Süsse Zuckerpaste gibt unerwünschten Härchen saures!
Frühling ahoi: Nach den langen, kalten Wintermonaten haben wir jetzt wieder richtig Lust unsere Körper in kurze, knappe Kleidung zu hüllen. Dazu gehört für viele eine schöne, enthaarte Haut ohne Stoppeln und Rasier-Pickelchen. So weit, so gut. Aber wie bringe ich das hin? Methoden zur Haarentfernung gibt es in Hülle und Fülle, aber viele davon sind unbefriedigend: Der Nassrasierer verursacht Hautreizungen, Enthaarungscremes ergeben nebst der schmierigen Sauerei unbefrieidigende Resultate und das Epilierien ist an gewissen Körperregionen kaum ertragbar. Bist Du es auch leid, Dich mit diesen Methoden herumzuschlagen? Dann probiere es mit Sugaring! Dabei wird den unerwünschten Häärchen per lauwarmer Zuckerpaste auf den Leib bzw. die Haarwurzel gerückt. Wir haben hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu dieser Methode für Euch zusammengestellt.
Was ist Sugaring?
Die Methode der Haarentfernung mit Zuckerpaste ist uralt: Schon im alten Ägypten sollen Cleopatra und Co. ihre Körperhärchen mit Zucker entfernt haben. Was sich über Jahrtausende bewährt hat, sollte man nicht ändern. So besteht die Sugaring-Masse auch heute noch aus denselben, natürlichen Inhaltsstoffen: Nämlich aus Zucker, Wasser und Zitronensaft. Diese Mischung wird nur noch erwärmt bis sie zu einem goldgelben, zähflüssig-geschmeidigen Klumpen wird und fertig ist die Sugaring-Masse.
Wie funktioniert Sugaring?
Die zu enthaarende Körperregion wird gereinigt und sorgfältig eingepudert, damit die Haut trocken ist und die Sugaring-Paste gut greifen kann. Das angenehm lauwarme, zähflüssige Zucker-Gemisch wird dann auf eine kleine Region aufgesetzt und leicht verstrichen und danach mit zwei bis drei ruckartigen Bewegungen in Wuchsrichtung abgerissen. Dies wird so oft wiederholt, bis der gewünschte Körperteil seidig glatt ist.
Für wen und für welche Körperregionen eignet sich Sugaring?
Hier kommen die Vorteile der rein natürlichen Inhaltsstoffe zum Zuge: Da keine Chemie in der Paste ist und die Inhalttstoffe selbst schon antibakteriell und entzündungshemmend wirken, eignet sich Sugaring für jeden und auch für jede Körperregion. So auch für Personen mit sehr empfindlicher Haut oder Schuppenflechte. Sugaring eignet sich zudem für die schonende Enthaarung des Intimbereiches und für die gründliche Entfernung von dickerem Männer-Haar.
Wie pflege ich meine Haut nach dem Sugaring?
Direkt nach dem Sugaring ist die Haut empfindlich, deshalb sollte man 24 Stunden auf Solarium und Sonnenbaden verzichten und keine ölhaltigen oder parfümierten Duschgels oder Bodylotions mit chemischen Inhaltsstoffen verwenden. Nach zirka drei Tagen sollte der enthaarte Bereich regelmässig sanft gepeelt oder unter der Dusche mit einem Luffa-Handschuh abgerubbelt werden, damit die nachwachsenden Haare gut aus der Pore kommen und nicht einwachsen.
Was ist der Unterschied zum Waxing?
Das Abziehen der Härchen erfolgt beim Sugaring nicht durch das Auflegen und Abziehen eines Baumwolltuches, sondern durch die Paste selbst. Diese haftet nicht an der Haut, sondern nur am Haar – das zudem nicht gegen, sondern mit der Wuchsrichtung abgezogen wird. Dadurch wird Sugaring als weniger schmerzhaft empfunden als Waxing. Ganz ohne Schmerzen funktioniert es aber auch hier nicht, denn schliesslich werden Haare ausgerissen. Dies manifestiert sich beim Sugaring aber in einem sehr kurzen und durchaus gut aushaltbarem Schmerz.
Wie gross ist der Zeit- und Kostenaufwand?
Je nach Körperregion dauert das Sugaring von zehn Minuten (Achselhöhle) bis zu etwa einer Stunde (Rücken). Die Kosten varieren je nach Studio und gewünschter Körperregion von zirka 35 Franken bis zu 100 Franken pro Sitzung. Um haarfrei zu sein, muss der Vorgang zirka alle drei bis vier Wochen wiederholt werden.
Verschwinden die unerwünschten Härchen dauerhaft?
Nein. Die Haare werden aber von Behandlung zu Behandlung dünner und feiner, sodass es zumindest optisch den Eindruck von weniger Haaren erweckt.
Was sind die Nachteile von Sugaring?
Obwohl das Sugaring sehr hautfreundlich ist und langanhaltende Ergebnisse hervorbringt, gibt es auch Nachteile: Da die Haare sehr fein nachwachsen, wachsen sie gerne ein. Zudem funktioniert die Methode nicht schmerzfrei und die Härchen verschwinden nicht dauerhaft.