Einmal mehr, es ist soweit. Knall auf Fall – Karnewall!

Marggo ist Fassnächtler mit Haut und Haaren, durch und durch. Seine Welt steht Kopf. Immer wieder aufs Neue, stets in dieser einen Woche des Jahres. Sechs Tage auf der Gasse, sechs Tage die Sau rauslassen. Saufen, fressen, saufen. Jede Nacht ein Fass Bier, jede Nacht Jubel, Trubel, Heiterkeit. Fischen, vögeln rund um die Uhr. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.

Maggs geht andere Wege, geht gesitteter vor. Ist Fasnächtler aus parteipolitischen, geschäftlichen und aus gesellschaftlichen Gründen. Seine Tage sind strukturiert. Fahrplanmässig. Die Zunft geniesst oberste Priorität. Alle für Einen, Einer für Alle. Essen, trinken, ein Auftritt hier, ein Auftritt dort. Spielt ohne Nebentöne die Posaune, stösst in venezianischer Kleidung mit Champagner an. Steht sechs Tage lang tapfer seinen Mann, macht sechs Tage lang beste Miene zum seltsamen Spiel.

Ich mag Beide. Nur eben, nicht im Laufe der närrischen Zeit!