Kopenhagen

Seit mehreren Jahren verwandelt sich Kopenhagen immer mehr in eine Trendstadt. Denn neben den Klassikern wie dem Vergnügungspark Tivoli, dem königlichen Schloss Amalienborg oder Nyhavn, Kopenhagens Wahrzeichen, bietet die dänische Hauptstadt seinen Besuchern eine Vielzahl attraktiver Sehenswürdigkeiten, die zum Teil im Verborgenen schlummern. Einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung zur Trendstadt leisteten jedoch die verschiedenen Szeneviertel, die der Stadt ein besonderes Ambiente verleihen.

Kopenhagen ist Trendstadt für junge Menschen

Kopenhagen ist eine Trendstadt – vor allem für junge und jung gebliebene Menschen, die allem Neuen offen gegenüberstehen. Denn die jungen Dänen sind nicht nur hervorragend ausgebildet, sondern auch weltoffen und tolerant. Dies zeigt sich vor allem in den Stadtteilen Norrebro, Osterbro, Vesterbro sowie in der Freistadt Christiania, die sich mit erfrischender Individualität und einem Mix aus Subkultur, Moderne und Vielfalt präsentieren.

So gilt Norrebro als Berlin Kopenhagens. Eine Vielfalt verschiedenster Berufsstände prägt hier das Straßenbild. Während der «Islamiste Slagter» seine Kunden mit Halal-Fleisch versorgt, hält El Hassan mit seiner Fahrradwerkstatt die zahlreichen Räder Kopenhagens am Laufen. Nebenan finden Sie ein Existenzgründungszentrum und mittendrin gemütliche Kaffees und Restaurants. Oder eine der zahlreichen kleinen Werkstätten, in denen sich die Handwerkskunst den hohen Anforderungen des Trends «handgemacht» stellt. Skier werden hier genauso von Hand produziert wie Messer, Motorräder oder Schmuck.

Typisch für Kopenhagen ist die Abneigung gegen Autos. Dies zeigt sich vor allem in den immens hohen Kosten, die mit dem Kauf und Erhalt eines solchen Fahrzeugs verbunden sind. Daher wird in Kopenhagen geradelt.

Kopenhagen setzt Trends in Bezug auf Nachhaltigkeit

Kopenhagen ist Trendstadt in Sachen Umweltschutz und zeigt dies deutlich. Denn in Kopenhagen bewegen Sie sich im Idealfall auf zwei Rädern durch die bunten Viertel der Stadt. Alternativ nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Mit dem Auto sind Sie hier nur sehr selten unterwegs. Denn so teuer der Kauf und Erhalt eines Autos in Kopenhagen ist, so preisgünstig und schnell verfügbar sind Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel.

Daher gehört für die in Kopenhagen lebenden Menschen die Helmfrisur zum Alltag. Hier radelt man in Business-Kostüm oder Anzug morgens zum Job und erledigt am Abend die Einkäufe auf zwei Rädern. Teilstrecken werden oft mit Rad und öffentlichem Verkehrsmittel bewältigt, wobei die Mitnahme der Fahrräder während des ganzen Tages kostenlos ist. Die Stadt selbst sorgt im Gegenzug für optimalen Fahrkomfort und neben den zahlreichen Radspuren finden Sie in Kopenhagen sogar richtiggehende Radautobahnen, über die Sie Ihr Ziel erreichen. Sogar die Ampelsteuerungen orientieren sich an den Bedürfnissen der Radfahrer und zeigen «Grüne Welle» bei Tempo 20!

Leihräder, ausgestattet mit Elektromotor und GPS-Gerät, erhalten Sie an jeder Ecke zu äusserst günstigen Konditionen. Dabei bieten die Verleiher verschiedenste Preismodelle von der stundenweisen Verleih bis zum Monats-Abonnement an.

Szeneviertel in Kopenhagen als Trendsetter

Das ehemalige Arbeiterviertel Vesterbro ist heute das Food- und Ausgehviertel Kopenhagens. Früher war Vesterbro eher als verrufener Stadtteil bekannt. Im Lauf der letzten Jahre wandelte sich jedoch das Erscheinungsbild. Heute präsentiert sich das Viertel mit seinen ehemaligen Schlachthäusern mit den neuesten Modetrends, die Nachwuchsdesigner neben gestylten Imbissen kreieren. Entlang der Istedgarde reihen sich stilvolle Cafés, schicke Weinbars und gestylte Imbisse, während in den Nebenstrassen exklusive dänische Designerläden ihr Sortiment anbieten. Nur an der Eingangspforte präsentiert sich Vesterbro noch als spannender Mix aus alter Subkultur und Moderne und auf den ersten Metern der Istedgarde wechseln sich attraktive Bars mit Erotikshops ab.

Allerdings ist Subkultur nicht nur für Vesterbro typisch, sondern wird noch heute in Christiania mit Leidenschaft gelebt. Dieser Stadtteil steht für Kopenhagens Hippie-Kultur und ist sozusagen Kopenhagens Aussteigerkommune. Das ehemalige34 Hektar grosse Militärgelände wurde 1971 von mehreren Bürgern besetzt und präsentiert sich seit dieser Zeit als autonomes Viertel des Stadtteils Christianshavn. Die Bürger der Freistadt Christiania leben ihre eigene Kultur und betonen auf diese Weise den Trend nach mehr Individualität. Erleben Sie bei Ihrem Besuch die für diese Kultur so typische Gelassenheit und einzigartige Buntheit. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in der «Pusher Street» im «Green Light District».

Kopenhagen ist Trendstadt mit besonderem Lebensgefühl

Ob Sie Kopenhagen als Urlaubsziel auswählen, für einen längeren beruflichen Aufenthalt oder überlegen, Ihren Lebensmittelpunkt in diese Stadt zu verlegen. Diese Stadt ist es wert, sie genauer zu betrachten. Nicht umsonst wurde Kopenhagen mehrfach als eine der lebenswertesten Städte der Welt ausgezeichnet.