Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter der Bäume und Sträucher in bunten Farben leuchten, bereichern Kürbisse wieder unseren Speiseplan. Die grossen Früchte sind gesund und enorm vielseitig.
Kürbisse sind reich an Vitaminen, und enthalten viele Antioxidantien, die helfen, den Körper vor freien Radikalen zu schützen. Zudem sind sie kalorienarm und ballaststoffreich, was sie zu einer idealen Wahl für eine gesunde Ernährung macht. Sie fördern die Verdauung und können helfen, das Risiko von chronischen Krankheiten zu senken.
Kennen Sie die verschiedenen Kürbissorten?
Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Kürbissorten, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Zu den bekanntesten gehören:
Hokkaido-Kürbis: Dieser leuchtend orangefarbene Kürbis ist einer der beliebtesten, er hat eine essbare Schale und einen süssen, nussigen Geschmack. Damit eignet er sich besonders für Suppen, Pürees und Ofengerichte.
Butternut-Kürbis: Mit seiner birnenähnlichen Form und dem süssen, cremigen Fruchtfleisch ist der Butternut-Kürbis perfekt für herzhafte Gerichte und Desserts.
Muskatkürbis: Dieser Kürbis hat ein intensives Aroma und wird vor allem für die Zubereitung von Pürees und Kuchen verwendet.
Kürbis in der Küche
Die Verwendung von Kürbissen in der Küche ist nahezu unbegrenzt. Sie können für Suppen, Eintöpfen, Salaten oder als Beilage zu Fleischgerichten verarbeitet werden. Auch in Desserts, wie Kürbiskuchen oder Muffins, entfalten sie ihren einzigartigen Geschmack. Darüber hinaus können die Kerne geröstet und als gesunder Snack genossen werden.
Wir haben drei Kürbisrezepte für Sie ausprobiert, die auch ohne grosse Koch- und Backerfahrung gelingen. Probieren Sie diese doch einmal aus, Sie werden begeistert sein!
Kürbis-Gnocchi
Zutaten:
- 500 g Kartoffeln (mehligkochend)
- 150 g Mehl
- 1 Ei
- Salz
- Muskatnuss (gerieben)
- Butter
- Frische Salbeiblätter
Zubereitung:
- Den Muskatkürbis in kleine Stücke schneiden.
- Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in Stücke schneiden.
- Die Kürbisstücke in einem Topf mit Wasser etwa 15 Minuten weich kochen.
- Die Kartoffelstücke in einem separaten Topf ebenfalls etwa 15 Minuten weich kochen.
- Den gekochten Kürbis und die Kartoffeln abgiessen und gut abtropfen lassen.
- Beides zusammen in eine Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zu einem feinen Püree verarbeiten.
- Das Püree etwas abkühlen lassen.
- Das Ei, das Mehl, eine Prise Salz und etwas geriebene Muskatnuss zum Püree geben.
- Alles gut vermengen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Falls der Teig zu klebrig ist, etwas mehr Mehl hinzufügen.
Gnocchi formen:
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in mehrere Portionen teilen.
- Jede Portion zu einer etwa fingerdicken Rolle formen.
- Die Rollen in etwa 2 cm lange Stücke schneiden.
- Die Gnocchi mit einer Gabel leicht eindrücken, um das typische Muster zu erzeugen.
Gnocchi kochen:
- Einen grossen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
- Die Gnocchi portionsweise ins kochende Wasser geben.
- Sobald sie an die Oberfläche steigen, sind sie gar und können mit einer Schaumkelle herausgenommen werden.
Sosse zubereiten:
- In einer Pfanne zwei bis drei Esslöffel Butter schmelzen.
- Die frischen Salbeiblätter hinzufügen und kurz anbraten, bis sie knusprig sind.
Die gekochten Gnocchi in die Pfanne mit der Salbeibutter geben und kurz durchschwenken, auf Tellern anrichten und sofort servieren.
Ein Tipp: Bereiten Sie mehr Gnocchi zu und frieren Sie diese, ohne Sosse, ein.
Gefüllter Butternut-Kürbis
Zutaten:
- 1 grosser Butternut-Kürbis
- 100 g Quinoa
- 200 ml Gemüsebrühe
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g frischer Spinat
- 100 g Feta-Käse
- 50 g Walnüsse
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- Frische Kräuter (z.B. Petersilie oder Thymian)
Zubereitung:
- Den Backofen auf 200°C vorheizen.
- Den Butternut-Kürbis längs halbieren und die Kerne mit einem Löffel entfernen.
- Die Kürbishälften mit etwas Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Kürbishälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen etwa 30-40 Minuten backen, bis das Fruchtfleisch weich ist.
- Während der Kürbis im Ofen ist, die Quinoa in einem Sieb unter fliessendem Wasser abspülen.
- Die Quinoa mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben, zum Kochen bringen und dann bei niedriger Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Anschliessend etwas abkühlen lassen.
Füllung zubereiten:
- Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken.
- In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin glasig dünsten.
- Den frischen Spinat hinzufügen und kurz mitdünsten, bis er zusammenfällt.
- Die Walnüsse grob hacken und zusammen mit der gekochten Quinoa in die Pfanne geben. Alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Feta-Käse zerbröseln und unter die Mischung heben.
Kürbis füllen:
- Die gebackenen Kürbishälften aus dem Ofen nehmen und das weiche Fruchtfleisch vorsichtig mit einem Löffel etwas aushöhlen, dabei einen Rand stehen lassen.
- Das ausgehöhlte Kürbisfleisch klein schneiden und zur Quinoa-Mischung geben.
- Die Kürbishälften mit der Quinoa-Spinat-Feta-Mischung füllen.
- Die gefüllten Kürbishälften nochmals für etwa 10-15 Minuten in den Ofen geben, bis die Füllung leicht gebräunt ist.
Vor dem Anrichten mit frischen Kräutern bestreuen.
Kürbis-Käsekuchen
Zutaten:
Für den Boden:
- 200 g Vollkornkekse
- 100 g Butter
Für die Füllung:
- 400 g Frischkäse
- 200 g Kürbispüree
- 150 g Zucker
- 3 Eier
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Muskatnuss
- 1/4 TL Ingwer (optional)
- Eine Prise Salz
Zubereitung:
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Vollkornkekse in einer Küchenmaschine oder in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz zerkleinern, bis sie fein sind.
- Keksbrösel mit der geschmolzenen Butter vermengen, bis eine gleichmässige Masse entsteht.
- Diese Mischung gleichmässig in den Boden einer Springform (ca. 24 cm Durchmesser) drücken und eine Viertelstunde in den Kühlschrank stellen.
- In einer grossen Schüssel den Frischkäse mit einem Handmixer cremig schlagen.
- Kürbis pürieren
- Kürbispüree, Zucker, Eier, Vanilleextrakt, Zimt, Muskatnuss, Ingwer und eine Prise Salz hinzufügen. Alles gut mischen, bis eine glatte Masse entsteht.
- Füllung auf den vorbereiteten Keksboden giessen.
- Im vorgeheizten Ofen für etwa 50 bis 60 Minuten backen, bis die Füllung fest ist und die Oberfläche leicht goldbraun wird.
- Kuchen im Ofen bei leicht geöffneter Tür abkühlen lassen, um Risse zu vermeiden.
Lassen Sie den Käsekuchen vor dem Servieren vollständig abkühlen und stellen Sie ihn dann für mindestens 4 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank. Er schmeckt besonders lecker mit etwas Schlagrahm und einer Prise Zimt.