Einen recht guten Abend, allen in diesem Haus,
wünschen euch der Schmutzli und Sankt Nikolaus.
Ja, so schnell vergeht ein ganzes Jahr,
mir ist´s, als ob erst gestern Weihnachten war.
Aber schon wieder seit geraumer Zeit,
macht sich jeder für dieses Fest bereit.
Und es ist schon interessant zu seh´n,
wie verschieden das kann geh‘n.
In den Städten fängt es zu funkeln an,
viele Glitzerlichter an Häusern sieht man dann.
Auf den belebten Strassen, Plätzen und Wegen,
sieht man Leute den Schnee wegfegen.
Weihnachtliche Musik liegt in der Luft,
zuhause riecht man den Kuchen-Duft.
Eisiger Wind pfeift durch die Nacht,
im Ofen brennt es, dass es kracht.
Viel geschäftiges Treiben sieht man nun,
ein jeder hat ganz viel zu tun.
Und manch einer dabei leider vergisst,
was Weihnachten eigentlich wirklich ist:
Das Fest der Geburt von Jesus Christ,
der zu uns Menschen gekommen ist.
Um Frieden zu bringen in unsere Welt,
auch heute was, das sehr viel zählt.
Den Geist von Weihnachten findet man zwar auch allein,
aber besser noch im besinnlichen Beisammensein.
So rat ich euch, nutzt diese Zeit
Höchstens wer allzu oft verschmähte nun das Gute,
und macht euch für das Weihnachtsfest bereit.
Aber brav soll man nicht nur zu Weihnachten sein,
auch deshalb schau ich heute bei euch herein.
Und so werde ich jetzt mal sehen,
was übers Jahr so ist geschehen.
In diesem goldenen Buch steht es geschrieben,
was übers Jahr ihr habt getrieben.
Wird nun das Gute auch das Böse überwiegen?
Oder wird wohl gar das Böse siegen?
So, ich glaub ich hab genug gesprochen.
Und nun wird auch dieses Buch geschlossen.
Im Grossen und Ganzen kann man hier zufrieden sein,
brave Kinder in diesem Haus, wie ich mein.
Und da hier überwog das Gute,
so braucht der Schmutzli keine Rute.
Nein, nein, Schmutzli, pack die Gaben aus,
für die braven Kinder hier in diesem Haus.
Am Anfang hab ich´s gesagt, ihr seht
unglaublich wie die Zeit vergeht.
Kaum bin ich da, muss ich schon wieder fort,
viele Familien noch warten an anderem Ort.
Gerne blieb ich noch etwas hier,
ein paar Lieder singen könnten wir.
Kuchen und einen heissen Tee,
anstatt hinaus in Eis und Schnee.
Es hilft nichts, weiter muss ich zieh‘n,
und noch zu anderen Kindern sehn.
Ein friedvolles Fest euch allen in diesem Haus
wünschen euch Schmutzli und Sankt Nikolaus.
In diesem Sinn gehabt euch wohl, wir müssen geh‘n,
bis nächstes Jahr auf wiedersehn!