Seien Sie nicht Sauer! Basische Ernährung bringt Sie wieder ins Gleichgewicht

Joghurt und Weissbrot zum Frühstück, eine Salamipizza zum Mittag- und Hühnchen mit weissem Reis zum Abendessen. So könnte der Ernährungsplan eines x-beliebigen Schweizers aussehen. Dass alle diese Mahlzeiten einen hohen Säuregehalt aufweisen, ist vielen Schlemmern nicht bewusst. Durch die übermässige Aufnahme säurehaltiger Lebensmittel kann es im Körper zu einer chronischen Übersäuerung kommen – und das kann zu chronischen Leiden führen.

Jedes Lebensmittel hat einen bestimmten pH-Wert, der anzeigt, ob es sauer, neutral oder basisch ist. Nehmen wir zu viele saure Lebensmittel zu uns, kann der Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers auf Dauer durcheinander geraten.

Basische Ernährung hilft gegen Übersäuerung

Abhilfe kann eine Ernährung schaffen, bei der Sie mehr basische als saure Lebensmittel zu sich nehmen. Die sogenannte basische Ernährung fusst auf der Hypothese, dass unser Körper durch den Verzehr zu vieler saurer Nahrungsmittel nicht mehr imstande ist, den Säurehaushalt selbst zu regulieren. Das kann mit der Zeit verschiedene Krankheiten und chronische Leiden hervorrufen.

Übersäuerung als Folge zu langer, saurer Ernährung

Ist der Säure-Basen-Haushalt gestört, spricht man von einer Übersäuerung. Das heisst aber nicht, dass in diesem Fall der ganze Körper an sich sauer ist: Gewisse Bereiche des menschlichen Körpers müssen sauer sein. So zum Beispiel der Dickdarm, der Magen oder die Scheide. Andere Dinge wie das Blut, die Lymphe, die Gallenflüssigkeit, das Bindegewebe und ein Grossteil des Dünndarms sind bei einem gesunden Menschen basisch.

Gerät der Säure-Basen-Haushalt durcheinander, sind die Körperbereiche, die säurehaltig sein sollten plötzlich basisch und umgekehrt.

Der pH-Wert

Ob und wie sauer der Körper ist, verrät der sogenannte pH-Wert. Die Mess-Skala des pH-Wertes erstreckt sich von 1 bis 14. Dabei gelten alle Werte unter sieben als sauer, der Wert sieben als neutral und die Werte darüber als basisch.

Zu viel Säure greift den Körper an

Damit der Körper die Säure wieder ausscheiden kann, muss sie zuerst neutralisiert werden. Die Verstoffwechselung von säurehaltigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel einer Salamipizza, benötigt unter anderem viele Mineralstoffe. Da eine Salamipizza aber nicht annährend so viele Mineralstoffe hat, wie zur Neutralisierung benötigt werden, werden dem Körper anderweitig Mineralstoffe entzogen. So zum Beispiel aus den Zähnen, dem Haarboden, den Blutgefässen und anderen Organen.

Langfristig kann es so zu verschiedenen Schäden kommen: Karies, Haarausfall, Krampfadern, Osteoporose, brüchige Fingernägel, Bandscheibenbeschwerden, Arteriosklerose und so weiter können die Folge sein. Ausserdem begünstig es die Bildung von neuen Fettzellen und lockt Bakterien und Pilze an.

Grundregeln der basischen Ernährung

Eine basische Ernährung hilft, eine bestehende Übersäuerung abzubauen. Dabei werden ausschliesslich Lebensmittel konsumiert, die einen neutralen oder basischen pH-Wert haben. Säurehaltige Lebensmittel werden radikal vom Speiseplan gestrichen.

Achten Sie aber darauf, dass Ihre Ernährung nicht nur basisch, sondern auch gesund ist. Denn basische Lebensmittel sind nicht automatisch gesund: Wein, Nuss-Nugat-Brotaufstriche, Konfitüre, Bier und Eis sind zwar basisch, aber nicht ideal für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden.

Gesunde basische Lebensmittel müssen unter anderem reich an Basen und arm an säurebildenden Aminosäuren sein. Ausserdem sollen Sie die körpereigenen Basenbildung anregen, über einen grossen Wassergehalt verfügen, entzündungshemmend wirken und verschiedene Stoffe wie Antioxidantien und Vitamine enthalten.