Koffer packen und ab in den Urlaub! Eigentlich gelten die deutschen Nachbarn als besonders reisefreudig. Zumindest belegen sie im Reisekompass von MasterCard den dritten Platz. Jedes Jahr fängt spätestens im Januar auch in vielen Schweizer Haushalten die Planung für den Sommerurlaub an. Die dringendste Frage ist natürlich die Suche nach dem passenden Reiseziel. In die Berge müssen Schweizer Familien nicht fahren, schließlich liegen die Alpen direkt vor der Haustür. Sonne und Strand haben da schon einen ganz anderen Klang. Das südliche Mittelmeer, die französische Atlantikküste oder gleich eine Fernreise – im Sommer geht’s vor allem ums Ausspannen.

Zu den Vorbereitungen auf die Ferien gehört aber weit mehr. Gerade eine Fernreise ist mehr als nur das Koffer packen. Hier geht es auch um Aspekte der Gesundheitsvorsorge – etwa in Bezug auf den Impfschutz – oder die Absicherung für den Ernstfall. Was, wenn in der Karibik oder den USA plötzlich ein Arztbesuch erforderlich ist? Oder noch viel schlimmer mit einem Kranktransport-Flugzeug die Verlegung in die Schweiz nötig wird. Alles Aspekte, welche in die Planung für hoffentlich unbeschwerte Ferien einfliessen müssen.

Abbildung 1: Jetzt schon den Urlaub für 2020 planen – wer früh anfängt, macht den Urlaub perfekt. Bildquelle: @ Element5 Digital / Unsplash.com

Frühzeitig für ein Reiseziel entscheiden

Wie bereits angesprochen ist das Reiseziel von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Planung und Urlaubsvorbereitung geht. Diesbezüglich sollte sich eine Familie möglichst zeitig Gedanken machen. Der Grund: Gerade im Sommer hat nicht nur die Schweiz Schulferien. Auch Nachbarländer wie:

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Österreich

schliessen für mehrere Wochen in den Sommermonaten die Schulen. Entsprechend ist der Ansturm auf Hotels und Ferienhäuser in beliebten Destinationen.

Was muss in der Entscheidung für ein Reiseziel alles eine Rolle spielen? Wichtiger Einflussfaktor sind Kinder. Paare haben andere Bedürfnisse als Familien mit Kindern im Vorschulalter. Lautstarke Partys stören den Schlaf der Kinder. Auf der anderen Seite sind Ferienhäuser mit einem abgeschlossenen Grundstück ideal, um als Familie Urlaub zu machen.

Gerade die Themen Sicherheit und Kinderfreundlichkeit stehen bei Familien sehr weit oben auf der Liste. Aber auch das Verreisen mit Haustieren ist nicht unbedingt einfach. Für einige Länder gelten mitunter spezielle Einreisevorschriften. Und auch Besitzer von Hotels oder Ferienwohnungen sehen es nicht immer gern, wenn nicht nur Zwei-, sondern auch Vierbeiner anreisen.

Vorbereitungen: Was muss alles mit

Ist klar, wo die Reise hingeht, steht die eigentliche Reisevorbereitung auf dem Plan. Klar, im Februar muss niemand die Koffer für den Familienurlaub im Juli packen. Aber: Eine kurze Liste mit allen wichtigen Check-Ups kann so früh nicht schaden. Gerade, wenn es nach Übersee – in die USA oder Karibik – geht, sollte der Planungszeitraum etwas ausgedehnter sein.

Laut swiss.com müssen Einreisende aus der Schweiz zwar kein Visum beantragen, dürfen aber das ESTA-Verfahren nicht vergessen. Besonders viel Aufmerksamkeit ist bei einer Doppelstaatsbürgerschaft gefragt. Hier kann es unter Umständen deutlich schwieriger sein, in die USA einzureisen, wenn es um Nationalitäten wie:

  • Nordkorea
  • Sudan
  • Syrien
  • Jemen

geht. Familien müssen außerdem darauf achten, dass Kinder in einigen Reiseländern einen eigenen Pass brauchen, den vielleicht noch nicht jeder Haushalt beantragt hat.

In den Koffer gehört aber auch eine Reiseapotheke. Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte sich auf jeden Fall immer eine ärztliche Bescheinigung besorgen. Andernfalls kann es bei bestimmten Wirkstoffen zu Problemen bei der Einreise in verschiedene Länder kommen.

Reisekasse & Co.: Immer flüssig sein

Unterwegs verschwindet das Portemonnaie – und mit dem Bargeld sind auch alle Geldkarten verschwunden. Diese Situation ist ein Schock. Und lässt den Urlaub zu einer absoluten Frustveranstaltung werden. Wie weiter? Schweizer Reisende sorgen vor – indem wichtige Notfallnummern der Hausbank und Kreditkarten-Unternehmen mitgeführt werden.

Bargeld sollte immer nur so viel direkt im Portemonnaie mitgeführt werden, wie auch wirklich gebraucht wird. Andere Wertgegenstände bzw. Karten und Bargeld gehören in den Hotelsafe. Wichtig ist hier, sich im Vorfeld zu den Regelungen zu informieren. Immer noch unbekannt ist weitgehend, dass Hotelbetriebe ein Haftungsrisiko auch für Diebstähle aus dem Hotelzimmer tragen.

Besonders gute Chancen im Sinne der Haftung haben Gäste übrigens, wenn Wertgegenstände im Safe am Empfang verwahrt werden – hier gilt allgemein keine Höchstdeckungsgrenze.

Unterwegs mit dem Caravan

Wer sich für Ferien mit einem Caravan oder Wohnmobil entscheidet, kann das Gefährt mieten. Vielleicht soll diese besondere Form des Reisens ja auch in Zukunft zum Standard werden. Dann steht der Kauf auf der Agenda. Hier gelten teils recht ähnliche Regeln wie beim Kauf eines neuen Autos. Wird gebraucht gekauft, muss der Blick unter die „Haube“ sein.

Beim Neuwagen sollten Käufe die Angebote sehr detailliert prüfen. Und sich auch um einen Kredit kümmern. Portale wie FinanceScout24 bieten umfangreiche Vergleichsmöglichkeiten und sorgen so für günstige Konditionen. Mitunter macht es gerade erst das Auftreten als Barzahler möglich, dass der Händler zu gewissen Rabatten bereit ist. Achtung: Damit der erste Urlaub als Luxus-Camper nicht gleich in einem Fiasko endet, muss sich jeder Halter aus der Schweiz mit geltenden Verkehrsregeln im Ausland beschäftigen – etwa für die Ferien an der französischen Mittelmeerküste oder an der deutschen Ostsee.

Abbildung 2: Es gibt so viele Möglichkeiten, auch 2020 einen unvergesslichen Urlaub zu verleben. Bildquelle: @ Jeremie Cremer / Unsplash.com

Fazit: Mit den Urlaubsvorbereitungen nicht zu spät anfangen

Irgendwann fällt der Blick auf den Kalender – und der Schreck lässt die Nackenhaare zu Berge stehen. Bis zu den Ferien sind es nur noch drei Monate. Für die Suche nach dem Wunschquartier ist es jetzt fast schon zu spät. Und auch der neue Reisepass für den Nachwuchs braucht noch ein paar Wochen. Fällt der geplante USA-Urlaub damit ins Wasser? Schweizer Familien sind gern in Europa und auf Fernreisen unterwegs. Wer sich mit Vorbereitungsstress nicht die Zeit bis zum Start in den Urlaub verderben will, fängt im besten Fall schon früh an. Die Suche des Quartiers ist bis Ende Januar erledigt. Und die wichtigen Reiseformalitäten werden ab März in Angriff genommen. So bleiben ein ausreichend grosser Puffer und genug Zeit für entspannte Vorbereitungen.