Klassische Wunschliste oder Hochzeitstisch vor Ort? Tipps für Braut und Bräutigam

Traditionelle Hochzeitsgeschenke, personalisierbare Highlights oder Geldgeschenke – die Liste möglicher Hochzeitsgeschenke scheint unendlich. Doch was wünscht sich das Brautpaar wirklich zur Hochzeit? Und wie erfahren die Gäste davon?

Die manuelle Wunschliste

Papier ist geduldig – und unpraktisch. Wer als künftiges Brautpaar seine Geschenk-Wünsche auf eine Wunschliste schreibt, muss ein Meister im Delegieren sein und sich Gedanken machen, wie sich Mehrfachgeschenke vermeiden lassen. Zu diesem Zweck können Sie die Gästeliste durchforsten und in Gruppen einteilen. Jede Gruppe erhält eine separate Wunschliste, die persönlich überreicht oder per Post geschickt wird. Eine Adressliste der übrigen Gäste wird beigefügt, damit sich die Personen untereinander abstimmen und auswählen können, wer welches Hochzeitsgeschenkt kauft. Problem: Die Leute müssen sich kennen, gut verstehen und möglichst im selben Einzugsgebiet leben. Eine Wunschliste ist keineswegs für die Zusammenführung verfeindeter Parteien geeignet.

Auf einer manuellen Wunschliste werden die erwarteten Präsente in einem für die Gäste annehmbaren Preisrahmen detailliert benannt. Der erste streicht «sein» Geschenk ab und reicht die Liste an den nächsten weiter. Somit wird vermieden, dass auf dem Gabentisch plötzlich drei Kaffeemaschinen oder vier Toaster stehen. Die Wunschlisten für die verschiedenen Personengruppen dürfen ebenfalls keine doppelten Gegenstände enthalten. Nehmen Sie auf weniger betuchte Gäste Rücksicht, die sich keine grossen Ausgaben leisten können. Erfahrungsgemäss eignen sich solche handgefertigten Wunschlisten nur für den engeren Familienkreis. Für Freunde, Bekannte und weit entfernt lebende Familienangehörige empfehlen wir die virtuelle Wunschliste.

Die virtuelle Wunschliste

Eine virtuelle Wunschliste ist nichts anderes als ein digitaler Hochzeitstisch, an dem die Hochzeitsgäste verschiedene Wunschgeschenke per Klick im Internet kaufen und am besten gleich zum Wunschtermin liefern lassen können. Besonders praktisch ist der virtuelle Hochzeitstisch, wenn die Familie über den gesamten Erdball verstreut ist: Die Schwester in Australien, die Tante in Indien, die Oma auf Mallorca und der Vater in Kanada. Mit einer virtuellen Wunschliste bringen sie all ihre Lieben an einen Tisch und erleichtern ihnen die Auswahl der Hochzeitsgeschenke. Das Brautpaar stellt bequem einen Online-Hochzeitstisch zusammen und gibt die Internetadresse an die Gästeschar weiter. Sobald ein Produkt gekauft wird, steht es für die anderen Gäste nicht mehr zur Verfügung. Online-Hochzeitstische erstellen Sie bei jedem grösseren Online-Shop. Auch übergeordnete Anbieter für virtuelle Wunschlisten finden Sie reichlich im Netz.

Der klassische Hochzeitstisch

Mit diesem Klassiker unterstützen Sie die Geschäfte vor Ort und kurbeln den Umsatz in Ihrer Gemeinde an. Wir kennen kaum einen Händler, der sich gegen einen klassischen Hochzeitstisch aussprechen würde. Jedes Produkt wird dabei mit einem Kärtchen versehen, das die Gäste abpflücken und an der Kasse einlösen. Die eingekauften Wunschgeschenke werden anschliessend festlich verpackt, pünktlich zur Hochzeitsfeier geliefert und auf dem Gabentisch arrangiert. Ausserhalb wiederkehrender Termine (Ostern, Weihnachten, Valentinstag oder Halloween) bietet ohnehin jedes grössere Warenhaus Brautleuten die Möglichkeit, einen eigenen Hochzeitstisch zu gestalten, der für einen vorher festgelegten Zeitraum (meistens eine Woche) zur Ansicht bereitsteht. Klären Sie mit dem Geschäft, dass der dekorierte Gabentisch nur als Muster gilt, sonst stehen Nachzügler vor einer fast leergeräumten Auslage und haben nur noch die Wahl zwischen Topflappen und Kaffeetassen.