Das Weihnachtsessen soll etwas ganz Besonderes sein, so wie das Fest selbst auch.
Doch möchte man nicht lange in der Küche stehen, damit man den Abend mit der Familie in vollen Zügen geniessen kann. Ideal ist es, wenn man ein Menü wählt, das sich vorbereiten lässt oder einfach nur wenig Arbeit gibt und doch sehr fein schmeckt und etwas Spezielles ist.
Oft hat die Familie auch schon ein traditionelles Weihnachtsmenü, das einfach zum Fest gehört und jedes Jahr zu Weihnachten gekocht wird. Doch hat man vielleicht mal Lust, ein neues Gericht auszuprobieren und die Familie zu überraschen.
Was ist ein traditionelles Weihnachtsessen?
Nach dem Ende der Fastenzeit genossen bereits die alten Eidgenossen am 25. Dezember ein ausgiebiges Festmahl. Dazu wurden ganz bestimmte Speisen serviert, die je ihre eigene Bedeutung hatten:
- Fisch als Symbol für Wasser, Leben und Fruchtbarkeit
- Schwein als Symbol für Geld und Glück
- Bohnen oder Linsen als Hoffnung auf Wohlstand
- Äpfel als Symbol für Gesundheit
- Salz und Brot als «Waffe» gegen den Tod
Vom Weihnachtsschwein zur Weihnachtsgans
Heute wird vielfach die Weihnachtsgans oder der Weihnachtstruthahn serviert. Diese Tradition stammt aus England und ist mit folgender Legende verknüpft: Am Heiligen Abend des Jahres 1588 war Königin Elisabeth I. gerade zum Abendmahl eine Gans aufgetragen worden, als sie die Nachricht vom Sieg über die spanische Flotte erhielt. Zur Erinnerung an dieses freudige Ereignis soll die Gans seither zum Festtagsbraten ernannt sein.
Wie wahr diese Legende auch immer sein mag, vielerorts löste die Weihnachtsgans den Schweinebraten ab, womit man sich früher den Bauch so richtig vollgegessen hat, allerdings erst am 25. Dezember, denn der 24. war im Mittelalter ein strenger Fastentag. Warum das traditionelle Weihnachtsgericht unserer Vorfahren gerade das Schwein war, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die einen meinten, um diese Zeit waren die Schweine eben schlachtreif, die anderen führen es darauf zurück, dass Eber und Sau heilige Opfertiere waren.
Weihnachtsfest wird zum Gabenfest
Seit dem 15. Jahrhundert hat sich Weihnachten immer mehr zu einem Gabenfest entwickelt, ursprünglich, damit keiner hungern sollte. Da wurden dann vor allem die Armen und Angestellten bedacht, und auch das Vieh in den Ställen erhielt eine besonders geweihte Portion Futter. Dazu kommt die christliche Tradition des Schenkens aus Freude über das Geschenk Gottes, das er mit der Geburt seines Sohnes Jesus Christus den Menschen gemacht hat.