Spritzgebäck schmeckt einfach traumhaft gut. Ob Sie Abwechslung auf dem Guetzliteller wünschen oder sich das Ausstechen ersparen möchten: Viele wunderbare Weihnachtskekse werden aus einem einfachen Mürbeteig gebacken. Für Spritzgebäck kneten Sie diesen nicht, sondern machen ihn mit etwas Flüssigkeit schön geschmeidig.

Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und wie Sie himmlisches Spritzgebäck zaubern.

Für ca. 50 – 60 Stück benötigen Sie:

  • 250 g weiche Butter
  • 400 g Mehl
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 2 Päckli Vanillezucker
  • 5 EL Milch

Die Zubereitung:

  • Die weiche Butter cremig rühren.
  • Gesiebten Puderzucker, Salz, Vanillezucker, Eier und Milch hinzufügen und unterrühren.
  • Mehl darüber sieben und rasch unterrühren.

Wichtig: Den Teig mit dem Mehl maximal 15 Sekunden rühren. Ansonsten wird das Mehl zu klebrig und lässt die Figuren beim Backen auseinanderlaufen!

  • Den Teig in einen Spritzbeutel füllen. Das geht einfacher, wenn Sie den Beutel zur Hälfte nach aussen umschlagen, die gewünschte Tülle aufsetzen und den Teig dann erst einfüllen. Nun den umgeschlagenen Teil noch oben hochschlagen und das Ende des Spritzbeutels zusammendrehen, sodass nichts herausquellen kann.
  • Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Spritzbeutel mit einer Hand oben zusammenhalten und dabei den Teig nach unten drücken. Die andere Hand führt die Spitze. Tipps zu verschiedenen Motiven lesen Sie im nächsten Abschnitt dieses Textes.
  • Das Blech in den vorgeheizten Backofen (200 Grad oder Umluft 180 Grad) schieben. In ca. 10 Minuten leicht braun backen.
  • Die Guetzli zuerst einen Moment auf dem Backblech abkühlen lassen. Bitte seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Kekse vom Blech lösen und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen. Spritzgebäck ist sehr mürbe!

deen für originelles Spritzgebäck

Mit ein wenig Fantasie können Sie Spritzgebäck vielseitig abwandeln. Vor allem nach dem Backen lassen sich die Guetzli schmücken, füllen und glasieren. Auch der Grundteig kann durch Kakao oder Gewürze leicht abgewandelt werden. Backen Sie doch einmal Bärentatzen, Mandel-Blüten, Brezeln oder Tannenbäumchen:

Bärentatzen spritzen Sie mit einer grossen Sterntülle. Nach dem Backen und Abkühlen tauchen Sie die breite Seite, also die «Krallen», in Vollmilch-Kuvertüre.

Mandelblüten werden aus einem Teig gemacht, für den Sie 100 g Mehl durch fein gemahlene Mandeln ersetzten und 2 Tropfen Bittermandelaroma dazugeben. Mit einer kleinen Sterntülle spritzen Sie kleine Tupfen zu einem Kreis und verschliessen die Mitte ebenfalls mit einem Tupfen, auf welchen Sie etwas rote Konfitüre setzen. Vor dem Backen das Guetzli mit verquirltem Eigelb bestreichen.

Tannenbäumchen sollten ein typisches Weihnachtsaroma bekommen: Deshalb ersetzen Sie den Vanillezucker durch 1 TL Spekulatiusgewürz. Mit der dünnen Sternetülle spritzen Sie quer Streifen übereinander zu einer Pyramide. Unten wird ein kleiner Baumstamm gespritzt. Das Weihnachtsbäumchen können Sie nach Lust und Laune dekorieren. Zum Beispiel mit roten Konfitüre-«Kugeln» und Pinienkernen. Vor dem Backen das Guetzli mit verquirltem Eigelb bepinseln. Abgekühlt erhält das Tannenbäumli einen Hauch «Schnee»: Stäuben Sie ein wenig Puderzucker darüber.

Brezeln oder Ringe können ausgekühlt mit einem Band versehen und an den Weihnachtsbaum gehängt werden. Besonders schön wirken sie, wenn sie nach dem Abkühlen einen Guss bekommen und mit bunten Streuseln oder Zuckerperlen verziert werden.

Tipps und Tricks:

  • Um zu vermeiden, dass sich das Backpapier beim Spritzen abhebt, vorher das Backblech leicht anfeuchten.
  • Die grosse Sterntülle spritzt breite, gezackte Rosetten und Streifen.
  • Die mittlere eignet sich gut, um Bretzeln, Ringe und alles, was nicht zu dick sein soll, zu spritzen.
  • Mit der kleinsten Sterntülle zaubern Sie beispielsweise die Mandelblüten und Tannenbäume.
  • Die glatte Tülle eignet sich für Stangen und Buchstaben. Backen Sie doch einmal die Anfangsbuchstaben Ihrer Lieben und kennzeichnen Sie damit die Geschenkpäckli, indem Sie vorsichtig die Guetzli mit dem Schleifenband befestigen.

Text: Sabine Itting