Leckerer Allrounder im Sommer

Von Juni bis August gibt es sie wieder: Saftige Kirschen. Dabei reichen die Farben von gelb über rot bis hin zu fast schwarzen Kirschen. Es gibt Sauerkirschen und Süsskirschen, wobei Sauerkirschen etwas aromatischer sind, aber eben auch sauer! Bei den Süsskirschen unterscheidet man noch einmal in Herzkirschen, die etwas weicher und saftiger sind, und die Knorpelkirschen, die grösser sind und ein festes Fruchtfleisch besitzen. Eines gemeinsam haben sie aber alle: Zu Waffeln, auf dem Kuchen oder als Eis schmecken alle fantastisch!

Wie gesund sind Kirschen?

Kirschen gehören zum Steinobst. Süsskirschen haben einen Kaloriengehalt von ca. 65 kcal pro 100 g. Sauerkirschen kommen nur auf 55 kcal. Dies ist im Vergleich zu anderem Obst im Mittelfeld. Sie enthalten viel Wasser, kaum Fett und Eiweiss, aber ungefähr 13 g Zucker. Aber sie enthalten auch viel Kalium, Folsäure und Vitamin C. Dadurch können sie entwässernd wirken. Besonders gesund sind aber ihre sekundären Pflanzenstoffe, denen man nachsagt, dass sie vor freien Radikalen schützen und sogar Krebs vorbeugen können!

Die Warnung, dass man zu Kirschen kein Wasser trinken soll, ist übrigens längst überholt. Möglicherweise entstammt es aus einer Zeit, in der das Wasser noch mit Hefepilzen verunreinigt war. Diese gärten dann mit den Kirschen im Magen-Darmtrakt und verursachten Bauchschmerzen.

Kirschen kann man vielseitig nutzen

Am besten kauft man die Steinfrucht aus der Region oder man hat einen eigenen Baum. Dann kann man sicher sein, ein gesundes Produkt zu verwenden. Sie reifen nicht nach und sind am besten mit Stiel gepflückt, sonst werden sie schnell braun. Frische Kirschen sind im Kühlschrank ca. 2-3 Tage haltbar. Man sollte sie daher bald essen oder weiterverarbeiten.

Wie wäre z.B. ein Palatschinke mit Kirschkompott? Dazu müssen diese allerdings vorher entsteint werden. Dafür gibt es spezielle Küchenhelfer, mit denen das Entsteinen im Handumdrehen klappt. 

Man kann aus Kirschen auch eine leckere Konfitüre herstellen. Dazu gibt es verschiedene Arten von Gelierzucker, die weniger oder mehr Zucker enthalten. Dies macht die Konfitüre weniger süss, aber auch nicht so lange haltbar.

Eine weitere Möglichkeit, die süße Frucht haltbar zu machen, ist das Kompott. Dafür kocht man die entsteinten Kirschen mit etwas Zucker auf, und kann je nach Geschmack und Vorliebe das Kompott mit etwas Stärke eindicken. Am besten noch heiss in Gläser füllen. Kirschkompott schmeckt ganz wunderbar zu Waffeln, Joghurt oder Eis!

Und wenn Sie nicht wissen, was Sie mit den übrig gebliebenen Steinen machen sollen, denken Sie nur mal an die kalte Jahreszeit: Wie wäre es mit einem selbst gemachten Kirschkernkissen?