So ernähren Sie Ihre kleinen Lieblinge richtig

Viele Kinder sind im Hinblick aufs Essen sehr wählerisch: Sie essen kein Gemüse (schon gar kein grünes!), kein Obst und überhaupt nichts, was irgendwie auch nur im Entferntesten gesund sein könnte. Der folgende Artikel vermittelt verzweifelten Eltern in der Praxis erprobte Tipps und Tricks, wie sie dennoch gesundes Essen in das mäkelige Kind hineinbekommen.

Das Wichtigste: Bleiben Sie entspannt!

Das Wichtigste bei kleinen Suppenkaspern ist Entspanntheit. Machen Sie sich bewusst, dass kein Gemüse und kein Obst der Welt unbedingt gegessen werden muss: Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter keinen Brokkoli mag, dann werden ihm oder ihr dennoch keine Nährstoffe fehlen. Finden Sie stattdessen lieber heraus, welche Obst- und Gemüsesorten Ihr Kind mag, von diesen darf es dann reichlich essen. Die anderen Sachen können Sie immer wieder anbieten, aber grämen Sie sich nicht, wenn sie nicht gegessen werden. Hauptsache, der Apfel oder die Weintrauben (oder was Ihr Kind auch immer gern isst) finden Ihren Weg in den Kindermagen. Nehmen Sie den Druck aus der Essensfrage und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kleines auch ohne Grünkohl und Spinat gesund gross werden wird.

Obst und Gemüse klein schneiden und roh anbieten

Erstaunlicherweise mögen viele kleine Kostverächter zuvor abgelehnte Obst- und Gemüsesorten, sobald diese geschält und kleingeschnitten wurden. Bieten Sie also Apfel, Birne, Möhren, Paprika und Orangen bevorzugt in Spalten oder anderen mundgerechten Häppchen an. Auch essen viele Gemüsemuffel zwar keine gekochten Gemüse, dafür jedoch rohe Paprika- oder Kohlrabistreifen umso lieber. Ist dies bei Ihrem Kind auch der Fall, kochen Sie das Gemüse nicht – schneiden Sie es klein und legen Sie es als Rohkost zurecht, vielleicht in Form eines lustigen Gesichtes o. ä. Niemand muss gekochtes Gemüse essen, um gesund zu leben.

Essen schön sortiert anbieten

Viele mäkelige Esser stören sich daran, dass sie die einzelnen Bestandteile ihres Essens nicht auseinanderhalten können. Diesen Kindern ist geholfen, wenn Sie keine Eintöpfe kochen, sondern die Zutaten einzeln auf den Teller legen. Vielleicht nutzen Sie sogar einen entsprechenden Teller mit verschiedenen voneinander abgetrennten Fächern. Dort kommen Kartoffeln oder Nudeln, Gemüse, Fleisch und Soße jeweils einzeln hinein.

Gemüse für Suppen- und Sossenliebhaber

Andere Kinder mögen gern Suppen und Sossen, aber kein Gemüse. Bereiten Sie Suppen und Sossen mit Gemüse zu und pürieren Sie dieses so, dass Ihr Kind die gesunden Zutaten nicht mehr erkennen kann. Der Klassiker unter diesen Tricks ist die mit allerlei Gemüse (sehr gut funktioniert beipielsweise tiefgekühltes Suppengemüse) angereicherte Tomatensosse, die dann zum Schluss gründlich durchpüriert wird.

Extra-Tipp: Mag Ihr Kind keine Zwiebeln, können Sie übrigens zum gleichen Trick greifen: Reiben Sie die rohen Zwiebeln an einer Käsereibe sehr fein und fügen Sie sie erst dann dem Essen hinzu – das Kind wird keine Zwiebelstückchen sehen und daher das bei vielen Kids ungeliebte Gemüse unbemerkt mitessen.