Sie gehören zur Fasnacht wie das Holdrio und die bunten Verkleidungen: die Fasnachtschüechli. Wie Fasnachts-Schenkeli oder Zigerkrapfen zählen auch die begehrten Chüechli zu den «schmotzigen» Esswaren. «Schmotzig» heisst in diesem Sinne nicht etwa dreckig, sondern «in Fett gebacken» – und soll die Fettreserven für die Fastenzeit nähren.
Das leckere, aber kalorienhaltige Gebäck ist schon beinahe seit 600 Jahren Teil der Fastenzeit. Damals, so die Legende, schlichen junge Männer zu Mädchen, welche die Jünglinge mit den Chüechli beschenkten. Den Teig brachten sie zuvor auf ihren nackten Knien in Form. Daher auch der alternative Name «Chneublätz».
Rüsten auch Sie sich für die Fasnacht – Marktindex zeigt Ihnen, wie Sie einfach Fasnachtschüechli selber machen können.
Zutaten für etwa 40 Fasnachtschüechli:
- 50 Gramm Butter
- 5 Eier
- 550 Gramm Mehl
- 200 Milliliter Rahm
- 3 Esslöffel Zucker
- 2 Teelöffel Backpulver
- 2 Esslöffel Kirsch
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Puderzucker
Zubereitung (etwa 120 Minuten):
Teig: Butter, Eier, Rahm, Zucker, Vanillezucker, Kirsch und Salz in eine Schüssel geben und vermengen. Anschliessend das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zur Masse hinzugeben. Kneten Sie alles zu einem glatten Teig. Sobald er Blasen macht, haben Sie die richtige Konsistenz erreicht. Decken Sie den Teig zu und lassen ihn etwa eine Stunde lang stehen.
Verarbeitung: Aus dem Teig etwa drei Zentimeter grosse Kugeln formen und kreisförmig ausrollen. Danach das Knie mit einem Küchentuch bedecken, den dünnen Teig mit der Hand darüber ausziehen und auf ein bemehltes Tuch legen. Schliesslich frittieren Sie die Chüechli in etwa 170°C heissem Öl bis sie leicht braun sind und lassen sie auf Küchenpapier abtropfen und erkalten. Kurz vor dem Servieren streuen Sie noch den Puderzucker darüber und schon sind Ihre hausgemachten Fasnachtschüechli fertig.
Wir wünschen «En Guete» und eine tolle Fasnacht!