Nie kalt starten – die kleine Mühe lohnt sich

Natürlich wäre es schön, sozusagen aus dem Bett auf zu springen und sich sofort auf die Joggingbahn zu begeben. Doch ist es wirklich sinnvoll, den Körper mit einem Kaltstart zu belasten?

Als Kind konnten Sie das noch: einfach so los laufen, die tollsten Abenteuer bestehen, ohne dass der Körper meuterte. Je älter wir werden, umso steifer sind wir jedoch, und wir müssen unseren Körper sehr viel pfleglicher behandeln, damit er auch beim Sport gut rund läuft. Die Beweglichkeit nimmt nun einmal mit den Jahren stark ab, und dem tragen Sie am besten Rechnung, indem Sie vor jedem Sporttreiben alle Muskeln aufwärmen. Es lohnt sich, denn so vermeiden Sie Verletzungen und Überdehnungen. Je nach der gewählten Sportart kommen aber ganz unterschiedliche Übungen in Frage.

Vor dem Joggen laufen etc. – langsam los legen!

Besagter Kaltstart zu einer Joggingtour von mehreren Kilometern sollte also vermieden werden. Statt dessen könnten Sie schon zu Hause ein wenig zu motivierender Musik springen oder auf der Stelle laufen. Oder, wenn es Sie partout nach draussen zieht, wäre ein langsamer Start sinnvoll. Sie geben also nicht alles, was Sie meinen zu haben, sondern bleiben in einem moderaten Gang, den Sie langsam steigern. Geben Sie damit auch Ihren Muskeln die Chance, sich an die neue Umgebung fern vom Sessel und Schreibtischstuhl zu gewöhnen.

Sanfte Sportarten – minimaler Aufwand im Vorwege

Wenn Sie sich für eine sanftere Sportart wie Yoga oder Chi Gong entschieden haben, ist ein Aufwärmen nicht ganz so nötig. Hier sind die Übungen selbst schon so konzipiert, dass Ihr Körper gestreckt und gedehnt wird und sich so an manche eher ungewohnte Bewegung gewöhnen kann. Der Sonnengruss oder das Kirschen Pflücken dienen dem Zweck, den Körper sozusagen in einen anderen Bewegungsmodus zu führen. Da die Bewegungen generell langsam und bewusst ausgeführt werden, besteht auch die Gefahr der Überdehnung und der Verletzungen nicht unbedingt.

Vor der Gymnastik – Sprünge, Runden Drehen

Wenn Sie sich für die klassische Gymnastik entscheiden, sollten Sie sich ebenfalls zunächst aufwärmen, dann macht der Körper die Übungen deutlich lieber mit. Hier empfiehlt sich ein einfaches Springen, gerne zu fetziger Musik, oder die noch aus der Schule bekannten drei Runden in der Halle. Damit kurbeln Sie einerseits den Kreislauf an, haben aber auch mental einen Übergang geschafft. Es kann los gehen mit dem Dehnen und Strecken. Wie insgesamt deutlich wurde, sollten Sie Ihrem Körper nie einen Kaltstart zumuten, sondern ihm die Chance geben, von einer Form, der relativ unbeweglichen PC Arbeit zum Beispiel, in einen anderen Modus über zu gehen. Sie werden so kaum Verspannungen verspüren, insbesondere, wenn Sie auch bei Ihrem Sport mit genügend Pausen arbeiten. Ihr Körper ist keine Maschine, sondern ein sehr empfindliches Gebilde, das Sie immer pfleglich behandeln sollten