Zutaten

  • 600 g Kichererbsen (vorgekocht aus der Dose)
  • 1 Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Kräuter (½ Bund oder gemahlenen Koriander. Schmeckt auch gut: statt Koriander Petersilie und 1 Zweig Minze nehmen)
  • 2 Scheiben Toastbrot
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Eier; vegane Alternative: z. B. 2 El mit Wasser angerührte Maisstärke (Speisestärke)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Salz und auf Wunsch Pfeffer
  • Öl zum Braten

Zubereitung

Die Kichererbsen zu einem Püree verarbeiten. Die gewaschene, entkernte Paprikaschote klein hacken und dazugeben. Dann die Zwiebel und den Knoblauch klein hacken und dazugeben, ebenso wird mit den frischen Kräutern verfahren. Tomatenmark, Eier oder Ei-Alternative gleichfalls hinzugeben. Vom Toast den Rand abschneiden, die Brotscheiben wässern, ausdrücken und zur Frikadellenmasse geben. Diese wird nun püriert; ggf. kann für die passende Konsistenz Wasser hinzugefügt werden. Schliesslich den Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer gleichmässig verteilt einarbeiten. Die Masse zwanzig Minuten bei Zimmertemperatur ruhig stehen lassen. Dann kleine Frikadellen formen und sie gruppenweise bei 175° in Öl in der Pfanne braten. Die Frikadellen dabei mehrfach wenden, bis sie goldbraun und knusprig sind. Bratzeit je Gruppe: ca. 10-15 Minuten, je nach Frikadellengrösse. Dazu passt ideal ein Joghurt- oder Sojajoghurt-Dip naturell, leicht mit Zitronensaft aromatisiert.

Über das Einweichen von rohen Kichererbsen

Wer keine Kichererbsen aus der Dose nehmen möchte, kann sie selber vorbereiten. Dabei ist Folgendes zu beachten: Wie beispielsweise auch rohe Grüne und Weisse Bohnen, Soja- und Kidneybohnen enthalten rohe Kichererbsen Phasin – das ist eine Sammelbezeichnung für eine bestimmte Art Lektine (sie gehören zu den Glycoproteinen). Phasin wirkt toxisch, weshalb auch Kichererbsen keinesfalls roh verzehrt werden dürfen. Durch Kochen werden die Lektine jedoch deaktiviert, weshalb die Kichererbsen wie Grüne Bohnen mindestens 15 Minuten gekocht werden müssen. (Zum Genuss in der Regel noch länger.)

Ausserdem ist eine Einweichzeit notwendig – dadurch werden sie nicht nur weicher, sondern auch leichter verdaulich. Für den gesamten Vorgang werden die Kichererbsen in einen grossen Topf getan und gut mit kaltem Wasser bedeckt. Die Einweichzeit beträgt 12 bis 24 Stunden; da sich die Kichererbsen stark vergrössern, muss ggf. weiteres Wasser hinzugefügt werden. (Geschätzt kommen auf 1 Tasse Kichererbsen 2 bis 3 Tassen Wasser. Manche Experten empfehlen, bereits während der Einweichzeit das Wasser mehrmals zu wechseln.) Nach der Einweichzeit das Einweichwasser unbedingt fortschütten (das ist wichtig) und die Hülsenfrüchte sorgfältig abspülen. Dann werden sie im Topf mit frischem Wasser bedeckt und 1 bis 2 Stunden gekocht. Anschliessend das Wasser abgiessen und die Kichererbsen wieder abspülen. Richtig zubereitet, gelten Kichererbsen als ein besonders hochwertiges Lebensmittel.