Rinderbraten mal anders
Ein zarter Rinderbraten mit einer kräftigen Rotweinsauce ist etwas ganz Besonderes. Das Spezielle am rheinischen Sauerbraten sind aber gleich mehrere Zutaten. Der Rinderbraten wird für 2 Wochen in einer Marinade eingelegt. Diese Marinade ist sehr würzig und enthält einen grossen Teil Essig, daher der Name. Später kommen dann in die Sauce noch Printen und Zuckerrübensirup – ein für den Niederrhein typischer Brotaufstrich, der auch einige Speisen verfeinert.
Zutaten
1 kg Rinderbraten
Marinade:
- 0,5 l kräftiger Rotwein
- 0,75 l Himbeer- oder Brombeeressig
- 2 Zwiebeln, grob gewürfelt
- 1 Möhre, grob gewürfelt
- 10 Wacholderbeeren
- 5 Körner Piment
- 5 ganze Gewürznelken
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Salz
- 2 EL Zucker
Alle Zutaten für die Marinade in einen Topf geben und aufkochen lassen und anschliessend 5 Minuten köcheln lassen. Dann vollständig erkalten lassen. Geben Sie den Rinderbraten hinein, sodass er vollständig bedeckt ist. So kommt er für ca. 2 Wochen in den Kühlschrank.
Nach 2 Wochen nehmen Sie das Fleisch aus der Marinade und tupfen es sorgfältig ab.
Für die Sauce:
- 3 EL Öl
- 2 Zwiebeln, fein gewürfelt
- Salz, Pfeffer
- 7 Kräuterprinten
- 2 EL Zuckerrübensirup
- 6 EL Sultaninen
Erhitzen Sie das Öl einer grossen Pfanne und braten Sie das Fleisch von allen Seiten kräftig an. Würzen Sie nach Geschmack und lassen alles gut anbräunen. Zerkleinern Sie die Printen und verteilen Sie sie mit 3 EL Sultaninen um den Braten herum. Geben Sie den Sirup dazu und lassen Sie alles noch ein wenig weiter braten. Löschen Sie den Braten mit ungefähr der Hälfte der Marinade ab und decken Si den Braten ab. Giessen Sie immer mal wieder ein wenig Marinade nach, bis sie vollständig verbraucht ist. Nach ca. 2 Stunden ist der Braten zart. Durch die Essigmarinade gelingt dies schneller als sonst.
Braten aus der Sauce nehmen und warm stellen. Pürieren Sie die Sauce. Diese müsste bereits schön sämig sein. Geben Sie die restlichen Sultaninen hinein und kochen Sie erneut auf.
Dazu passt ein kräftiges Gemüse wie Rotkohl, Rosenkohl oder Rahmwirsing, und Klösse oder Salzkartoffeln.