Frisch und gesund kochen

Sobald Babys ins Beikostalter kommen, kann es manchmal schwierig werden. Wenn das Kleine nicht nur Gläschen bekommen, Mama aber nicht dauernd doppelt kochen möchte, müssen erprobte Rezepte für beide bzw. sogar für die ganze Familie her. Ein paar praxiserprobte Ideen liefert dieser Artikel.

Doppelt kochen ist nicht notwendig

Zunächst einmal: Täglich frisch zu kochen ist gar nicht so schwer. Auch müssen Sie als Mutter (oder Vater) nicht doppelt kochen und sich dabei selbst unnötig unter Stress setzen. Stattdessen verwenden Sie einfach für sich und Ihr Baby dieselben Zutaten, kochen daraus Eintöpfe, Nudeln mit Sosse oder worauf Sie auch immer Appetit haben. Als Grundregel gilt lediglich, dass während des Kochens nicht oder nur sehr sparsam gewürzt wird, denn Salz und vor allem scharfe Gewürze wie Pfeffer, Chili oder Paprika verträgt das Verdauungssystem Ihres Kindes noch nicht. Das macht aber nichts, denn Sie kochen einfach wie gewohnt und würzen erst dann, wenn Sie die Portion fürs Baby abgenommen haben. Diverse Kräuter wie Petersilie, Dill oder Schnittlauch schmecken jedoch auch kleinen Kindern gut und liefern jede Menge Vitamine und Mineralstoffe.

Ob Kartoffeln, Nudeln oder Reis: Eintöpfe funktionieren immer gut

Besonders einfach lassen sich natürlich diverse Eintopfgerichte zubereiten: Dabei kommen die benötigten Zutaten mit Flüssigkeit wie Wasser oder Brühe in einen Topf. Auch Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Getreide (beispielsweise Dinkel, Zartweizen, Couscous oder Quinoa) schmecken mit gedünstetem Gemüse sowie Fisch oder Fleisch als Beilage vielen Kindern sehr gut. Je nach Alter des Kindes pürieren Sie die weichen Zutaten entweder sehr fein oder zerdrücken Sie mit einer Gabel. Denken Sie daran, dass Babys aufgrund der schnellen Hirnentwicklung einen höheren Fettbedarf als Erwachsene haben, weshalb Babybrei immer mit einem Teelöffel Raps- oder Sonnenblumenöl angereichert werden sollte.

Rezept: Klassische Hühnersuppe mit Nudeln

Dieses Rezept ist ein immer wieder bewährter Klassiker: Schneiden Sie Möhren und anderes Wurzelgemüse (beispielsweise Knollensellerie, Petersilienwurzel, Pastinaken…) in mundgerechte Stücken und füllen Sie diese mit so viel Wasser auf, dass das Gemüse gerade so bedeckt ist. Dazu kommen je nach Gemüsemenge zwischen zwei und vier Hähnchenkeulen. Das Ganze wird etwa eine halbe bis Stunde auf kleiner Flamme gekocht bis alle Zutaten weich sind. Die kleinen Nudeln werden einfach mit der Suppe gekocht, wobei sich Buchstaben- oder Muschelnudeln besonders gut eignen.

Rezept: Kartoffelsuppe mit Hackfleisch oder Lachs

Auch eine schlichte Kartoffelsuppe mit Kartoffeln, Möhren und Lauch mundet hervorragend. Sie fügen der Suppe Hackbällchen hinzu, die in der Flüssigkeit gegart werden, aber auch mundgerechte Fleischstücken aus Huhn, Rind oder Schwein sowie Lachs runden diesen Eintopf ab. Fürs Baby würzen Sie die Suppe mit etwas Brühe, ein ganz kleines bisschen Ingwerabrieb und Petersilie sowie Kerbel.

Tipp: Grundsätzlich darf Ihr Baby alles essen, was Sie selbst auch essen. Es sollte nur nicht allzu stark oder scharf gewürzt sein. Lassen Sie Ihr Kind von allem probieren, so beugen Sie einem späteren heiklen Essverhalten vor.