Vor dem Fasten wird noch mal so richtig kulinarisch gesündigt. Denn schon seit jeher darf mit dem Fasnachtsbeginn besonders «Schmotziges» gegessen werden. «Schmotzig» heisst hier in Fett oder Öl Gebackenes. Daher kommt übrigens auch der Ausdruck «Schmotzige Donnschtig». Damit auch Sie die rüüdigen Tage möglichst schmutzig in Angriff nehmen können, präsentieren wir Ihnen hier ein typisches Fasnachtsgebäck: die Fasnachts-Schenkeli.

Zutaten für etwa 20 Schenkeli:

  • 50 Gramm weiche Butter
  • 100 Gramm Zucker
  • 200 Gramm Mehl
  • Prise Salz
  • 2 (kleine) Eier
  • 1 Zitrone (nur Abrieb der Schale)
  • 1 Esslöffel Kirsch (oder Milch)
  • ½ Teelöffel Backpulver
  • Haushaltspapier
  • Öl zum Ausbacken

Zubereitung (etwa eine Stunde):

Teig: Butter weich rühren, danach Zucker und Salz dazugeben. Dann die Eier hineinrühren, bis es eine helle, luftige Masse ergibt. Zitronenschale und Kirsch daruntermischen. (Anstatt Kirsch könnte auch Milch verwendet werden. Aber wie es sich für ein ordentlich «schmotziges» Fasnachts-Schinkeli gehört, wird der Griff zur Kirschflasche empfohlen.) Schliesslich noch das Mehl und das Backpulver mit einem Sieb in die Masse streuen und alles zu einem weichen Teig zusammenmischen. Den Teig mit Folie zudecken und mindestens eine Stunde kühl stellen. Am besten lassen Sie ihn gleich über Nacht im Kühlschrank stehen.

Verarbeitung: Mit wenig Mehl, aus dem Teig fingerdicke Rollen formen und schräg in etwa 6 Zentimeter lange Stücke schneiden. Auf beiden Seiten mit den Fingern einen Spitz formen. Danach das Öl auf ungefähr 160°C in einer grossen Pfanne erhitzen (am besten eignet sich natürlich eine Fritteuse) und die Schenkeli ausbacken bis sie goldbraun sind. Nun können Sie Ihre schön «schmotzigen» Schenkeli herausnehmen und auf einem Gitter, das mit Haushaltpapier belegt ist, abtropfen lassen. Und fertig ist die süsse Sünde!

Mit diesen selbstgemachten Schinkeli rüsten Sie sich nicht nur optimal für die Fastenzeit, sondern sind auch auf jeder Fasnachtsparty ein gern gesehener Gast. Marktindex.ch wünscht eine rüüdig, «schmotzige» Fasnacht.