Die Aargauer Museumslandschaft hat viel Spannendes zu bieten

Der Kanton Aargau ist bekannt für seine zahlreichen Museen und seine gut erhaltenen Schlösser und Burgen. Orte, an denen die Spuren der Zeitzeugen noch auf Schritt und Tritt erlebt werden können. Während den warmen Monaten erfreuen sich diese Ausflugsziele über viele interessierte Besucher. Und auch wer sich während den Wintermonaten auf eine Entdeckungsreise begeben will, ist in einem der zahlreichen Aargauer Museen bestens aufgehoben.

Lokale Geschichte hautnah erleben

Einige Aargauer Dörfer von Birr über Kölliken bis Ziehen haben ihr eigenes Dorfmuseum. Diese zeigen authentische Einblicke in frühes Leben in allen Facetten – von der Schule bis zur Kirche, vom Spinnrad bis zur Dorfbeiz. Oft untergebracht in damaligen Herrschafts- oder Gemeindehäuser sind diese Ausstellungen besonders für Einheimische interessant sind, die auf den Spuren ihrer Vorfahren wandern können.

An vielen Orten ein wichtiges Thema ist die Raumentwicklung, die mit Fotos, Dia-Shows, Reliefs und Landeskarten eindrücklich illustriert wird. Zu entdecken gibt es vieles. Oder wussten Sie, dass beispielsweise in Gontenschwil Tabak verarbeitet wurde, oder dass Niederlenz einst für seine Leinenindustrie bekannt war?

Schätze von einstigen Dynastien

Lange Zeit bunkerten Kirchen und Klöster ihre Kulturgeschichte in Form von Gewändern, sakralen Reliquien und Gemälden unter sicherem Verschluss. Die bedeutendsten Schätze der Franziskaner, Benediktiner und Habsburger können heute eingesehen werden. Viele religiöse Exponate befinden sich in historischen Gebäuden, die auch architektonisch äusserst interessant sind. Beispiele sind das Kirschenschatz-Museum in Baden, die Klosterkirche St. Martin Muri oder das Kloster Königsfelden.

Auch wer sich an Gemälden und Skulpturen abseits religiöser Bedeutung erfreut, wird in Aargauer Museen fündig. Gezeigt werden allem Werke von Schweizer Kunstschaffenden, darunter. Einige Häuser widmen ihre Ausstellungsräume einzelnen Persönlichkeiten, etwa Erwin Rehmann (Laufenburg), Eduard Spörri (Wettingen) oder Emma Kunz (Würenlos).

Handwerk von damals und heute

Was eine Kultur an vielen Orten bis heute prägt, ist das Handwerk. Technische Entwicklungen prägten oftmals den Charakter eines Dorfes und einer ganzen Region. Auf neu erschlossenen Handelswegen kam Wohlstand selbst in weltvergessene Gegenden. Auch wenn mit der Globalisierung einige wieder verschwunden sind, die viele Spuren von damals sind heute noch erkennbar. Einige Museen bieten sehr authentische Einblicke in Ateliers und Fabriken von damals, lebendig als wäre dort am Tag zuvor noch jemand bei der Arbeit gewesen. Heimatmuseen befinden sich in Brugg, Aarburg, Rothrist, Schmiedrued und Schinznach-Dorf.

Auch gegenwärtiges Wirtschaften kann erlebt werden. So lädt die Chocolat Frey in seinem Besucherzentrum in Buchs Gäste von nah und fern auf eine wundervolle Reise in die Welt der Schokolade ein. Und im Axporama in Böttstein zeigt der Energiekonzern die hoch aktuellen Themen Umwelt und Energie aus ungewohnten Perspektiven.

Ob für einen Perspektivenwechsel oder zum Entdecken ungeahnter Schätze – die Aargauer Museen sind gerade während er kalten Jahreszeit garantiert einen Besuch wert.