Youngtimer als Oldtimer von morgen

Youngtimer und Oldtimer sollen ihren Besitzern vor allem Freude bereiten. Deshalb sind Spontankäufe von Oldtimern so eine Sache, da sie nicht selten teuer enden. Mit der richtigen Vorbereitung können allerdings wahre Wertanlagen geschaffen werden. Dabei spielen sogenannte Youngtimer eine immer grössere Rolle, da diese später zu wertvollen Oldtimern werden können. Viele Fahrzeuge, die heute bevorzugt von Hobbyschraubern gekauft werden, sind bereits Klassiker oder werden es in wenigen Jahren sein.

Youngtimer als Einstieg in die Oldtimerwelt

Viele Fahrzeuge aus den achtziger und frühen neunziger Jahren sind bereits heute richtige Hingucker. Und nicht immer muss es gleich der teure Porsche oder der Mercedes aus den fünfziger Jahren sein, wenn ein klassisches Fahrzeug angeschafft werden soll. Youngtimer sind zwischen ca. 15 und 30 Jahren alt, gelten also offiziell noch nicht als Oldtimer. Es sind im Prinzip nichts anderes als herkömmliche Gebrauchtwagen, die vor nicht allzu langer Zeit noch ganz normal im Verkehr unterwegs waren und es zum grössten Teil heute noch sind. Vor allem die Hobbyschrauber schätzen diese Fahrzeuge, da sie wesentlich leichter zu reparieren sind als modernere Autos mitsamt ihrer ganzen Elektronik und Computertechnik. Aber auch ein Youngtimer kann irgendwann einmal zum Oldtimer werden, wenn er das Alter von 30 Jahren überschreitet und dabei noch in einem originalen Zustand ist. Youngtimer können also durchaus einen günstigen Einstieg in die Oldtimerwelt bieten, wenngleich sie als Geldanlage noch etwas riskanter sind als Oldtimer.

Youngtimer sind nicht als reine Geldanlage geeignet

Youngtimer nur als Geldanlagen anzuschaffen, ist äusserst riskant. Erstens ist die Auswahl an Fahrzeugen, die bereits zu den Youngtimern zählen, riesig. Es handelt sich praktisch um alle Fahrzeuge, die mindestens 15 und höchstens 30 Jahre alt sind. Es sind noch etliche Millionen dieser Fahrzeuge aus den achtziger und neunziger Jahren auf den Strassen unterwegs. Sogar die ersten Fahrzeuge aus den zweitausender Jahren könnte man bereits als Youngtimer bezeichnen. Im Vergleich zu den richtigen Oldtimern sind es Unmengen an Fahrzeugen. Welche Fahrzeugtypen eines Tages zu gesuchten Fahrzeugklassikern werden, ist zur Zeit noch reine Spekulation. Es sind schon wahre Expertenkenntnisse nötig, um solche Fahrzeuge aus der Unmenge an älteren Fahrzeugen herauszufinden.

Hohe Betriebskosten und Wartungskosten schrecken viele Käufer ab

Ab einem gewissen Alter können die laufenden Kosten sehr schnell in die Höhe schiessen. Youngtimer bieten ihren Nutzern gegenüber richtigen Oldtimern mit entsprechenden Kennzeichen keine steuerlichen Vorteile. Die Versicherungsbeiträge können bei älteren Fahrzeugen sehr schnell ansteigen, ebenso die Kosten für die Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge. Die Hobbyschrauber und Autospezialisten unter den Oldiefans sind hier deutlich im Vorteil, da diese die meisten Reparaturen selbst durchführen können und zumindest die Reparaturkosten im Rahmen bleiben. Es kommt also darauf an, den möglichen Wertzuwachs des Fahrzeugs nicht durch zu hohe laufende Kosten aufzuzehren.

So wird ein Youngtimer zum Oldtimer

Der Youngtimer kann dann zum Oldtimer werden, wenn er bestimmte Bedingungen erfüllt. Neben dem Alter von 30 Jahren sollte vor allem auf die Originalität des Fahrzeugs geachtet werden. Keinesfalls dürfen gravierende Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen worden sein. Bereits der Einbau eines neuen Radios und einer HiFi-Anlage kann als solche Veränderung gewertet werden. Gleiches gilt für die Tuningmassnahmen wie etwa der Einbau eines leistungsstärkeren Motors oder optische Veränderungen an der Fahrzeugkarosserie. Insgesamt muss das Fahrzeug in einem erhaltungswürdigen Zustand sein. Eine entsprechende Pflege ist also Grundbedingung. Eine Rostlaube wird sicherlich kein Oldtimer werden.