenswichtige Mineralstoffe wie Magnesium (hier mit durchschnittlich fünf Milligramm pro 100 Gramm vergleichsweise viel), Calcium, Eisen, Jod, Phosphor und Zink, diverse Antioxidantien sowie zahlreiche essenzielle Aminosäuren, beispielsweise Leucin, Lysin, Tyrosin und andere in dem knackigen Obst. Das in den Äpfeln ebenfalls enthaltene Pektin ist zudem als Cholesterinsenker bekannt.

Übersicht: Was der Apfel für unsere Gesundheit leisten kann

Ein mittelgrosser Apfel wiegt dabei durchschnittlich zwischen 130 und 170 Gramm, hat lediglich rund 80 Kilokalorien und steckt dafür aber voller gesunder Inhaltsstoffe. Somit ist die köstliche Frucht eine ideale Zwischenmahlzeit nicht nur für figurbewusste Frauen, sondern kann tatsächlich auch zur Heilung so mancher Krankheit eingesetzt werden. Das wusste auch schon die berühmte Heilkundlerin Hildegard von Bingen, die im 12. Jahrhundert tätig und eine der bekanntesten Gelehrten ihrer Zeit war.

Der tägliche Genuss von Äpfeln

  • senkt den Cholesteringehalt im Blut
  • fördert die Herzgesundheit und beugt Infarkten vor
  • fördert die Darmtätigkeit und beugt dadurch nicht nur Verstopfung, sondern auch Darmkrebs vor
  • fördert den Speichelfluss und sorgt so dafür, dass Karies erst gar nicht entsteht
  • stärkt das Immunsystem
  • hemmt dank der Antioxidantien Entzündungen im Körper
  • beugt Alzheimer und verschiedenen Krebsarten vor.

Der Apfel in der Heilkunde

Aus den aufgeführten Gründen wird der Apfel traditionell auch in der Heilkunde eingesetzt. Apfelmus bzw. ein frischer, geriebener Apfel hilft durch das enthaltene Pektin bei Durchfallerkrankungen. Apfelessig mit Honig (je einen Teelöffel gemischt) beruhigt einen gereizten Hals und ein mit Honig verfeinerter Bratapfel, eigentlich als gesundes Dessert bekannt, kann bei Husten und Heiserkeit eingesetzt werden. Wer Äpfel direkt vor dem Schlafengehen verspeist oder einen aus frischen Apfelstücken aufgebrühten Tee trinkt, vermindert ausserdem Schlafstörungen.

Allergiker wählen alte Apfelsorten

Leider gibt es auch viele Menschen, die aufgrund einer Allergie nicht in den Genuss der zahlreichen gesunden Inhaltsstoffe des Apfels kommen. Diese können sich jedoch oft behelfen, indem sie auf sehr alte Apfelsorten zurückgreifen. Bei alten Sorten schlägt das überreagierende Immunsystem in vielen Fällen nicht an. Alte Sorten sind zwar in Supermärkten nicht erhältlich, aber oft bei (Öko-)Bauern im Garten zu finden.