Nie wieder Alkohol? Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühle kennt jeder, der schon einmal eine lange Nacht durchfeiert und dabei ein wenig zu viel getrunken hat. Gegen den berühmt berüchtigten Kater gibt es tausende von Hausmitteln und die verrücktesten Tipps, um ihn wieder loszuwerden oder ihm gar nicht erst in die Augen schauen zu müssen. Was aber hilft wirklich gegen den Kater?

Was ist ein Kater?

Um den Kater erfolgreich bekämpfen zu können, sollte man zunächst verstehen, wie so ein Kater überhaupt entsteht. Wenn man Alkohol trinkt, gelangt dieser über die Verdauungsorgane in den Blutkreislauf und damit in den gesamten Körper, in alle Organe und auch ins Gehirn. Alkohol hat auch die Wirkung, dass der Körper weniger von dem Hormon Vasopressin bildet. Dieses Hormon steuert die Rückgewinnung von Flüssigkeit aus dem Urin. Daher scheidet die Blase unter Alkoholeinfluss deutlich mehr Urin aus, als sie eigentlich sollte. Der Körper verliert übermäßig Flüssigkeit. Das Blut wird dicker, was zu einer Reizung der Hirnhaut und damit zu Kopfschmerzen führt. Mit dem Urin werden auch Mineralien ausgeschieden und der Körper ist schnell dehydriert und unterversorgt mit Mineralstoffen.

Tipps für den Abend

Ein wertvoller Tipp für den Partyabend liegt darin, enorm viel zu trinken und zwar Wasser. Zu jedem Glas Bier ein Glas Wasser – das kann den Flüssigkeitshaushalt trotz Alkohol halbwegs im Gleichgewicht halten. Zudem kann es helfen, nicht auf nüchternen Magen zu trinken und am besten auch fettige Lebensmittel zu sich zu nehmen. Zuckerreiche alkoholhaltige Getränke verursachen schlimmere Kater als solche ohne Zucker, weil der Zucker den Abbau von Acetaldehyl (ein Abbauprodukt von Alkohol, das den Kater mitverursacht) hemmt.

Katertipps für den Tag danach

Es gibt kein Mittel, das dafür sorgt, dass man schneller wieder nüchtern wird, aber es gibt Hausmittel gegen die Symptome des Katers. Auch am Tag danach gilt: viel Wasser trinken, weil der Körper noch immer mit dem Flüssigkeitsmangel zu kämpfen hat. Ein Katerfrühstück ist wichtig. Wenn man irgendwie in der Lage ist, zu essen, dann sollte man ein fett- und kohlenhadratereiches Mahl zu sich nehmen, damit sich der Elektrolythaushalt schneller wieder reguliert. Tatsächlich ist Rollmops ein gutes Katerfrühstück, auch wenn das wohl ein Gericht ist, das nicht jeder mag, vor allem nicht an einem Katermorgen. Ein Glas Tomatensaft mit Salz ist ebenfalls ein gutes Katerfrühstück.