Einzigartige Schweizer Spezialität ohne Zusatzstoffe!

Die Kühe in der Schweiz können sich glücklich schätzen. Schliesslich gilt in dem Land das strengste Tierschutzgesetz der Welt. Schweizer Milchkühe grasen auf saftigen Wiesen und natürlichen Almen. Im Stall fressen sie nur hochwertiges Heu, voll mit aromatischen Weidegräsern und Kräutern. Silage und behandeltes Kraftfutter sind hingegen tabu. Kein Wunder, dass in der Schweiz unzählige köstliche Käsesorten beheimatet sind. Ob Emmentaler, Le Gruyère AOP oder Appenzeller: Schweizer Käse ist weltweit in aller Munde. Entdecken Sie jetzt 5 unbekannte Fakten, die Käseexperten mit der würzigen Köstlichkeit verbinden.

1. Branchenkodex erlaubt nur bestimmte Zutaten!

Ähnlich dem Deutschen Reinheitsgebot für Bier produzieren die Schweizer Käsehersteller nach einem «Branchenkodex». Demzufolge sind zur Herstellung von Original Schweizer Käse ausschliesslich Milch, Lab, Milchsäure- und Schimmelkulturen sowie Salz erlaubt. Gentechnisch veränderte Substanzen dürfen nicht zum Einsatz kommen. Damit präsentieren die Hersteller ein Naturprodukt, bei dem die Einhaltung der Vorgaben nicht verpflichtend ist, sondern auf Freiwilligkeit beruht.

2. Qualität mit Vorzeigeherkunft und Siegel!

In den Schweizer Kantonen gibt es circa 700 Käsesorten, welche nach überlieferten Rezepten in kleinen, handwerklich arbeitenden Dorfkäsereien gefertigt werden. Zumeist sind dies Familienbetriebe, die ihre Milch entweder von ihren eigenen Kühen oder von Bauernhöfen beziehen, die maximal 30 km von der Käserei entfernt sind. Diese Regionalität wird von der Europäischen Union mit dem AOP-Gütesiegel (Appellation d´Origine Protégée) belohnt, was übersetzt so viel wie «geschützte Ursprungsbezeichnung» bedeutet.

3. Beim Käse-Handel wird nichts dem Zufall überlassen!

Es existiert ein Punktesystem, nach dem verschiedene Qualitätskriterien der Schweizer Käsespezialitäten bewertet werden. In den Handel gelangen nur Produkte, die mindestens 18 von 20 erreichbaren Punkten vorweisen können.

4. Raclette bedeutet schaben oder kratzen!

Für ihr beliebtes Raclette verwenden die Schweizer speziellen Käse. Dieser hat einen sehr hohen Fettgehalt und einen schönen Schmelz. Da Raclette-Käse früher am offenen Feuer schmolz, um dann auf die Teller geschabt oder gestreift zu werden, benannte man diesen Käse nach seiner Verwendung. Auch heute gibt es noch Regionen, in denen der Raclette-Käse von einem grossen Laib abgeschabt wird. Zumeist werden jedoch kleine Pfännchen zum Schmelzen genutzt.

5. Apfel hält den Käse frisch!

Am besten bewahren Sie Käse unter einer Käseglocke auf. Wenn Sie einen Apfel dazugeben, hält er sich besonders lange frisch. Grund ist die Feuchtigkeit, die der Apfel langsam an seine Umgebung abgibt. Falls Sie Schweizer Käse in Frischhaltefolie oder Käsepapier lagern, stechen Sie die Verpackung mit einer Gabel mehrfach ein. Dann kann Käse atmen und hält sich länger.