10 Tipps für eine entspannte Fasnacht

Für viele gehört die Fasnacht schon seit Kindesbeinen zu den Highlights des Jahres. Mit einem Baby oder Kleinkind gleichen die schönsten Tage des Jahres allerdings einer logistischen und nervlichen Herausforderung. Das muss nicht sein. Wir verraten Ihnen 10 Tipps, mit denen die Fasnacht auch mit dem Nachwuchs ganz entspannt abläuft.

1. Den Fasnachts-Besuch gut planen

An der Fasnacht läuft alles ein bisschen anders als sonst. Die Stadt ist vollgestopft mit Feierwütigen, viele Busse verkehren während den Umzügen nicht und es grenzt an eine Unmöglichkeit beim kleinen Hunger oder eiskalten Füssen schnell in ein Restaurant einzukehren. Informieren Sie sich also im Vorfeld über die Verbindungen für die Hin- und Rückfahrt und nehmen Sie genügend Proviant und Getränke mit.

2. Die Kids warm einpacken

Ende Februar macht das Wetter was es will. Regen, Schnee und Sonnenschein können sich im Stundentakt abwechseln. Ziehen Sie den Nachwuchs darum nach dem Zwiebelprinzip an – also statt nur einige wenige warme Kleidungsstücke, mehrere dünnere Schichten übereinander. So können Sie sich blitzschnell der wechselnden Witterung anpassen.

3. Klein anfangen

Besuchen Sie mit Ihren Kids das erste Mal die Fasnacht? Dann fangen Sie behutsam an. Denn nicht jedes Baby oder Kleinkind ist der geborene Fasnächtler. Umzüge im Quartier eignen sich hervorragend um zu testen, ob die Kleinen bereits vom Fasnachtsfieber angesteckt sind. Und falls Sie doch in der Fasnachtshochburg Luzern festen wollen, planen Sie Ihren Besuch am besten um den Mittag herum oder während eines Umzuges ein. Dann ist die Altstadt erfahrungsgemäss nicht ganz so überfüllt.

4. Tragetuch statt Kinderwagen

Babys sind während der 5. Jahreszeit im Tragetuch am besten aufgehoben. Dort sind die Kleinen vor den ungewohnten Sinneseindrücken gut geschützt. Und Sie kommen zudem viel besser durch die Menschenmassen.

5. Ohren schützen

Das laute Getöse der Guggenmusiken gehört zur Fasnacht einfach dazu. Kids kann der Lärm aber schaden. Eine Musikformation erreicht schnell einen Lärmpegel von 100 bis 114 Dezibel, in geschlossenen Räumen sogar 120. Diese Lautstärke kann bei Babys unter acht Monaten schon nach 30 Minuten irreversible Hörschäden verursachen. Deshalb mit den Kleinsten nie längere Zeit neben einer Guggenmusik stehen und immer einen kindgerechten Gehörschutz dabei haben. Diesen bekommen Sie in jedem Kinderfachgeschäft.

6. Praktisches Sujet

Ein Familiensujet, bei dem alle dasselbe tragen, sieht toll aus – keine Frage. Das Kostüm der Kids sollte aber in erster Linie praktisch sein. Overalls sind zwar süss und schön warm, bringen aber Kids (und vor allem auch ihre Eltern) an den Rand der Verzweiflung, wenn der Toilettenbesuch schon längst überfällig ist. Perücken jucken, Masken drücken häufig. Darum ist bei der Wahl der Verkleidung weniger meistens mehr.

7. Hautverträgliche Schminke

Wenn wir schon bei der Verkleidung zurückhaltend agieren müssen, möchten wir die Kleinsten wenigstens lustig schminken. Kleine Löwen mit Barthaaren und ein bunter Schmetterling im Gesicht sehen auch zu süss aus. Nur zu! Dabei aber zu hautverträglicher, hochwertiger Schminke greifen und die zarte Kinderhaut davor gut eincremen. Das Abschminken funktioniert mit Baby- oder Kokosöl und einem Wattepad kinderleicht.

8. Vorsorgen, falls Sie den Nachwuchs aus den Augen verlieren

Im Getümmel der Narren kann ein Kleinkind schnell verloren gehen. Oft genügt eine Sekunde und schon hat man den Nachwuchs aus den Augen verloren. Daher mit den Kleinsten besprechen, dass sie sofort stehen sollen bleiben, wenn sie die Eltern nicht mehr sehen. Für den Notfall die Kids immer ein Armband mit der eigenen Telefonnummer tragen lassen oder die Ziffern gross und deutlich direkt auf den kleinen Handrücken schreiben.

9. Den Besuch notfalls abbrechen

Und wenn es den Babys oder Kleinkindern an der Fasnacht gar nicht gefällt? Dann heisst es ab nach Hause. Die nächste Fasnacht kommt bestimmt und dann sind die Kleinen auch schon wieder ein Jahr älter.

Und wer trotzdem nicht auf die Fasnacht verzichten will, der greift ganz einfach auf Tipp 10 zurück:

10. Babysitter organisieren und die Fasnacht ohne den Nachwuchs geniessen!