Günstig, lecker und romantisch: Rezepte mit Rosenblüten für Ihr Hochzeitsmenü
Nach wie vor ist die Rose die beliebteste Hochzeitsblume. Sie kommt vor allem für Brautstrauss und Blumenschmuck zum Einsatz. Rosen passen immer und dank unzähliger Sorten können sie romantisch, edel, traditionell oder extravagant wirken. Dem Charme der vielseitigen Schönheit kann sich kaum einer entziehen. Rosen sind eng mit der Kulturgeschichte verbunden, haben sie doch schon in früheren Zeiten Dichter und Poeten mit ihrem Duft und ihrer Makellosigkeit inspiriert. Bereits die alten Römer, Ägypter und Griechen sahen in der Rose ein Symbol der Liebe, der Schönheit, der Freude und des Lichtes. Verliebte Männer haben schon immer ihrer Herzensdame rote Rosen gebracht und Rosenblüten regnet es auf Brautpaare – wie wäre es, der Rose eine ganz besondere Rolle auf Ihrer Hochzeitsfeier zu geben?
Ob Sie sich ein rauschendes Fest wünschen oder lieber in kleinem Rahmen mit der Familie feiern möchten, das ist in erster Linie Geschmacksache. An vieles muss bei der Vorbereitung gedacht werden, nicht zuletzt natürlich an das Menü. Nicht jeder kann sich ein nobles Restaurant oder einen Spitzenkoch leisten. Wenn Ihr Budget begrenzt ist, dann haben wir einen zauberhaften Tipp für Sie:
Rosenblüten-Hochzeitsmenü – kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Rosen werden in der Küche gegenüber anderen essbaren Blüten oft vernachlässigt und sind als solche eher unbekannt. Deshalb werden Sie Ihre Gäste bestimmt überraschen, wenn Sie die Rose in den Mittelpunkt Ihres Menüs stellen. Die Rezepte sind alle ganz einfach, ihre Wirkung dagegen ist umwerfend. Vielleicht haben Sie einen Hobbykoch im Bekanntenkreis, der das Kochen übernimmt.
Darauf sollten Sie beim Einkauf der Blumen achten:
- Verwenden Sie ausschliesslich unbehandelte Blüten!
- Wenn Sie keine eigenen im Garten haben, fragen Sie am besten im Bekanntenkreis oder einer Gärtnerei nach. Rosen aus dem Blumenladen eignen sich nicht zum Verzehr, da sie fast immer gespritzt sind.
- Entfernen Sie von den Blütenblättern die bitteren Stielenden.
- Für das Menü sollten Sie rote Rosen wählen.
Gehen Sie beim Abzupfen und Abbrausen vorsichtig vor, damit die Blütenblätter nicht beschädigt oder fleckig werden. Nach dem Waschen sanft trocken tupfen.
Liebeszauber zum Aperitif
Ob Bowle oder Sekt: Rosenblüten machen beides zum idealen Auftakt Ihres blühenden Hochzeitsmenüs.
Bowle: Geben Sie über eine Handvoll Rosenblütenblätter 1 Flasche Weisswein, 4 cl Cognac und 2 EL Zucker und lassen Sie sie zwei Stunden im Kühlschrank abgedeckt ziehen. Wer mag, kann Beeren, zum Beispiel Erdbeeren, dazugeben. Anschliessend füllen Sie die Bohle mit einem hochwertigen Sekt oder Champagner auf.
Rosé-Sekt: Rosé-Sekt passt schon aufgrund seiner Farbe hervorragend zum Rosen-Thema Ihres Hochzeitsessens. Sie können ihn mit etwas Rosensirup aromatisieren. Oder geben Sie einfach ein Rosenblatt in jedes Glas.
Rosenaroma im Salat
Rosenblüten passen gut in Obstsalate. Für pikante Salate sollten Sie sie nur sparsam und eher als Dekoration verwenden. Zum Blattsalat passt aber sehr gut Rosenessig:
- 100 g Rosenblütenblätter vorbereiten und locker in eine dunkle Flasche füllen.
- 1 l Weissweinessig dazugeben, Flasche gut verschliessen und mindestens 3 Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen.
- Abseihen und wieder in die Flasche füllen.
- Kühl und dunkel aufbewahren.
Cremesuppe mit Rosenschaum
Rezept für 4 Personen
Bevor Sie den Hauptgang servieren, reichen Sie eine Cremesuppe mit Rosenschaum. Die schmeckt so klasse, wie sie aussieht! Am besten ist die Wirkung auf einer grünen Suppe. Wenn Sie während der Spargelzeit heiraten, können Sie eine Spargelcremesuppe zubereiten. Ansonsten eignen sich beispielsweise Tiefkühl-Erbsen sehr gut. Ihr Koch hat bestimmt Routine darin, eine Cremesuppe zuzubereiten, weshalb wir uns auf die Anleitung für den Rosenschaum beschränken:
- 100 ml Rahm mit 1 Tropfen Rosenöl kurz aufschlagen.
- 1 EL Randensaft dazugeben.
- Weiterschlagen, bis sich eine schöne Creme ergibt.
Dann die Suppe in vorgewärmte Teller geben. Mit dem Rosenschaum verzieren, etwas schwarzen Pfeffer darüber mahlen und einige kleine Rosenblätter über die Suppe streuen.
Servieren Sie dann einen Hauptgang und zum Dessert lassen Sie Ihre Gäste wieder in Rosen schwelgen:
Rosen-Creme mit Beeren
Rezept für 4 Personen
- 500 g Beeren (farblich passen Him- oder Erdbeeren am besten) abbrausen und trocken tupfen.
- 200 ml Rahm mit 50 g Zucker steif schlagen.
- 500 g Nature Joghurt mit 1 TL Rosenwasser mischen und den Rahm darunterziehen.
- Die Beeren, eventuell zerkleinert, untermischen. (Einige Beeren für die Dekoration auf die Seite stellen.)
- Die Rosen-Creme in Dessertschalen füllen.
- Die restlichen Beeren mit etwas braunem Zucker mischen, auf die Creme verteilen.
- Mit Pfefferminzblättchen garnieren.
Rosenglace
Rezept für 4 Personen
- 500 g Créme fraiche, 200 g Beeren, 150 g Zucker, 2 TL Rosenwasser, 1 Prise Kardamom in eine Schüssel geben und mit dem Schwingbesen rühren, bis sich der Zucker auflöst.
- In den Tiefkühler stellen.
- Alle 15 Minuten kurz mit dem Schneebesen durchrühren.
- Das dickflüssig gefrorene Glace in Dessertschalen geben und mit Folie abdecken.
- Tiefkühlen.
- Eine Viertelstunde vor dem Servieren aus dem Tiefkühler nehmen und in den Kühlschrank stellen.
- Mit Rosenblütenblättern und Pfefferminzblättern garnieren und sofort servieren.
Sie können Kuchen und Süssspeisen mit gezuckerten Rosenblütenblättern garnieren:
Gezuckerte Blütenblätter
- 25 Rosenblütenblätter vorbereiten.
- Blütenblätter in von 2 Eiern locker geschlagenen Eischnee tauchen.
- Beidseitig mit etwas Zucker bestreuen.
- Im Backofen bei 60 Grad in rund 3 Stunden trocknen lassen.
- In einer Dose oder einem verschliessbaren Glas bis zum Verzehr aufbewahren.
Text: Sabine Itting