Das Grand Hotel Gisela ist eröffnet! Das neue 6-Sterne-Haus in Luzern wurde am letzten Samstagabend von 200 Fasnachts- und Partyverrückten im ehemaligen «Hotel Europe» an der Luzerner Haldenstrasse glanzvoll in die Luzerner Fasnachtsszene eingeführt. Und wieder sorgten die beiden Kunstfiguren Gisela und Ruedi für ein neues Kapitel in ihrer turbulenten Familiengeschichte.

Im siebten Jahr konnte Gisela, das von einem Ur-Onkel geerbten 4-Sterne Hotel an der Haldenstrasse, zu einem, in Luzern unerreichten, wahren Sternehimmelhotel aufmotzen und in einer fantastischen Party-Nacht zusammen mit ihrem Ruedi eröffnen. Und die Fasnachtspromis liessen sich nicht lange bitte.  Die Karl Lagerfelds und andere Servelatpromis kamen zu Dutzenden. Die Damen glänzten mit gewagten Dekolletés, langen Roben mit 4711 gemischt mit dezentem Mottenkugeln-Duft. Am sensationellen «Europe Vision Song Contest» produzierten sich Gildo Horn, ABBA, Celentano und Patent Ochsner, die mit «de Veeenus vo Bümpliz» die Schweiz für wieder einmal an die Spitze hievten. Den Saal zum Kochen brachte die originale Mexikanische Mariachi-Band, die sich auch vom anwesenden Miesepeter Trump nicht aus dem Tramp bringen liessen. Die «Barfuessfäger» und die «Rüssgusler» brachten dann die Wände des ehrwürdigen, von den Meisten noch nie gesehenen Saal, zum Zittern und liessen die ersten Fasnachtsschauer wohlig über den Rücken laufen. In weiser Voraussicht hatten über die Hälfte der Feiernden die kurze Nacht im Hotelzimmer verbracht und konnten auch noch, mangels Koffer im Morgenmantel, den Auftritt von Queen Bethli, bei starkem Kaffee und Gipfeli erleben.  Ob die Klänge der Nationalhymne, gespielt von der Fasnachtsband espresso, den Weg in die brummenden Köpfe gefunden haben, wer will das schon wissen. Eines aber ist sicher, wir warten auf die achte Ausgabe grandiose Ausgabe von «Gisela und Ruedi».

Text / Bilder: Heinz Steimann