Heute basteln wir ein Hexenhaus

Ist es nicht eine schöne Idee, wieder einmal mit der ganzen Familie zu basteln oder zu backen? Am besten verbinden Sie doch gleich beides und «bauen» sich ein märchenhaftes Knusperhäuschen. Mit unserer Anleitung ist das gar nicht schwer und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Hexe aus Hänsel und Gretel würde wahrscheinlich vor Neid erblassen, wenn sie Ihr fertiges Werk sieht.

Für ein Hexenhaus mit einer Grundfläche von 13 x 20 cm benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 400 g gemahlene Mandeln
  • 200 g Zucker
  • 1 Ei
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Zimt

Ausserdem zum Verzieren:

  • 1 Eiweiss
  • 50 g Zucker
  • ein paar Tropfen Zitronensaft
  • Zuckerperlen, Kokosflocken, kleine Guetzli, bunte, silberne oder goldene Streusel, kleine essbare Schneesternchen (aus Zucker oder Obladen) etc.

Zum Zusammenkleben:

  • 1 Eiweiss
  • 200 g Puderzucker

Die Zubereitung:

  1. Aus Mandeln, Ei, Eigelb, Zucker, Zimt sowie einer Prise Salz einen Teig bereiten. Diese 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  1. Schablonen für die einzelnen Teile des Hexenhauses aus Karton oder starkem Papier ausschneiden: Dach 13 x 20 cm, Seitenwände etwa 20 x 5 cm und die Giebelteile in einer Breite von 16 cm, «Wandhöhe» von ca. 5 cm und dann spitz zum Dach zulaufend, insgesamt in einer Höhe von ca. 15 cm. Überprüfen Sie, indem Sie die Kartonteile aneinanderhalten, ob diese in der richtigen Grösse ausgeschnitten wurden.
  1. Den Teig 5 mm dick ausrollen und die Bauteile ausstechen: Sie benötigen alle zweimal! Bei einem Giebelteil schneiden Sie die Türe und eventuell ein Fenster vorsichtig aus und backen diese beiden kleinen Teigstückchen mit. Die benötigen Sie später beim Zusammensetzen. Legen Sie alle Teile auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
  1. Im vorgeheizten Ofen (180 Grad oder Umluft 160 Grad) die Lebkuchenbauteile etwa 12 Minuten gebacken. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  1. 1 Eiweiss mit dem Zitronensaft und Zucker steif schlagen. Kleine Tupfen auf ein Blech setzen und ca. 1 Stunde lang bei 100 Grad im Backofen trocknen lassen.
  1. Für den Guss (zum Zusammenkleben) das andere Eiweiss mit dem Puderzucker verrühren.
  1. Nun geht es ans Zusammensetzen: Die Kanten der Seitenteile dich mit dem Guss bestreichen und mit den Giebeln zusammenbauen. Warten, bis alles fest ist, in der Zwischenzeit den restlichen Guss abdecken. Danach die beiden Teile für das Dach auf die gleiche Weise ankleben und trocknen lassen.
  1. Die kleinen Teigteile von Tür und Fenster so festkleben, dass Türe und Fenster offenstehen. Das sieht hübsch aus, geht aber auch ohne. Sie könnten sie auch zurechtschneiden und damit einen Schornstein aufkleben. Und wenn Ihnen das alles zu viel Kleinarbeit ist, dann essen sie die kleinen Lebkuchenstückchen einfach auf.
  1. Abschliessend kommt der vielleicht schönste Arbeitsgang beim Lebkuchenhausbau: Jetzt geht es ans Verzieren! Der restliche Guss wird an den überhängenden Teilen des Daches zu Eiszapfen, die gebackenen Eiweisstupfen zu Dachziegeln. Mini-Guetzli, Schokoladestückchen, Streusel und so weiter verwandeln das Häuschen in ein richtiges Hexen-Knusperhaus. Hier sind Ihrer Gestaltung keine Grenzen gesetzt und Kinder machen noch so gerne mit. Haben Sie einen Schornstein aufgesetzt, können Sie mit etwas Bastelwatte Rauch andeuten.
  1. Setzen Sie Ihr Lebkuchenhaus auf ein Küchenbrett oder einen grossen, flachen Teller, bzw. eine Tortenplatte und zaubern Sie eine märchenhafte Winterstimmung drum herum: Dick verschneit sind die Wege dank viel Puderzucker, Tannenbäume, gebacken aus Mürbeteig und mit Guss-Schnee geschmückt deuten den Märchenwald an. Vielleicht sammeln Sie im Wald Tannenzweige und kleine Tannenzapfen, die Sie für die Dekoration ebenfalls verwenden können. Aus Marzipan lassen sich Tiere formen. So passt beispielsweise ein dicker Kater gut aufs Hexenhausdach.

Lebkuchen schmecken auch nach einem Monat noch so richtig lecker. Deshalb unser Tipp: Basteln und backen Sie das Hexenhäuschen am 1. Advent. Es ist eine wunderschöne Dekoration während der ganzen Adventszeit und kann Weihnachten zu Kaffee und Kakao gegessen werden.

Text: Sabine Itting