Wie jedes Jahr pilgerten die Mitglieder der Güüggali-Zunft nach ihrer Zunftmeisterwahl zum Bocciodromo Eichwald der Pro Ticino Lucerna.

Unter dem kräftigen Applaus der Eingeladenen stellte der abtretende Zunftmeister Ruedi Gantenbein seinen Nachfolger René Burach vor.

Aus seinem «ellenlangen» Manuskript bekräftigte der Neugewählte, dass auch er, wie alle seine 40 Vorgänger, gleich «krähe» und er sich hinter den Zunftgedanken, die Freundschaft mit den Originalen von Luzern zu pflegen, sich für sie einzusetzen und wenn immer nötig Hilfeleistungen zu stellen. Dann übernahm die Tradition das Programm. Hans Pfister «der Ewige», Präsident der Güüggali-Zunft begrüsste. Erich Moser «der unentwegte Bannerherr der Weyzunft» wurde neu in die Zunft aufgenommen und der «Weisse Bär», der von den Lakota-Indianer adoptierte (kein Fake) Luzerner Arzt Dr. med. Georg Riedler, zeigte seine Freude dass er auch in den Kreis der Originale aufgenommen wurde, mit echtem indianischem Gesang und eindrücklichem Flötenspiel, das er in vielen Begegnungen mit seinen Brüdern in Übersee erlernt hatte. Gründungsmitglied «Bimi», Hans Baumann deckte das Geheimnis um den Namen des Überraschungsgastes und obligaten Spender der Crèmeschnitten auf.

Wolfgang Sieber, unser kreative Stifts- Hoforganist und Produzent unzähliger Orgelgewitter war der Auserwählte. Zwischendurch wurde der Brasato al vino rosso aufgetischt. Mit dem dazu kredenzten Roten verstärkte sich auch der die Lautstärke und die «Juchzer vom Tüüfel» wurden immer zahlreicher. «Antonio», die Pro Ticino-Legende, wurde mit der goldenen Ehrennadel der Zunft für seinen unermüdlichen, perfekten Einsatz am Weihnachtsessen geehrt und zum Schluss öffnete Ernst Schnellmann, der Zunft-Troubadour, sein Tonarchiv und liess die Stimmen der einstigen Originale, Ruedi Bürgi, s’Rottandli, Emil Manser, Radio Müsli und «de Ludwig» an einem Abend in einem Kreise teilnehmen, in dem die Wörter Aus- und Abgrenzung keine Bedeutung haben.

Text und Bilder: Heinz Steimann