Haarentfernung – nicht nur ein Frauenthema

Endlich Frühling! Dicke Pullover, Winterjacken und Stiefel verschwinden nun im Schrank oder Keller. Nicht mehr lange und wir können wieder Röcke und luftige Shirts tragen. Wer im Winter die Haarentfernung ein wenig vernachlässigt hat, wird sich spätestens jetzt wieder Gedanken darum machen, welche Methode die beste ist, um unerwünschte Härchen loszuwerden. Das Thema Haarentfernung ist übrigens kein ausgesprochen weibliches: Auch immer mehr Männer beschäftigten sich mit Haarentfernung, die über die tägliche Rasur hinausgeht.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der häufigsten Methoden zur Haarentfernung und befassen uns anschliessend mit den haarigen Problemen der Männer.

Nassrasur

Vorteil: Geringer Zeitaufwand, leicht auszuführen, Rasierer gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Nachteil: Die Haare wachsen stoppelig nach und können einwachsen. Das führt zu Entzündungen und unschönen Pickelchen. Ausserdem können Sie sich leicht schneiden. Da die Klingen oft gewechselt werden müssen, ist die Nassrasur dauerhaft teuer.

Trockenrasur

Vorteil: Kann schmerzfrei und ohne sich zu verletzten überall angewendet werden.
Nachteil: Die Haare wachsen schnell und mit Stoppeln nach.

Epilieren

Vorteil: Die Haare werden gründlich mitsamt der Wurzel entfernt, weshalb sie erst nach einigen Wochen nachwachsen. Die nachwachsenden Härchen sind feiner als bei der Rasur.
Nachteil: Epilieren ist vor allem anfangs sehr schmerzhaft, mit der Zeit gewöhnen sich viele Anwender aber daran. Bei empfindlicher Haut kann es Pickel geben.

Enthaarungscreme

Vorteil: Schmerzfrei und ohne Verletzungsgefahr anzuwenden. Es gibt keine Stoppeln.
Nachteil: Der Geruch ist bei einigen Marken etwas unangenehm. Die Einwirkungszeit ist relativ lang. Nach der Anwendung muss die Haut gut abgewaschen werden. Empfindliche Haut kann mit Rötungen und Brennen reagieren.

Epilette

Vorteil: Geeignet für alle, die keine Chemie zur Haarentfernung verwenden, aber auch auf die Rasur verzichten möchten. Die Haut wird nicht gereizt, sondern es werden im Gegenteil abgestorbene Hautschüppchen zusammen mit den Haaren abgerieben.
Nachteil: Das «Schmirgeln» ist zeitaufwendig. Je nach Behaarung muss für ein Bein bis zu einer halben Stunde eingeplant werden. An den gepflegten glatten Beinen haben Sie nicht lange Freude, die Haare wachsen ähnlich schnell wie bei einer Rasur wieder nach.

Wachs

Vorteil: Sehr gründliche Haarentfernung, die bis zu einem Monat anhält. Bei Verwendung von Kaltwachs geringer Zeitaufwand.
Nachteil: Schmerzhaft und ohne Übung kaum ohne Hilfe machbar. Verwendung von Warmwachs relativ zeitaufwendig.

ISP Behandlung / Laser

Vorteil: Dauerhaft und schmerzfrei. Es gib verschiedene Varianten für den Hausgebraucht oder die professionelle Anwendung.
Nachteil: Kostspielig und zeitaufwendig. Es sind meistens mehrere Sitzungen notwendig und mitunter wachsen trotz der Behandlung einzelne Haare nach.

Fadentechnik

Vorteil: Diese Technik kommt aus dem Orient und wird vor allem für störende Gesichtsbehaarung bei Frauen angewendet. Sie ermöglicht, gezielt einzelne Haare auszuzupfen. Die Haut bleibt dann zwei bis vier Wochen haarfrei. Bei regelmässiger Anwendung wachsen die Haare etwas feiner nach.
Nachteil: Diese Technik erfordert viel Übung und sollte nicht einfach zu Hause probiert werden. Sie kann zudem etwas schmerzhaft sein und empfindliche Haut vorübergehend reizen.

Haarige Männerprobleme in den Griff bekommen

Bis etwa zum 70. Lebensjahr, schüttet der männliche Körper Testosteron aus. Das hat Auswirkungen auf die Haarfollikel der Kopfhaut und im Gesicht. Während viele Männer sich mit schütterem Haar oder einer Glatze abfinden müssen, wuchern die Haare an anderen Stellen. Vor allem in Nase und Ohren werden sie als lästig und ungepflegt empfunden. Frauen finden regelmässig Pflegetipps in Zeitschriften, während Männer weniger gut Bescheid wissen und viele sich auch nicht gründlich damit befassen. Stören Nasen- und Ohrenhaare, sollten man aber nicht einfach mit der Küchen- oder Nagelschere hantieren oder die Haare gar wegzupfen. Mit folgenden Tipps werden Männer unerwünschte Haare los:

  • Nasenhaare dürfen Sie niemals ausreissen. Dabei entstehen kleinste Verletzungen, durch die bakterielle Infektionen ausgelöst werden können. Würden diese nicht umgehend von einem Arzt behandelt, könnten Bakterien im schlimmsten Fall bis ins Gehirn gelangen.
  • Schneiden ist die bessere Lösung, wobei die Haare nicht zu kurz gestutzt werden sollten. Nasenhaare haben die Funktion, Fremdkörper und Staub davon abzuhalten, in die Lunge vorzudringen.
  • Eine gute Schere für Gesichtsbehaarung ist zwar nicht billig, aber Qualität zahlt sich aus und hält, bei richtiger Pflege, ewig. Kaufen Sie die Schere im Fachgeschäft und achten Sie auf abgerundete Spitzen, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Pinzetten und Scheren sollten hin und wieder desinfiziert werden.
  • Ohrhaare entfernen Sie am besten mit einem elektrischen Ohrhaarschneider. Da Sie dort nicht sehen können, was Sie gerade tun, ist die Schere tabu. Das Gerät ist so aufgebaut, dass Sie nicht zu weit ins Ohr (oder in die Nase) eindringen können und somit Verletzungen ausgeschlossen sind.
  • Störrische Augenbrauen können Sie ebenfalls mit der Schere stutzen. Einzelne, störende Haare, zupfen Sie am besten mit einer Pinzette aus.
  • Falls Sie übermässig buschige Augenbrauen haben und sich an diesen stören, können Sie natürlich auch als Mann einen Termin bei einer Kosmetikerin buchen.