Polen – eine Idylle

Rauschende Wälder, endlos scheinende, in der Sonne glitzernde Seen und überhaupt herrlich naturbelassene Landschaften: Das sind die polnischen Masuren. Hier können Sie noch die pure Natur spüren, beispielsweise auf einer Kanutour entlang des Masurischen Kanals oder auf der beliebten Krutynia-Route. Doch neben ihrer landschaftlichen Schönheit haben die Masuren noch viele weitere Pluspunkte, die sie wie geschaffen für einen Entdeckungsurlaub voller Aha-Erlebnisse werden lassen.

Wo liegen eigentlich die Masuren?

Wenn Sie auf eine Landkarte von Polen schauen, dann liegen die Masuren «oben rechts», ganz in der Nähe der alten (und sehr sehenswerten!) Stadt Königsberg. Kaliningrad, wie der Ort richtig heisst, liegt heute allerdings in Russland, weshalb Sie für einen Besuch unbedingt ein Visum benötigen. Die Masuren sind dünn besiedelt und geprägt von dichten Wäldern und mehreren tausend Seen. Die Masurische Seenplatte im Westen der Region ist dabei nur ein kleiner Teil der Masuren und gehört zu den touristisch attraktivsten Zielen des Landes. Naturfreunde werden aber auch in den weiter östlich gelegenen Biebrza-Sümpfen sowie dem Urwald von Bialowieza – einem der letzten wahren Urwälder Europas – zahlreiche Schönheiten entdecken können.

Kanufahren und Campen – die Natur direkt spüren

Die Masurische Seenplatte ist wie geschaffen für Wasserwanderungen sowie fürs Campen. Zahlreiche öffentliche und auch private Campingplätze liegen direkt an den Seen und lassen sich wunderbar mit dem Kanu oder auch Boot ansteuern. Wildes Zelten irgendwo am Seeufer oder auf einer grünen Wiese ist offiziell allerdings verboten, wobei so mancher Grundstücksbesitzer gegen eine kleine Gebühr die Augen zudrückt. Wer Campen nicht mag, findet natürlich auch Hotelzimmer sowie Ferienwohnungen und -häuser in allen Kategorien. Von hier aus lassen sich die schönsten Ausflüge starten.

Kulturelle und historische Schätze der Masuren entdecken

Neben den landschaftlichen Schätzen haben die Masuren auch eine ganze Menge kultureller Sehenswürdigkeiten zu bieten. Unbedingt sehenswert ist beispielsweise das Barockschloss Dönhoffstädt, aber auch die romantischen Überreste der Schlösser Schlobitten und Steinort. Das Freilichtmuseum der Volksbauweise bei Olsztynek (Hohenstein) gehört zu den grössten seiner Art in Polen und beherbergt zahlreiche traditionelle, historische Häuser aus den Masuren, dem Ermland sowie Litauen. Hier lässt es sich vortrefflich in die Geschichte und die Lebensweisen der Menschen vor vielen hundert Jahren abtauchen. Geschichtsinteressierte sollten auch der Wolfsschanze, dem ehemaligen Führerhauptquartier, einen Besuch abstatten. Dabei handelt es sich heute um ein Museum.

Extra-Tipp: Zu den bekanntesten Wallfahrtsorten Polens gehört das Dorf Swieta Lipka (Heilige Linde) mit der barocken, im 17. Jahrhundert errichteten Basilika.