Ein Team von Enthusiasten hat sich vorgenommen, den Bauernkrieg von 1653, der als grösster Volksaufstand in der Schweizer Geschichte gilt, einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Mit gewaltigen, lebendigen und stimmungsvollen Bildern wird gezeigt, wie sich die Bauern gegen die städtische Obrigkeit erhoben und begannen, für ihre Rechte zu kämpfen. Das Publikum erlebt vom 5. bis und mit 31. Juli 2025 die grossen politischen und kriegerischen Ereignisse jener Zeit hautnah mit. Im Mittelpunkt steht das Leben und Wirken des Bauernführers Niklaus Leuenberger, wie auch die zahlreichen unbekannten Bäuerinnen und Bauern, die sich gewehrt haben und für ihre Rechte eingestanden sind.
Bauernführer nahm ein schreckliches Ende
Fabian Guggisberg, ein Profi-Schauspieler, schlüpft in die Rolle des Niklaus Leuenberger, auch bekannt als Klaus Leuenberger. Der in Bern geborene Guggisberg absolvierte seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule der Künste Bern, wo er 2009 den Studienpreis der Friedl Wald Stiftung entgegennehmen durfte. Nach dem Studium führten ihn zahlreiche Engagements quer durch den deutschsprachigen Raum in der Schweiz und Deutschland. Er verkörpert den berühmten Bauernführer mit Leib und Seele. Diesem war übrigens ein schauriges Ende beschieden: Nach der Niederlage der Bauern bei Herzogenbuchsee im Juni 1653 wurde er dem Landvogt Samuel Tribolet übergeben und am 27. August 1653 in Bern mit dem Schwert enthauptet und sein Leib anschliessend gevierteilt. Sein Kopf wurde neben dem Huttwiler Bundesbrief an den Galgen genagelt, seine Körperteile an den vier Landstrassen, die nach Bern führten, ausgestellt.



Regisseur und Autor arbeiten Hand in Hand
Ulrich Simon Eggimann, der als Regisseur verantwortlich zeichnet, und der Autor Gerhard Meister haben ein Freilichtspiel auf die Beine gestellt, die den Schweizer Bauernkrieg in all seine Facetten zeigt. Als gelernter Opernsänger nahm Eggimann zahlreiche Engagements an schweizerischen und ausländischen Bühnen wahr. Gerhard Meister, Träger des bekannten Salzburger Stiers, schloss 1995 sein Geschichtsstudium an der Universität Bern ab. Mit ihm konnte ein Experte gewonnen werden, der für die geschichtliche Relevanz steht.


Eine unvergleichliche Kulisse
Der Spielort liegt zwischen Bern und Luzern und trägt den idyllischen Namen Spycher Handwerk. Die Anfahrt ist bestens signalisiert, in unmittelbarer Nähe des Spielortes steht eine ausreichende Anzahl Parkplätze mit Parkdienst zu Verfügung. Wer die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorzieht, wählt Huttwil als Zielort. Vom Bahnhof aus ist der Spielort in rund 20 Minuten zu Fuss zu erreichen. Ein eigens eingerichteter Shuttlebus fährt zehn Minuten nach Ende der Aufführung die Gäste zurück zum Bahnhof.
Alle weiteren Informationen können der Webseite www.burechrieg2025.ch entnommen werden. Werden Sie mit Ihrem Besuch Teil dieser einzigartigen Geschichte.









