Der Hype um Computerspiele

Während zahlreiche Branchen im Zeitalter von Krisen schlechte Prognosen aufweisen, darf sich die Gamingbranche zurücklehnen. Hier geht der Weg klar in eine Richtung – ganz nach oben. Es ist längst kein Hype mehr, denn dazu sind Computerspiele schon viel zu lange beliebt wie nie zuvor. Aber woran liegt es eigentlich, dass immer mehr Menschen auch generationsübergreifend Spass am Spiel finden?

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Digitales Entertainment wird immer beliebter

Die Art der Freizeitgestaltung hat sich in den letzten Jahren verändert. Es sind nicht nur Games, sondern generell vermehrt digitale Angebote, die sich grösster Beliebtheit erfreuen. Die Menschen schauen Filme und Serien bei Netflix, zocken auf dem Smartphone oder vertreiben sich die Zeit mit Social Apps wie Tik Tok. Spitzenreiter ist und bleibt allerdings die Gamingbranche. Bis zum Jahr 2026 wurden bereits Prognosen erstellt, die das Wachstum klar belegen (geschätzt 315 Milliarden US-Dollar Umsatz für das Jahr 2026).

Ein weiterer Wachstumsmarkt ist die iGaming-Branche, also das digitale Glücksspiel. Hier gibt es inzwischen zahlreiche seriöse Anbieter, die ein breites Spielangebot zur Verfügung stellen und echtes Las-Vegas-Feeling nach Hause bringen. Aufgrund der unzähligen Möglichkeiten online, lohnt sich laut Thomas Heindl, dem iGaming-Experten von casinoanbieter.com, ein eingehender Blick auf Vergleichsportale, um die Spreu vom Weizen zu trennen und sich nur dort zu registrieren, wo die Angebote für die eigenen Bedürfnisse am Besten zugeschnitten sind.

Egal ob Gaming, Gambling oder Filmszene – vieles, was früher in der realen Welt zu finden war, hat sich größtenteils in die digitale Welt verlagert. Wer früher Briefmarken sammelte, setzt heute auf Abzeichen bei Steam und Co., ganz im Sinne der modernen Zeiten.

Die Art der Freizeitgestaltung hat sich in den letzten Jahren verändert.

Wir spielen zusammen – Multiplayer-Games haben den Boom befeuert

Sie sind komplex, spielen in offenen Welten und sie haben zum Wachstum der Gamingbranche erheblich beigetragen. Multiplayer-Games haben Spieler aus aller Welt miteinander verbunden und sind heute deutlich beliebter als Solo-Spiele. Auch die Verbreitungswege haben sich verbessert. Wer früher noch im Browser World of Warcraft mit den Kumpels zockte, kann heute über Steam Verbindung zu anderen Gamern aufnehmen.

Anbieter wie Steam haben den Zugriff auf Spiele nicht nur erleichtert, sondern den Absatz auch deutlich erhöht. Heute muss niemand die gute alte CD-ROM kaufen, um anschliessend am Rechner zu zocken. Wer heute spielen möchte, kauft sich Games per Steam oder in den Online-Shops von Playstation, Nintendo und Microsoft. Dank schneller Downloadraten stehen die Spiele so platzsparend und direkt zur Verfügung. Der einfache Zugriff hat die Verbreitung von virtuellen Games definitiv weiter befeuert und trägt erheblich zum gesteigerten Absatz bei.

Multiplayer-Games haben den Boom befeuert.

Die eSports-Szene etabliert sich – der Spass nimmt zu

International hat der eSport grössere Bedeutung als in Deutschland, doch auch hier nimmt die Beliebtheit zu. Da kam es für die Spieler und Zuschauer gerade recht, dass auch die Regierung dessen Förderung zur Chefsache gemacht hat. Wurden eSportler zu Beginn ihrer Ära noch belächelt, werden sie heute eher für ihre Leistungen anerkannt. Hinter dem rasanten Multiplayer-Game auf dem Display, hinter den Meisterschaften bei Spielen wie Lol oder CS:GO steckt harte Arbeit. Die Ambitionen steigern sich aber nicht nur bei den Spielern selbst, sondern insbesondere auch bei den Zuschauern. Plattformen wie Twitch erleichtern den Zugriff auf Events. So langsam hat das reine Fernsehen ausgedient.

Die eSports-Szene etabliert sich – der Spass nimmt zu.

Streaming als Einflussfaktor auf die Beliebtheit von Computerspielen

Viele Menschen haben in ihrer Freizeit das Thema Streaming für sich entdeckt. Gemeint sind nicht Streaminganbieter wie Netflix und Co., sondern Privatpersonen, die ihr Gameplay auf Plattformen wie Twitch übertragen. Das ist nicht nur Profis vorbehalten, denn die Nischenvielfalt nimmt zu. Grundsätzlich kann heute jeder, der über einen leistungsstarken Computer und eine gute Internetverbindung verfügt, als Streamer bei Twitch antreten.

Wer sich selbst nicht zeigen möchte, schaut eben zu. Der Trend, anderen beim Gaming zuzuschauen, begann auf YouTube. Damals war es der YouTuber Eric Range (Gronkh), der mit seinen „Let’s Plays“ ganze Menschenmassen in seinen Bann zog. Heute wird das interaktive Gameplay bevorzugt. Zuschauer möchten im Livechat mit ihren Streamern interagieren, das Spiel kommentieren und dabei sein.

Der Markt boomt, jeden Tag sind Millionen Menschen bei Twitch aktiv, schauen zu, streamen selbst oder lassen sich inspirieren. Der Weg vom Zuschauer zum „Selbstzocker“ ist kurz. Das Spiel sieht beim Streamer interessant aus und schon wächst das Interesse, es einfach mal selbst zu probieren. Dank zahlreicher Videos und Streams gibt es außerdem Hilfe, wenn Anfänger nicht mehr weiter wissen. Die Gamingwelt ist offener und innovativer geworden.

Streaming als Einflussfaktor auf die Beliebtheit von Computerspielen.

Vielfalt sorgt für Absatz – heute kann jeder zocken

In der Anfangszeit des Gamings gab es nur ein paar Spiele und die mussten für alle reichen. Einige Genres wurden gar nicht bedient, andere nur sehr selten mit neuem Material gefüttert. Heute gibt es mehr Spiele als Spieler, denn nicht nur Triple-A-Titel kommen auf den Markt. Die Indie-Szene expandiert immer mehr und bringt erstaunliche Perlen zutage. Die Vielfalt bezieht sich aber nicht nur auf die Titel selbst, sondern auch auf die Abspielmöglichkeiten. Dank technischer Flexibilität können Gamer heute nicht nur am Rechner oder an der Konsole zocken. Der mobile Gamingmarkt unterstützt die Branche bei ihrem gigantischen Wachstum.

Das Smartphone von heute ist leistungsfähiger als der Computer der 1990er Jahre. Es ist daher die ideale Plattform zum Zocken, ungebunden, flexibel und frei. Die Hürden für den Einstieg in die Gamingwelt sind niedrig wie nie. Das Endgerät ist verfügbar, fast jeder Erwachsene in Deutschland hat ein Smartphone. Der Download zahlreicher Games ist kostenlos, was die Zugriffsrate weiter steigert. Musste man sich früher noch einen Gaming-PC zulegen und Spiele kaufen, gibt es die ersten Schritte in der Branche heute komplett umsonst. Und wenn das Interesse erst einmal geweckt ist, werden viele „Gratiszocker“ später zu wertvollen Kunden der Gamingindustrie.

Fazit: Games sind ein Teil der digitalen Zukunft

Sie sind digital, vielfältig und fördern das Sozialverhalten. Games haben längst Abstand von ihrem früheren Ruf genommen und sind gesellschaftlich anerkannt. Heute zocken Menschen, die vor zehn Jahren noch den Kopf geschüttelt hätten. Klar ist, dass digitale Branchen wie Gaming einen Teil der Zukunft ausmachen. Befeuert wird die permanente Expansion durch die Technologiebranche. Mit immer neuen Innovationen ist es nicht schwierig, Spannung und Abwechslung aufrechtzuerhalten.