Weihnachten wird in den verschiedenen Ländern nicht nur an verschiedenen Daten gefeiert. In den verschiedenen Ländern bringen auch ganz unterschiedliche Figuren den Kindern die Geschenke. Wir stellen Ihnen vor, wer das ist und woher der Brauch kommt. 

Schweiz, Deutschland und Österreich

Im deutschsprachigen Raum kommen zwei Überbringer für Weihnachtsgeschenke in Frage. Dies ist einerseits der Nikolaus, bzw. Weihnachtsmann, und andererseits das Christkind. Im Christentum galt lange der Heilige Nikolaus als der Überbringer der Geschenke. Dies widerstrebte aber Martin Luther, der sich als Protestant gegen die Verehrung der Heiligen aussprach. Daher erfand er das Christkind als Schenker. Nach einiger Zeit übernahmen auch die Katholiken diesen Brauch. 

Niederlande und USA

In den Niederlanden bringt bis heute der Sinterklas, der Nikolaus, die Geschenke und zwar am 6. Dezember. Niederländische Immigranten nahmen diesen Brauch mit in die USA, wo er auch bis heute noch gilt, allerdings an Weihnachten, unter dem Namen Santa Claus. 

Zunächst war dieser auch nicht rotgekleidet, sondern als Bischof angezogen in dezenten Farben. Erst der Coca Cola Konzern machte aus ihm einen älteren pausbackigen Herren mit Rauschebart und rotem Mantel. 

Skandinavien

In Skandinavien sind die Überbringer der Geschenke die Tomtes. Dies sind Wichtel, die für ihre Geschenke ein Schälchen Reisbrei oder Milch erwarten dürfen. 

In Finnland bringt in weiten Teilen noch der Joulupukki die Weihnachtsgeschenke. Dies ist ein Ziegenbock, der auch Julbock genannt wird. Er steht für die Fruchtbarkeit der Erde. 

Grossbritannien

Hier heisst der Weihnachtsmann Father Christmas. Er bringt in der Nacht zum 25.12. die Geschenke. Sie werden traditionell dann auch auch erst am Vormittag des ersten Weihnachtstages ausgepackt. Father Christmas reist mit einem Rentier-Schlitten und kommt vom Nordpol. 

Russland

Der russische Weihnachtsmann heisst Väterchen Frost – Ded Moros. Er sitzt in einem Pferdeschlitten und stammt wie der britische Father Christmas vom Nordpol. Allerdings trägt er andere Farben, nämlich blau und weiss. Ein weiterer Unterschied ist das Datum: Väterchen Frost bringt die Geschenke in der Silvesternacht. 

Italien

Hier kommt entweder das Christkind an Heiligabend oder die Hexe Befana am 6. Januar. Sie wollte laut Legende eigentlich die Heiligen Drei Könige begleiten und sucht noch immer das Jesuskind.