4 Fehler, die Sie beim Waschen der Mund- und Nasenmaske vermeiden sollten

Die Schweiz trägt Maske. Während sogenannte Einwegmasken nach Gebrauch einfach entsorgt werden, lassen sich Stoffmasken immer wieder verwenden. Dies spart Geld und schont die Umwelt. Doch nur die richtige Anwendung und regelmässige Reinigung bieten ausreichend Schutz. Mittlerweile kursieren viele Methoden, mit denen wiederverwendbare Mund- und Nasenschutze gereinigt werden können. Doch welche funktionieren und welche Fehler gilt es zu vermeiden?

Waschen, trocknen, bügeln, backen

Selbst genähte oder gekaufte Stoffmasken sollten Sie idealerweise nach jedem Einsatz in der Waschmaschine bei mindestens 60 °C besser bei 95 °C waschen. Verwenden Sie Waschmittel mit Bleiche oder mit ähnlichen Wirkstoffen. Diese töten Viren und Bakterien wirksamer ab als Feinwaschmittel. Falls Sie einen Trockner haben, können Sie Ihre Masken nach dem Waschen hineingeben. Noch mehr Sicherheit bietet das Bügeln bei mindestens 165 °C, was zwei Punkten auf der Bügeleisenskala entspricht.

Auch im Backofen lassen sich Mund- Nasebedeckungen, die keine Kunststoffe enthalten, effektiv sterilisieren. Dafür die gewaschene Maske etwa 20 Minuten lang bei 80 °C im Backofen erhitzen.

Falls es das Material zulässt, können Sie Ihre Maske auch per Hand unter fliessendem Wasser waschen und danach kurz in kochendes Wasser legen. Mit einer sauberen Grillzange o. Ä. durchschwenken, herausnehmen, aufhängen, an der Luft trocknen lassen, fertig!

Diese 4 häufigen Fehler sollten Sie vermeiden

Fehler Nr. 1: Waschen mit einem Feinwaschprogramm: Trotz entsprechender Einstellung erzielen Spar- oder ECO-Programme bei den meisten Waschmaschinen keine 60 °C! Waschen Sie Ihre Stoffmaske deshalb immer mit einem Vollwaschprogramm.

Fehler Nr. 2: Unzureichende Kontrolle: Häufiges Waschen, Backen, Bügeln führen zu Beschädigungen, die die Schutzwirkung zunichtemachen. Deshalb nach der Behandlung jede Maske prüfen und gegebenenfalls entsorgen.

Fehler Nr. 3: Mund- Nasenschutz vor Gebrauch nicht ausreichend trocknen lassen: Da Viren auf feuchten Oberflächen länger überleben, ist es zu Ihrem eigenen Schutz wichtig, immer eine trockene Maske zu tragen.

Fehler Nr. 4: Maske in der Mikrowelle keimfrei machen: Laut Experten lassen sich Mund- Nasenbedeckungen in der Mikrowelle nicht ausreichend sterilisieren. Bitte nehmen Sie davon Abstand. Sofern die Maske Metallpartikel wie beispielsweise eine Nasenklammer aus Metall enthält, kann die Aktion sogar gefährlich werden!

Trotz Alltagsmaske an die Regeln halten!

Obwohl Stoffmasken im Alltag vor der Weitergabe des Corona-Virus von einem Menschen zum anderen in gewissem Rahmen schützen, genügen sie nicht den Anforderungen und Normen, die an medizinische Schutzausrüstung gestellt wird. Deshalb sollten Sie auch mit korrekt sitzender, sauberer Maske die Abstandsregeln sowie Niesetikette einhalten und sich häufig die Hände waschen.