Ganz in Weiss – heiraten im Winter

Eine Hochzeit im Winter ist besonders romantisch, vor allem, wenn Sie sich in einer schneesicheren Region das Ja-Wort geben. Dick verschneite Berge ringsum, eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, während leise Schneeflocken rieseln: Die Winterzeit sorgt draussen für die perfekte Kulisse. Drinnen knistert das Feuer im Kamin, und auch Kerzen und winterliche Dekorationen schaffen eine heimelige Stimmung. Genau das Richtige für alle Brautpaare, die keine laute Party möchten, sondern Romantik und Gemütlichkeit bevorzugen.

Warum heiraten im Winter empfehlenswert ist

Zugegeben, in der Stadt kann es im Winter sehr ungemütlich werden. Trübes, graues Wetter und Schneematsch auf den Strassen passen so gar nicht zu einer Traumhochzeit. Aber in der Schweiz bieten sich zum Glück viele Regionen, wie das Engadin, das Wallis oder das Berner Oberland an, die mit Sicherheit alle Winterträume erfüllen. Ob Sie für Ihre Hochzeit Schlösser, Burgen oder kleine, wunderschöne alte Kirchlein suchen: Die Nachfrage ist längst nicht so gross, wie im Frühling oder im Sommer. Sie finden im Winter viel leichter die geeignete Location. Auch Hotels und urchige Berggasthäuser haben eher freie Termine. Die Angebote der Dienstleister sind oft günstiger als in der Hochsaison. Das trifft übrigens auch für die Flitterwochen zu! Ein weiterer Pluspunkt für Paare, die über kein grosses Budget verfügen: Es muss nicht unbedingt Champagner und ein aufwendiges Menü sein. Zur Winterhochzeit passen Glühwein und Spekulatius und ein feines Fondue.

Heiraten im Winter hat etwas Märchenhaftes. Ein geschmückter Schlitten, gezogen von Pferden, die mit klingelnden Glöckchen durch den Schnee traben und Sie eingekuschelt in warme Decken: Ist das nicht traumhaft?

Wir haben Tipps für eine kuschelige Winterhochzeit für Sie zusammengetragen:

  • Damit die Braut nicht friert, benötigt sie nicht nur ein Traumkleid, sondern zum Beispiel auch ein wärmendes Cape. Heute gibt es viele Kunstpelze, die echten in nichts nachstehen. Die Hände bleiben in einem Muff aus dem gleichen Webpelz-Material schön warm. Thermowäsche ist nicht gerade supersexy, aber die sieht ja keiner: Also ruhig etwas Wärmendes untendrunter tragen! Für den Bräutigam sind kühle Temperaturen sowieso angenehmer, als schweisstreibende Hitze. Da er ohnehin einen Anzug trägt, benötigt er im Winter nur noch einen passenden Mantel und einen Schal, schon ist auch er perfekt gekleidet.
  • Nichts ist unangenehmer als stundenlang mit feuchten, kalten Füssen ausharren zu müssen. Natürlich möchte sich keine Braut am schönsten Tag ihres Lebens einen Schnupfen oder eine Blasenentzündung holen. Es gibt elegante, weisse Stiefel, teilweise sogar mit Spitzenverzierung, die zu vielen Brautkleidern getragen werden können. Wenn es später ans Essen und Feiern geht, tauschen Sie diese gegen Pumps. Denken Sie auch daran, dass es draussen matschig und glatt sein kann und verzichten Sie deshalb besser auf Stiefel mit zu hohen Absätzen. Übrigens müssen die Schuhe zum Hochzeitskleid nicht zwangsläufig weiss sein. Möchten Sie die Stiefel auch später im Alltag noch tragen, stimmen Sie sie farblich mit den Accessoires ab: Pastelltöne von Foulard, Uhrenarmband, Kette oder Brosche können sich in den Schuhen widerspiegeln. Falls Sie eine Hochzeit in Trachtenkleidung wählen, besteht das Problem ohnehin nicht: Zum Dirndl passen auf jeden Fall robuste Schuhe.
  • Eine Trachtenhochzeit ist natürlich im Winter besonders schön. In einem urchigen Hotel in den Bergen finden Sie den idealen Rahmen.

  • Fällt Ihre Eheschliessung in die Adventszeit, ist die passende Dekoration eigentlich schon vorgeben: Ein prächtiger Tannenbaum und viel Kerzenlicht strahlen mit dem Brautpaar um die Wette. Für die Tischdekoration wählen Sie entweder die typischen Weihnachtsfarben Rot und Grün oder, wenn Sie es edler wünschen, Gold oder Silber und Braun. Nüsse, Tannenzapfen, Eiskristalle, Perlenschnüre, Herzen, Teelichter und ähnliche Dekoartikel lassen sich zu wundervollen Dekorationen arrangieren.
  • Denken Sie daran, dass sich Ihre Gäste zwischendurch an der frischen Luft die Beine vertreten möchten und Raucher sowieso öfters mal nach draussen gehen. Feuerschalen oder Fackeln sorgen im Aussenbereich für Partystimmung und Behaglichkeit. Wenn Sie Sitzgelegenheiten im Freien anbieten, vergessen Sie nicht, ausreichend warme Decken bereitzustellen. Kissen und Felle auf Bänken und Stühlen sorgen auch bei eisigen Temperaturen für Behaglichkeit.
  • Als Location für eine idyllische, winterliche Traumhochzeit werden meist Schlösser, Burgen, Berghütten und rustikale Chalets gewählt. Soll es aber etwas ganz Aussergewöhnliches sein, laden verschiedene Anbieter zur Hochzeit im Iglu ein. Ebenso unvergesslich sind Hochzeitsfeiern in Jurten. Die Unterkünfte der mongolischen Nomaden können auch in der Schweiz gemietet werden und garantieren ein einzigartiges Ambiente.
  • Nutzen Sie die Angebote von Konditoreien und Floristen, lassen Sie sich beraten und märchenhafte Winterkreationen zaubern. Auch Torten und Blumenschmuck sind jahreszeitenabhängig!

Und was tragen die Gäste?

«Was ziehe ich an?» dürfte eine der ersten Fragen sein, die vor allem Damen beschäftigt, wenn die Einladung zu einer Hochzeit ins Haus flattert. Im Winter ist die Suche nach dem geeigneten Outfit etwas kniffliger. Draussen ist es kalt, drinnen warm: Es spricht nichts dagegen, sich für den Abend umzuziehen. Es gibt Kleider, die sowohl mit dicken Strumpfhosen und Stiefeln, wie auch elegant mit Pumps toll aussehen: In der Kälte mit einer edlen Strickjacke und Mantel getragen, am Abend beim Tanz schulterfrei, ist das Outfit perfekt.

«Ganz in Weiss» … für eine Eheschliessung im Winter passt diese Aussage ganz besonders. Lassen Sie es glitzern und glänzen und Ihre Hochzeit zu einem Wintermärchen werden!

Text: Sabine Itting