Yoga ist eine mehrere Jahrtausende alte indische Lehre

Von der in den westlichen Ländern jedoch vornehmlich nur die «Asanas» genannten Körperübungen praktiziert werden. Diese Übungen halten den Körper auf sanfte Weise kräftig und beweglich – perfekt, um auch für die Rückbildung nach einer Geburt genutzt zu werden. Dabei bieten die nun folgenden Yoga-Übungen nicht nur ein wohltuendes Workout für Mütter, sondern verschaffen zugleich ihren Babys erste Bewegungserfahrungen.

Was Sie fürs Baby-Yoga brauchen

Ein gut gelauntes, ausgeschlafenes und sattes Baby ist natürlich die Grundvoraussetzung. Ansonsten benötigen Sie nur bequeme Kleidung (es muss nicht unbedingt spezielle Yogakleidung sein – Jogginghose oder Leggings sowie ein T-Shirt genügen auch) sowie eine dicke, mehrfach gefaltete Decke oder Matte. Ideal sind Yoga- bzw. Gymnastikmatten, wobei sich zur Not auch eine Isomatte verwenden lässt.

Prima Übungen für Anfängerinnen

Für frisch gebackene Mütter sind Rückbildungsübungen sehr wichtig, die den Beckenboden sowie die Bauchmuskulatur kräftigen. Ausserdem sollten insbesondere Schultern, Arme und Rücken trainiert werden – dies sind die bei Babymüttern besonders stark strapazierte Regionen. Spezielle Yoga-Übungen beugen schmerzhaften Verspannungen vor und kräftigen die entsprechende Muskulatur. Das Baby ist bei jeder Übung dabei – entweder als integraler Bestandteil oder vor Ihnen auf einer Decke liegend.

Die Babys sollten möglichst schon drei bis vier Monate alt sein und ihr Köpfchen selbst halten können.

Und los geht es:

Legen Sie Ihr Baby vor sich auf eine Decke. Sie selbst sitzen im Schneidersitz.

Zunächst einmal erhält Ihr Baby eine sanfte Massage, das entspannt und beruhigt. Streicheln Sie Ihr Kind in kreisenden Bewegungen vom Scheitel bis zu den Füsschen.

Stellen Sie nun ein Bein über das andere – welches, mit dem Fuss unterm Po, auf dem Boden verbleibt – und stellen Sie den anderen Fuss auf dem Boden ab. Halten Sie den Rücken gerade und drehen Sie den Oberkörper in die vom aufgestellten Fuss entgegengesetzte Richtung. Dabei können Sie einen Arm angewinkelt auf dem Knie ablegen und sich mit dem anderen am Boden abstützen. Ihr Kind liegt dabei vor Ihnen auf dem Boden.

Wechseln Sie bei dieser Übung die Seiten und wiederholen Sie sie mehrfach.

Als nächstes legen Sie sich auf den Rücken, winkeln die Beine an und heben diese, aneinander gepresst, in die Höhe. Ihr Baby liegt dabei bäuchlings auf ihren Schienbeinen. Halten Sie Ihr Kind unter den Achseln fest und ziehen Sie die Knie in Richtung des Kinns. Wiederholen Sie auch diese Übung mehrfach.

Setzen oder legen Sie sich Ihr Kind nun auf den Unterbauch und heben Sie Ihren Oberkörper sowie Ihre angewinkelten Beine zugleich an. Sollte Ihr Kind noch nicht alleine sitzen können, halten Sie es auch hier fest. Diese Übung für die Bauchmuskulatur ist zusammen mit Baby besonders effektiv. Auch hier bitte nicht die Wiederholungen vergessen!

Legen Sie Ihr Baby wieder auf seiner Decke ab und stellen sich über Vierfüsslerstand auf Händen und Füssen über es. Strecken Sie Ihren Po so weit es geht in die Höhe und kommen Sie dann ganz langsam wieder nach vorn. Geben Sie Ihrem Baby als Highlight ein Küsschen. Auch diese Übung wird mehrfach wiederholt.

Bleiben Sie im Vierfüsslerstand, diesmal jedoch auf den Knien, und heben nun aber jeweils den linken Arm und das rechte Bein bzw. umgekehrt gleichzeitig an und strecken beides gerade aus.

Zuguterletzt darf natürlich die Entspannungsphase nicht fehlen: Legen Sie sich langgestreckt auf Ihre Decke oder Matte, legen Sie sich Ihr Kind auf den Bauch und schließen Sie die Augen. Spannen Sie Ihren Körper an und lassen Sie ihn wieder los. Atmen Sie dabei beim Anspannen ein und beim Entspannen wieder aus.

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