Die Größe/Höhe der Hochzeitstorte ist abhängig von der Anzahl der Gäste, denn jeder soll ein Stück bekommen. Ob es allerdings eine klassische 3-stöckige Torte oder ein Herz aus Frucht sein soll, bleibt ganz dem Brautpaar überlassen.
Nach alter Tradition sollte Marzipan verarbeitet sein (zumindest in der Deko), da dies als Glücksbringer gilt und Fruchtbarkeit verheissen soll.
Als Orakel dienen eine gebrannte und eine ungebrannte Kaffeebohne, die in der Torte eingebacken sind: Der Gast, der die gebrannte Bohne findet, wird sich als Nächster verloben und heiraten, der Gast mit der ungebrannten Bohne bleibt ledig.
Die Hochzeitstorte kann sowohl zum Nachmittagskaffee als auch in den späten Abendstunden verzehrt werden. Besonders festlich ist es, wenn die Torte mit Wunderkerzen und Musik hereingefahren wird. Beim Anschneiden der Torte zeigt sich dann auch, wer später in der Ehe den Ton angibt. Wer beim Anschneiden des Kuchens die Hand über der Hand des Partners hat, hat – traditionell – auch später „die Hosen an“.
Das Brautpaar schneidet die Torte an und nimmt das erste Stück heraus. Dann isst das Brautpaar gemeinsam das erste Stück, wobei die Eheleute sich gegenseitig füttern. Danach übernimmt das weitere Schneiden und Verteilen der Torte eine Servicekraft oder ein Gast.