3 Zimmer, Küche, Bad. Ein kleiner Balkon, mit Sicht auf den Vierwaldstättersee.
Arbeite als Geleisebauer bei den SBB. Bin zufrieden mit mir, mit meiner Lebenssituation, mit meiner Wohnung. Beruflich steht dieser und jener über mir, in meinen eigenen vier Wänden jedoch bin ich der Chef.

Ich entscheide, wer rein darf – und wer nicht.
Ich entscheide, was im Kühlschrank ist – und wer was rausnimmt.
Ich bin verantwortlich für meinen Strom- und meinen Heizölverbrauch.
Ich entscheide, welchen Abfall ich wie, wann und wo entsorge.

In meinen eignen vier Wänden bin ich der Chef. Tönt in den Ohren ehrbarer Gutmenschen egoistisch, weltfremd, gar arrogant. Wie auch immer, in MEINER Wohnung habe ICH die Fäden in der Hand.

Übrigens, bin weder in der einen noch in der andern Partei. Angesprochen auf die «Selbstbestimmungs-Initiative» vom 25. November 2018 verlasse ich mich demzufolge einzig und allein auf meinen gesunden Menschenverstand, der, so sagt man, am gerechtesten verteilt ist, denn alle gehen davon aus , dass sie in dieser Angelegenheit nicht zu kurz gekommen sind. Heisst im Klartext, ICH bin zuständig für meine Wohnung, ICH bin zuständig für mein ….!