{"id":190436,"date":"2020-06-05T12:13:02","date_gmt":"2020-06-05T10:13:02","guid":{"rendered":"https:\/\/www.marktindex.ch\/?p=190436"},"modified":"2020-06-05T13:03:19","modified_gmt":"2020-06-05T11:03:19","slug":"schweizer-casinos-haben-im-jahre-2019-die-krise-ueberwaeltigt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.marktindex.ch\/business\/dienstleistungen\/schweizer-casinos-haben-im-jahre-2019-die-krise-ueberwaeltigt\/","title":{"rendered":"Schweizer Casinos haben im Jahre 2019 die Krise \u00fcberw\u00e4ltigt"},"content":{"rendered":"

Schwierige Zeiten f\u00fcr schweizerische Casinos sind vorbei. Seit des Jahres 2007 gingen die Bruttospielertr\u00e4ge in der Gl\u00fccksspielindustrie \u00fcber 10 Jahre st\u00e4ndig von 1.02 Milliarden Schweizer Franken auf 681 Millionen Schweizer Franken im Jahre 2017 zur\u00fcck. Die Casino-Unternehmen reagierten auf den R\u00fcckgang der Einnahmen mit Ma\u00dfnahmen zur Effizienzsteigerung. Au\u00dferdem versuchten sie gegen die Ursachen des Problems zu k\u00e4mpfen. Die Gr\u00fcnde f\u00fcr instabile Bruttospielertr\u00e4ge waren vor allem illegale Casinos und ausl\u00e4ndische Internet-Spielbanken. Schweizer Spielcasinos hatten kein Recht, Online-Casinospiele selber anzubieten.<\/strong><\/p>\n

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Deswegen spielten schweizerische Gl\u00fccksspieler auf ausl\u00e4ndischen Casino-Webseiten. Im Rahmen des neuen Gesetzes, das am 1. Juli 2019 in Kraft getreten ist, wurden illegale Internet-Casinos, die in anderen L\u00e4ndern registriert sind, gesperrt. Seit dieser Zeit k\u00f6nnten Zocker aus der Schweiz nur auf Casino-Webseiten spielen, die von den schweizerischen Anbietern betrieben werden. Davos, Baden, Interlaken, Pf\u00e4ffikon sowie Luzern sind bisher mit konzessionierten Spielangeboten im Internet vertreten.<\/p>\n

Bruttospielertr\u00e4ge steigen dank Internet-Casinos auf 767 Millionen Schweizer Franken<\/h2>\n

Schweizer Internet Casinos<\/span><\/a> erleben seit 2019 die wesentliche Steigerung des Bruttospielertrags. Die Vorteile der Gl\u00fccksspielunternehmen in der Schweiz, die von dem Schweizer Casino Verband ver\u00f6ffentlicht wurden, werden f\u00fcr 2019 verdoppelt. Im letzten Jahr haben Spielertr\u00e4ge der Offline-Spielbanken um 5.5% auf 742 Millionen Schweizer Franken. Jedoch konnten auch die digitalen Casinos, die im Jahre 2019 gegr\u00fcndet wurden, Einnahmen von 25 Millionen Schweizer Franken erzielen. Insgesamt stiegen die Bruttospielertr\u00e4ge 2019 auf 767 Millionen Schweizer Franken.<\/p>\n

Diese Entwicklung hat eine positive Wirkung auf die Casino-Industrie der Schweiz. Der Pr\u00e4sident Beat Vonlanthen behauptet, dass Internet-Angebote von Spielern gut aufgenommen wurden.<\/p>\n

\"\"<\/a>Mit Blick auf das laufende Jahr ist der Pr\u00e4sident zuversichtlich f\u00fcr Online-Unternehmen. Er bemerkte, dass im Jahre 2020 dieser Betrag erheblich steigen wird. Die ersten ver\u00f6ffentlichten Internet-Casinos waren damals w\u00e4hrend des ganzen Jahres in Betrieb. Dar\u00fcber hinaus w\u00fcrden weitere Unternehmen hinzukommen. Vonlanthen behauptete, dass Ende 2020 wahrscheinlich 8 bis 10 Internet-Casinos aktiv werden.<\/p>\n

Laut Einsch\u00e4tzungen des Verbandes sind jedes Jahr vor dem neuen Gesetz<\/span><\/a> 250 Millionen Schweizer Franken aus dem Land an verbotene Internet-Spielbanken der ausl\u00e4ndischen Anbieter geflossen. Detlef Brose, der Vertreter der Branche ist der Meinung, dass die Verluste bis zu 400 Millionen Schweizer Franken betrugen. Und das Ziel des neuen Gesetzes bestand darin, die Aktivit\u00e4ten der illegalen Spielcasinos zu kontrollieren und die Popularit\u00e4t der schweizerischen Casinos zu erh\u00f6hen.<\/p>\n

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Die Besonderheiten der Entwicklung der landbasierten Casinos<\/h2>\n

Zwar konnten auch Offline-Spielbanken den Bruttospielertrag wieder erh\u00f6hen. Doch hat der Vergleich der 21 Unternehmen gezeigt, dass die Entwicklung sich je nach den Regionen unterscheidet. Casinos in der Romandie haben die gr\u00f6\u00dften Verluste erlebt. Der Grund daf\u00fcr sind die franz\u00f6sischen Casinos hinter der Grenze, die von Besuchern aus der Schweiz besonders beliebt waren. Im j\u00e4hrlichen Bericht betont der Verband, dass das ein wichtiges Merkmal daf\u00fcr ist, dass ein gro\u00dfer Teil der Gewinne nach Frankreich flie\u00dft. Das Spielhaus in Bad Ragaz hat einen Bruttospielertrag von 7.5% verloren, was auf die Casinos in Liechtenstein, die k\u00fcrzlich ver\u00f6ffentlicht wurden, zur\u00fcckgef\u00fchrt wird.<\/p>\n

Trotzdem konnte das Spielhaus in Mendrisio von der Schlie\u00dfung in Campione in Vorteil sein. Dieses Spielhaus katapultierte sich mit einem Bruttospielertrag von 70.4 Millionen Franken auf den zweiten Platz in der Rangliste der gr\u00f6\u00dften Spielcasinos der Schweiz. Das Casino Lugano gewann auch von der Schlie\u00dfung. Von den Casino-Unternehmen, deren Aktien au\u00dferb\u00f6rslich auf OTC-X<\/span><\/a> gehandelt werden, konnten Grand Casino Luzern und Grand Casino Baden mit dem Vorteil von mehr als 4% profitieren.<\/p>\n

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Zusammenfassung<\/h2>\n

Die Entwicklung der Spielbanken in der Schweiz 2019 hat gezeigt, dass das neue Gesetz f\u00fcr Gl\u00fccksspielindustrie f\u00fcr die schweizerischen Spielbanken sehr vorteilhaft war. Es ist anzumerken, dass dies nicht nur Unternehmen, die in den letzten Jahren Verluste erleben, eine positive Wirkung hatte. Dank des neuen Gl\u00fccksspielgesetztes erhielten die AHV und Kantonen 356 Millionen Schweizer Franken.<\/p>\n

Dennoch zeigen die Bruttospielertr\u00e4ge der Internet-Spielbanken mit 25 Millionen Schweizer Franken auch, dass die Situation in der Zukunft noch verbessern wird. Sogar bei angen\u00e4herten Einsch\u00e4tzungen f\u00fcr das Potential des Marktes von 250 Millionen Schweizer Franken w\u00e4re es gerade erst ein Zehntel, das die Online-Betriebe in 6 Monate abgesch\u00f6pft haben. Durch die Krise wegen Coronavirus d\u00fcrften Unternehmen mit funktionierenden Internet-Casinos wie zum Beispiel der Kursaal Casino AG Luzern, der Stadtcasino Baden-Gruppe sowie der Congress Centre Kursaal Interlaken AG \u00fcberproportional von der Online-Gl\u00fccksspielindustrie profitieren.<\/p>\n

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Trotzdem werden diese Gewinne die Ertragsausf\u00e4lle im terrestrischen Spielgesch\u00e4ft kaum kompensieren. Wenn die landbasierten Casinos voraussichtlich ab dem 8. Juni wiederer\u00f6ffnet werden, gibt es ungef\u00e4hr 7 Monate, um einen Teil der mangelnden Einnahmen wiederzugewinnen. Letztendlich k\u00f6nnten sich schwache wirtschaftliche Entwicklungen auch negativ die landbasierte Casino-Industrie beeinflussen. F\u00fcr dieses Jahr wird es nicht erwartet, dass der Erholungskurs vorerst fortgesetzt wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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