Der 10. Haxenabend war zugleich auch der Letzte

Zumindest der Letzte im Restaurant Obernau. Weit über die Grenzen der Stadt Kriens hinaus, pfiffen es die Spatzen schon seit Wochen von den Dächern. Am 10.März 2019 ist Schluss mit Lustig. Ich, Haxenvater und Wirt vom Restaurant Obernau, Thomas Häfliger und mein Partner Erich Peterer, verlassen das Obernau und ziehen weiter in das Hotel Restaurant Hergiswald. wo wir, und das sieht nur wie ein Scherz aus, am 1. April 2019 unsere neue Wirkungsstätte eröffnen. Ein Tag der offenen Türe wird der erste Event sein, den wir Neu-Hergiswalder ausrichten werden. Wir freuen uns Sie bei uns im Neubau begrüssen zu dürfen.

Bis dann fliesst aber noch viel Krienser Wasser gegen den Eichhof. Zuerst waren da noch 450 Haxen und 360 Bockwürste mit Suppe, die den Weg in die Mägen von 339 Haxenfreunde finden mussten. Zwischen diesen Taten ein Unterhaltungsprogramm das seinesgleichen sucht. Für sage und schreibe «40 Stutz», das Essgelage inklusive, traten Comedygrössen wie Rene Rindlisbacher mit Tochter Laura auf. Die beiden traten im Obernau zum ersten Mal zusammen auf die Bretter, die die Welt bedeuten sollten. Der der aus dem Simmental stammende Komödiant Martin Sumi und der urchigen Appenzeller, Sepp von Vollparat, der vergebens versucht eine Frau zu finden. Er hatte wohl das falsche Datum erwischt, der Frauenabend war ein Tag später. Mit Blaulicht rauschte Bundeskanzlerin Angela Merkel (in der Figur steckte Thomas Häfliger) mit Raute an im Schlepptau Cyrill Wiget alias Moderator Werner «Pfödi» Amstutz. Pfödi brillierte nicht nur mit den wärmsten Witzen, sondern plauderte auch eine erfreuliche Sensation aus dem Hause Häfliger-Peterer aus «Mier send die Erschte, wo chönd gratuliere – die bede hürotid, jetzt chönd ehr applaudiere».

Text und Bilder: Heinz Steimann