Inszenierung Kapellbrücke und Wasserturm: Projekte des Ideenwettbewerbs werden präsentiert.

Die Jury des Ideenwettbewerbs zur Inszenierung von Kapellbrücke und Wasserturm hat aus neun eigereichten Projekten das holländische Team „Partikel Plan“ als Sieger erkoren. Aus der Sicht der Jury besticht das Projekt durch eine überzeugende Verbindung zwischen rücksichtsvollem Umgang mit dem Ensemble und dessen Umgebung, künstlerischem Potential und erfrischender Poesie. Sämtliche eingereichten Projekte werden vom Dienstagnachmittag, 23. September bis 14. Oktober im Lichthof des Regierungsgebäudes des Kantons Luzern an der Bahnhofstrasse 15 ausgesellt.

Am 30. Januar 2014 schrieb die IG Inszenierung Wasserturm/Kapellbrücke einen internationalen Wettbewerb aus. Bis am 30. April waren neun Projekte aus sechs Ländern eingereicht worden. Sie zeichnen sich durch eine grosse Vielfalt aus, deren Bandbreite von sorgfältiger Zurückhaltung bis zu kraftvollen, markanten Effekten reicht. Das Team „Partikel Plan“ wurde zum Sieger erklärt, weil ihm gemäss Jury eine überzeugende Verbindung zwischen rücksichtsvollem Umgang mit dem Ensemble und dessen Umgebung, künstlerischem Potential und erfrischender Poesie gelang. „Zentrales und überzeugendes Thema dieses Vorschlags ist die interaktive Animation“ so der Jurybericht weiter. Mit dem Beschreiten durch Passanten wird die Brücke von aussen phantasievoll inszeniert und von innen zweckmässig und mit viel Gespür für die Brückenbilder beleuchtet. Dank modernster Technik können unterschiedliche und bewegte Lichtmotive – zum Beispiel zu den einzelnen Jahreszeiten oder zu besonderen Festanlässen – auf die Brücke projiziert werden. Die international zusammengesetzte Jury hatte nach der Nominierung vom 30. Juni 2014 noch eine Überarbeitung verlangt, die zwischenzeitlich zufriedenstellend abgeschlossen worden ist.

KAPELLBRÜCKE LUZERN / CHAPEL BRIDGE LUCERNE

Die neun Projekte werden im Rahmen einer Ausstellung vom 23. September bis am 14. Oktober im Lichthof des Regierungsgebäudes des Kantons Luzern an der Bahnhofstrasse 16 zu sehen sein. Mit der Ausstellung will die IG Inszenierung Kapellbrücke / Wasserturm einen konstruktiven Beitrag zur fruchtbaren öffentlichen Diskussion über die Kapellbrücke leisten.

Die nächste Phase gilt nun der Mittelbeschaffung insbesondere aus privaten Kreisen. Das Projektbudget sieht einen Investitionsaufwand von rund 1.5 Mio. Franken vor.

Die Realisierungsphase mit der detaillierten Projektplanung, Testphase sowie Beschaffung und Installation dürfte nach Vorliegen der finanziellen Mittel rund ein Jahr in Anspruch nehmen.

Die Jury

Der Jury gehören folgende sieben Personen an:

  • Ruedi Meier Historiker, ehem. Stadtrat von Luzern (Vorsitz – Vertreter IG)
  • Adelbert Bütler bis Mai 2014 Präsident und seither Mitglied des Verwaltungsrates, Luzern Tourismus AG (Vertreter IG)
  • Gabriela Christen Direktorin Hochschule Luzern, Kunst und Design
  • Ulrike Groos Direktorin, Kunstmuseum Stuttgart
  • Tristan Kobler Architekt, Holzer Kobler Architekturen – Zürich
  • André Lüthi CEO, Globetrotter Group/VR-Präsident, Globetrotter – Bern
  • Jürg Rehsteiner Stadtarchitekt der Stadt Luzern

Inszenierung Kapellbrücke/Wasserturm

Das Projekt „Inszenierung Kapellbrücke/Wasserturm“ bezweckt die Inszenierung von Kapellbrücke und Wasserturm mittels Licht und anderen Mitteln mit dem Ziel, das Luzerner Wahrzeichen in erster Linie in den Abendstunden, während ausgesuchten Zeitfenstern oder zu bedeutenden Ereignissen attraktiver erscheinen zu lassen.

Das Projekt orientiert sich an einem möglichst hohen Qualitätsanspruch und berücksichtigt gleichermassen und angemessen die Interessen des Tourismus’ wie auch der einheimischen Bevölkerung bzw. Öffentlichkeit und soll der Einzigartigkeit des Ortes gerecht werden. Dabei ist der Integration in die Umgebung gebührend Rechnung zu tragen.

Vorstandsmitglieder der IG Inszenierung Kapellbrücke/Wasserturm sind:

Ruedi Meier, Historiker, alt Stadtrat (Präsident); Adelbert Bütler, bis Mai 2014 Präsident und seither Mitglied des Verwaltungsrates, Luzern Tourismus AG; Franz Egle, Consultant; Patrick Hauser, Hotelier; Christof Wicki (Projektmanagement), Messe Luzern.

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