Unter swissinfo.ch ist von einer Form der Entspannung die Rede: Zum 19. Juni wird aus der „ausserordentlichen Lage“ im Land eine „besondere Lage“. Spontane Versammlungen mit bis zu 30 Personen sind erlaubt, bereits ab dem 6. Juni sollen Veranstaltungen bis zu 300 Personen wieder möglich sein. Zoos, Freibäder, Campingplätze, Bergbahnen und sogar der Züricher Flughafen soll wieder öffnen. Das klingt nach guten Nachrichten für das Land und die Bürger, doch die bleiben vorsichtig – und vor allem im eigenen Land. Nicht schlimm, wenn es sich dabei um die Schweiz handelt, die von vielen als Urlaubsland begriffen wird. Und wer nicht etwa kurzfristig einen Urlaub in der Region planen möchte, sondern eher zu den Fans des Wintersports gehört, bekommt in diesem Beitrag die ultimativen Tipps für den Winterurlaub 2020/2021.

Welche Region ist ein wahrer Skifahr-Allrounder?

Die größte Skiregion der Schweiz ist Les Portes du Soleil mit 310 Kilometern an Blauen Pisten, 210 Kilometern an Roten Pisten und 60 Kilometern an Schwarzen Pisten. 103 Schlepplifte, 79 Sessellifte und 13 Seilbahnen führen auf die Gipfel, die dann die Abfahrten ermöglichen. Insgesamt verbergen sich hinter der größten Skiregion des Landes zwölf einzelne Skigebiete, die auch noch zwei Länder vereinen. Die Skiregion erstreckt sich nämlich in der Schweiz über Teile des Kantons Wallis und in Frankreich über Teile des Département Haute-Savoie. Die Höhenlage zwischen 1.000 und 2.466 Metern sorgt für eine Schneesicherheit der Region zwischen November bis April. Zu den meist verbundenen Pisten kommen weitere Snow- und Funparks Liftanlagen und Bergrestaurants. In Morzine, Morgins, Champery und Champoussin ist sogar das Nachtskilaufen möglich, Châtel, Morzine und Les Gets sind darüber hinaus besonders familienfreundlich. Weitere Details zum längsten Skigebiet lassen sich unter bergfex.ch nachlesen.

Denkbar wären auch Trips in diese Schweizer Skigebiete:

  • Im Skigebiet 4 Vallées warten 107 Kilometer Blaue Pisten, 202 Kilometer Rote Pisten und 103 Kilometer Schwarze Pisten auf die Wintersportler.
  • Das Skigebiet Zermatt/Breuill hat hingegen die meisten Roten Pisten im ganzen Land zu bieten. 220 Kilometer Pistenlänge lassen sich hier befahren. Geringer ist die Anzahl an Blauen Pisten (75 Kilometer) und an Schwarzen Pisten (27 Kilometer).
  • Im bekannten Skigebiet Ischgl/Samnaun gibt es 143 Kilometer Rote Pisten zu befahren sowie 47 Kilometer auf Blauen Pisten und 49 Kilometer auf Schwarzen Pisten.

Was braucht’s für den Spaß auf der Piste?

Experten raten zu Marken-Equipment, das Sicherheit und Skispaß gleichermaßen gewährleisten soll. Unter den mitunter beliebtesten Herstellern finden sich viele Hersteller aus dem Nachbarland, aus Österreich. Atomic hat seinen Firmensitz im Salzburger Land, Atomic Ski von xspo.ch gibt es allerdings auch online. Fischer, Blizzard und Kästle sind weitere namhafte Hersteller, die im Beliebtheitsranking häufig ganz oben stehen. Aus Deutschland stammt der Markenhersteller Völkl, Stöckli ist ein Produzent aus der Schweiz, Elan hat seinen Sitz in Slowenien. Salomon und Rossignol sind französische Hersteller. Diese Hersteller zielen darauf ab, Skispass auf der Piste zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es aber auch diverse Winter-Trendsportarten, für die es keine Skier an den Füßen braucht.

Welche Unterkünfte sind gute Anreiseoptionen?

Welche Form der Unterkunft es werden soll, hängt in weiten Teilen davon ab, wie viel Luxus- und/oder Wellnessfaktor die Wintersportfans sich vom Urlaub erhoffen. Wer in jedem Fall einige Tage in der Skiregion verbringen möchte, kann in einer kleiner Hütte, einer gemütlichen familiär-geführten Pension oder in einer großen Hotelanlage Entspannung finden. Wichtig ist vor allem die Verpflegung, denn wer morgens in der Unterkunft frühstücken kann und abends dort eine Brotzeit bekommt, hat die maximale Urlaubszeit für die Zeit auf der Piste zur Verfügung. Wer lieber günstig nächtigt, kann das Gesparte in die eine oder andere Sport- und Wellnessanwendung investieren, die auch außerhalb der Hotels angeboten wird.

Welche Vorbereitung ist nötig für eine tolle Wintersaison?

Die Vorfreude auf die Wintersaison können passionierte Skifahrer durchaus sportlich angehen, denn es gibt reichlich zu tun, um sich auf die anstrengende Zeit auf der Piste vorzubereiten. Skiverbände empfehlen regelmäßige Joggingeinheiten, um gut gerüstet in die Wintersaison zu starten. Wer es etwas abenteuerlicher mag, könnte im Sommer das Trailrunnig ausüben, gemächlicher geht es hingegen beim Nordic Walking zu. Zum Training von Ausdauer und Kraft eignen sich auch Radfahrten, die gerade in der Schweiz nicht nur sportlich herausfordernd, sondern auch landschaftlich attraktiv sein könnten. Klettern, Wandern und Bergsteigen sind Sportarten, die sich positiv auf den Gleichgewichtssinn und die Fitness auswirken.