Die wichtigsten Punkte zum Thema Hausbau für Sie zusammengefasst

Der Bau des eigenen Hauses ist ein aufregendes Projekt. Man kann seine Räumlichkeiten genau nach Wunsch und Bedarf designen und den persönlichen Wohntraum wahr werden lassen. Bevor man jedoch mit dem Entwerfen anfängt und ein Bauunternehmen anheuert, gibt es eine entscheidende Frage zu beantworten: Kann man sich den Bau leisten? Beim Kauf einer existierenden Immobilie ist der Preis durch die Marktlage am Standort relativ fix und die Anschaffungskosten leicht einschätzbar. Der Hausbau geht im Unterschied dazu mit vielen Variablen einher, die den endgültigen Preis stark beeinflussen können. Hier erfahren Sie, welche Faktoren Sie bei der Einschätzung der Baukosten unbedingt berücksichtigen muss und welche Tipps dabei helfen können, diese zu verringern.

Der Bau des eigenen Hauses ist ein aufregendes Projekt wo für viele ein grosser Traum in Erfüllung geht.

1. Die Wahl des Standortes für den Hausbau in der Schweiz

Einen besonders grossen Einfluss auf die Kosten eines Neubaus hat die Wahl des Standortes. Die Immobilienpreise in der Schweiz sind bekannterweise alles andere als einheitlich und unterscheiden sich wesentlich von Kanton zu Kanton.

Am teuersten sind die Baugründe und Baufirmen in den Schweizer Grossstädten und ihren Vororten. Bauflächen für Einfamilienhäuser sind in den Zentren knapp und kostet dementsprechend viel. Auch das Durchbringen der Baugenehmigung kann in einer Stadt mit mehr Aufwand einhergehen und länger dauern. In den Kleinstädten und Dörfern der ländlichen Kantone wie Jura, Appenzell-Innerrhoden und Uri sind die Fachkräfte günstiger und es steht mehr Baugrund zur Verfügung.

Einen besonders grossen Einfluss auf die Kosten eines Neubaus hat die Wahl des Standortes.

2. Hausbau in der Schweiz: Grösse, Stil und Ausstattung

Das geplante Design, die Grösse und die Ausstattung können die Baukosten exponentiell in die Höhe trieben. Der Bau und die Planung von Häusern mit mehreren Hundert Metern Quadratfläche sind aufwendiger. Es werden mehr Fachkräfte und oft grössere und kraftvollere Maschinen benötigt. Dementsprechend kosten solche Immobilien im Vergleich oft mehr pro Kubikmeter als beschauliche Einfamilienhäuser.

Für ungewöhnliche architektonische Designs gilt dasselbe. Je aussergewöhnlicher sie ausfallen, umso mehr kostet die Umsetzung. Nicht zuletzt fällt natürlich die Ausstattung ins Gewicht. Ob man sich für Arbeitsplatten aus Stein, Marmor oder Holz entscheidet und ob man sein Zubehör von Premium-Marken ersteht, hat Einfluss auf die Gesamtprojektkosten.

Das geplante Design, die Grösse und die Ausstattung können die Baukosten exponentiell in die Höhe trieben.

3. Immobilienpreisentwicklung und die Kosten für Arbeitskräfte

Während der Covid-Pandemie wurden viele Bauvorhaben gestoppt, doch die Nachfrage nach Wohneigentum liess nicht nach. Nur ca. 1,5 % der Schweizer Immobilien stehen leer und den Städten ist diese Leerziffer noch niedriger. Die aktuelle Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz in Verbindung mit der Wiederaufnahme der Bauarbeiten in den kommenden Jahren kann dazu führen, dass die Arbeitskräfte knapper und teurer werden.Um hier zu sparen, heisst es, frühzeitig planen und Angebote von mehreren qualifizierten Bauanbietern einholen.

Während der Covid-Pandemie wurden viele Bauvorhaben gestoppt, doch die Nachfrage nach Wohneigentum liess nicht nach.

4. Baumaterialkosten in der Schweiz

Die Höhe der Baukosten hängt unter anderem davon ab, ob man Materialien wählt, die man vor Ort beziehen kann, oder solche, die von Aussen eingeflogen bzw. eingeführt werden müssen. Die Verwendung von Ressourcen vor Ort ist nicht nur günstiger, sondern auch umweltschonender.

Schweizer Baufirmen gehören zu den Vorreitern in Sachen nachhaltiger Produktionstechnologien und Baumaterialien. Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz werden bei allen Neubauten berücksichtigt und erneuerbare Energien wie Fotovoltaik und Geothermie werden von der Regierung gefördert. Es gibt auf nationaler und kantonaler Ebene Förderprogramme und steuerliche Vergünstigungen für energieeffiziente Neubauten. Am besten informiert man sich dazu frühzeitig bei der kantonalen Energiefachstelle, denn Anträge müssen meist vor Baubeginn eingereicht werden.

Gespart werden kann darüber hinaus, indem man recycelte Baumaterialien verwendet. Darunter fallen zum Beispiel Altholz und Dämmungen aus recyceltem Polyester.

Die Verwendung von Ressourcen vor Ort ist nicht nur günstiger, sondern auch umweltschonender.

5. Budgetieren für den Neubau in der Schweiz

Damit sich der Bau des Traumhauses nicht in einen finanziellen Albtraum verwandelt, kann man verschiedene Budget-Strategien bei der Projektplanung anwenden:

  • Finden Sie zuerst einen vertrauenswürdigen lokalen Architekten und eine seriöse Baufirma, die sich mit den Regulationen und durchschnittlichen Kosten vor Ort auskennen und Sie beraten können.
  • Holen Sie, wenn möglich, immer mehrere Angebote ein – von Architekten über Baufirmen hin zu Installateuren, die Auftragsarbeiten erledigen.
  • Versuchen Sie, Mengenrabatte oder Rabatte für Zahlungsvereinbarungen auszuhandeln.
  • Veranschlagen Sie in Ihrem Budget mindestens 5 % für unerwartete Ausgaben. Diese sind beim Hausbau leider keine Seltenheit, aber Sie können sich darauf vorbereiten.

Das Projekt «Hausbau in der Schweiz» und die dazugehörige Budgetplanung sind kein kleines Unterfangen und es ist normal, davon erst einmal etwas eingeschüchtert zu sein. Mit der richtigen Vorbereitung und umsichtiger Recherche lässt sich das Vorhaben allerdings auf jeden Fall in die Tat umsetzen.