Restaurant zum Burestübli: urchig, gemütlich, bodenständig und heimelig

Das Burestübli hält, was der Name verspricht: eine heimelige, urchige Atmosphäre, gut-bürgerliche Küche und eine Lage, fern von jeglicher Hektik. Berühmt ist das Wirtshaus oberhalb von Kriens (LU) für seine Poulets und Cordonbleus. Aber nicht nur deshalb ist das Restaurant zum Burestübli ein sicherer Wert in der Zentralschweizer Gastronomie.

Die Strasse schlängelt sich eng und in zahlreichen Kurven immer weiter hinauf. Die Gemeinde Kriens unterhalb erscheint kleiner und kleiner, das Panorama wird immer grösser und offenbart die Schönheit der Zentralschweiz aus der Höhe. Luzern, der Vierwaldstättersee, die Alpen – die Aussicht ist atemberaubend. Während der etwa 10-minütigen Autofahrt von Kriens hinauf nach Hinterbuholz am Fusse des Pilatus eröffnet sich auf einmal eine neue Welt: saftig-grüne Wiesen, einzelne Bauernhöfe, Wälder – und eben dieses Panorama auf die so fern wirkende, urbane Hektik.

Poulet, Cordonbleu und gut-bürgerliche Hausmannskost

Doch wir sind nicht wegen der Aussicht hier, das ist nur ein Bonus. Wir sind gekommen, um eines der bekanntesten Spezialitäten-Restaurants für Poulet, Schweins-Cordonbleu und weitere Hausmannskost kennenzulernen: das Restaurant zum Burestübli.

Das Burestübli als Geheimtipp zu bezeichnen wäre falsch. Denn geheim ist das altehrwürdige, über 80 Jahre alte Bauernhaus schon lange nicht mehr. Spätestens seit dem Tag, als Markus und Ursula Zeller vor 15 Jahren die Leitung des Restaurants übernahmen. «Jo, em Buurestöbli gets die beschte Poulet. D’Lüt chömid vo wiit här för das», sagt ein älterer Herr, als wir ihn vor dem Restaurant auf die Haus-Spezialität ansprechen.

Heimelig-urchige Atmosphäre im Burestübli

Nicht nur aufgrund des Geflügels, das übrigens ausschliesslich aus der Schweiz stammt, lohnt sich ein Abstecher ins Burestübli. Die heimelig-urchige Atmosphäre, die durchgängig warme Küche, die einmalige Lage – und natürlich die Gastgeber sorgen für gemütliche Stunden.

Wer im Burestübli isst, wird auch satt – dafür garantiert Markus Zeller, Geschäftsführer und Koch persönlich: «Bei uns gibt es keine Abziehbilder auf dem Teller, unsere Portionen sind reichhaltig und währschaft.» Nebst den Spezialitäten Poulet und Cordonbleu bietet das Restaurant alles, was das gut-bürgerliche Gourmet-Herz begehrt: Älplermaccaroni, Steaks, Schnitzel, Käseschnitte oder Gemüsepfanne.

Eines der letzten Restaurants, das die «alte Fasnacht» noch feiert

Im Sommer lädt zudem die grosszügige Gartenterrasse Wanderer und Ausflügler zu einem Zwischenstopp ein. Bei einem leckeren Dessert lässt es sich hier wunderbar verweilen, ausruhen und die Aussicht geniessen. Der eigene, grosse Spielplatz bietet zudem Kindern einen spannenden Ort zum Toben und Spielen. Wer mit dem Auto anreist, findet zahlreiche Parkplätze direkt vor dem Haus vor.

Insgesamt finden im Stübli und im separaten Säli etwa 80 Personen Platz. Auf der Terrasse können zudem nochmals 80 bis 100 Gäste willkommen geheissen werden. Das Burestübli eignet sich auch deshalb optimal für Familienfeste, Firmenfeiern, Hochzeiten oder gemütliche Jass-Abende.

Eine Tradition, die das Burestübli als eines der letzten Luzerner Restaurants aufrecht erhält, ist die «alte Fasnacht»: Jeweils am Sonntag nach dem Aschermittwoch können Fasnächtler noch einmal so richtig feiern und bei gutem Speis und Trank die fünfte Jahreszeit standesgemäss verabschieden.