5 lohnenswerte und sichere europäische Reiseziele
Flüchtlingskrise, Terror, Angst … Niemand kommt derzeit an negativen Nachrichten vorbei. Die allgemeine Verunsicherung bekommt natürlich auch die Reisebranche zu spüren. Einige Länder und Regionen, die noch vor einem Jahr zu den Traumzielen der Schweizer gehörten, werden trotz Schnäppchenangeboten kaum gebucht. Wo aber kann man aktuell entspannt seine Ferien geniessen, Land und Leute unbeschwert kennenlernen und den Alltag mal so richtig hinter sich lassen? Wir haben Reiseziele zusammengetragen, für die es keinerlei Reisewarnungen gibt, die ganz viel Sehenswertes bieten, und wo Sie sich wunderbar erholen können.
Slowenien – mediterranes Flair und Alpenromantik
Slowenien ist gerade mal halb so gross wie die Schweiz. Das kleine Land steckt voller Überraschungen und Angebote für jeden Geschmack. Der alpine Norden erinnert mit seinen dichten Wäldern, malerischen Tälern und glasklaren Bergflüssen an Österreich. Die 45 km lange Adriaküste dagegen erfüllt jeden Wunsch der Badeurlauber: schöne, saubere Strände laden zum Baden und Sonne anbeten ein. Dank des milden Klimas kommen Gerichte mit viel frischem, regionalem Gemüse auf den Tisch. Auf den Speisekarten finden sich Meeresfrüchte, Fische und Speisen, die an das Nachbarland Italien erinnern. Weinkenner sollten sich die einheimischen Weine nicht entgehen lassen!
Zu den Sehenswürdigkeiten Sloweniens gehört die pittoreske kleine Küstenstadt Piran mit zauberhaften engen Gassen und denkmalgeschützten Kirchen und Palästen. In der Hauptstadt Ljubljana lohnt sich der Besuch der im Jahre 1708 erbauten Nikolaus-Kathedrale. Sie gehört zu dem reichen Kulturerbe des Landes und ist mit prächtigen Fresken geschmückt.
Slowenisches Tourismus-Informationsportal
Ungarn – Kultur und Tradition
Ungarn bietet die Weite der Puszta, das weltoffene Budapest – die Hauptstadt, die auch als „Die Schöne an der Donau“ bezeichnet wird – und natürlich den Balaton (Plattensee). Dieser berühmte See im Westen Ungarns ist der grösste Binnensee Mitteleuropas. Sein flaches Südufer schätzen Jung und Alt zum Baden und Erholen. Im Hochsommer steigt die Wassertemperatur auf ca. 30 Grad. Rund um den See befinden sich mehrere Thermalquellen und Heilbäder. Die Metropole Budapest ist eine moderne Grossstadt, die sich jedoch den Charme vergangener Zeiten bewahren konnte. Zu Budapest gehören die Kaffeehäuser wie die Pubs zu London. Weltberühmt ist das „Café New Yorker“ mit seinem prächtigen Jugendstildekor. Damals wie heute war es ein beliebter Treffpunkt von Künstlern. Eine der bekanntesten Brücken, die die beiden Stadtteile Buda und Pest verbinden, ist die Kettenbrücke, die erste Denkmal-Brücke der Hauptstadt. Darunter fliesst gemächlich die Donau dahin, dahinter erhebt sich majestätisch die St.-Stephans-Basilika. Die Weite der ungarischen Landschaft und die heute noch gelebte Volkskunst und Tradition ziehen in der ungarischen Tiefebene, der romantischen Puszta, Besucher in ihren Bann. Und natürlich sollte der Gast die ungarischen Weine probieren. Der weltberühmten Tokajer begeisterte schon König Ludwig XIV.
Ungarisches Tourismusamt Schweiz
Malta – Zeitreise und Gastfreundschaft
Malta ist eine wahre Schatzinsel: Hier warten Sonnenschein, eine lebensfrohe, weltoffene Bevölkerung und 6000 Jahre Geschichte auf die Besucher. Die drei bewohnten maltesischen Inseln liegen zwischen Afrika und Sizilien und erinnern mancherorts an ein Freilichtmuseum. Malta ist ein modernes Land und doch ist die Geschichte allgegenwärtig. Gerade mal rund 1 Stunde und 45 Minuten dauert der Flug ab Zürich, was Malta auch für einen Kurzurlaub prädestiniert. Allerdings genügen ein paar Tage bei Weitem nicht, um dieses grossartige Land ausgiebig zu erkunden. Valletta, die faszinierende, barocke Hauptstadt, wäre alleine schon eine Reise wert. Der Grand Harbour gilt als einer der schönsten Kreuzfahrt-Häfen der Welt. Die Gassen und unzähligen Treppen, den Blick auf die Paläste und Herrschaftshäuser mit den malerischen Erkern sowie die St. John’s Co-Cathedral mit ihrer unbeschreiblichen Pracht, muss man bei einem Aufenthalt in der maltesischen Hauptstadt erlebt haben. Das farbenfrohe Fischerdorf Marsaxxlokk, die alte Hauptstadt Mdina, Zeugnisse der Megalithkultur, kleine, aber wunderschöne Strände, die ländliche, beschauliche Insel Gozo, oder das von nur 4 Menschen bewohnte Inselchen Comino, sollten während Ferien in Malta auf dem Programm stehen. Comino ist aufgrund seiner glasklaren, türkisfarbenen „Blue Lagoon“ im Sommer ein heiss begehrtes Ausflugsziel.
Städtereise Prag – Zauber der Goldenen Stadt
Prag, die tschechische Hauptstadt, erstreckt sich über sieben Hügel. Hunderte vergoldete Kuppeln und Türme prägen das Stadtbild. Wer die vielen Stufen hinauf zum Hradschin, der Prager Burg, erklimmt, versteht, weshalb man von der „Goldenen Stadt“ spricht: Von hier ist der Ausblick über die Stadt mit ihren goldenen Türmen fantastisch. Die Moldau fliesst unter 18 Brücken hindurch, die berühmteste ist die Karlsbrücke. Kleine Gassen, alte, traditionelle Cafés und eine herrliche Altstadt verleihen Prag seinen einzigartigen Charme. Eine Hauptattraktion ist die astronomische Uhr am Rathaus: Sie zeigt zu jeder vollen Stunde den Zug der zwölf Apostelfiguren. Ganz in der Nähe befindet sich das Elternhaus von Franz Kafka (1883-1924). Im Café „Franz Kafka“ erinnern Schriften und Fotos an den berühmten Literaten.
Teneriffa – Insel des ewigen Frühlings
Teneriffa ist die grösste Kanareninsel und liegt vor der Westküste Afrikas. Traumstrände, hohe Berge, klares Meer, kleine ursprüngliche Dörfer, eine beeindruckende Pflanzwelt … wer nach Teneriffa kommt, gerät schnell ins Schwärmen. Hier gibt es wirklich alles, was das Urlauberherz begehrt. Das Wahrzeichen der Insel ist der majestätische Berg Teide (3718 m). Im fruchtbaren Norden locken traumhafte Wandergebiete, der Süden ist von einer wüstenartigen Landschaft geprägt. Turbulenter geht es in der Hauptstadt Santa Cruz zu und her und Playa de las Américas im Süden ist bei Touristen wegen seines Nachtlebens beliebt. Zahlreiche Volksfeste und traditionelle Restaurants ziehen Einheimische und Gäste gleichermassen an.
Text: Sabine Itting
