Latärnli, Latärnli, Sonne, Mond ond Stärnli…

In den USA schnitzen sie Kürbisse, wir haben unsere Räbeliechtli und die herbstlichen Umzüge mit den selbstgemachten Laternen. Wenn Sie ein Kind im entsprechenden Alter haben, erhielten Sie bestimmt schon einen Zettel der Schule oder vom Kindergarten: «Auch dieses Jahr schnitzen wir wieder tolle Räbeliechtli!»

Vielleicht finden Sie das aber nicht ganz so toll. Denn meistens sind es dann doch die geplagten Eltern und nicht die Kinder, die diese Mühe auf sich nehmen und die zähen Räben kunstvoll aushöhlen und schnitzen. Diese Arbeit können wir Ihnen nicht abnehmen, aber immerhin können wir Sie mit ein paar originellen Ideen unterstützen.

Beim Aushöhlen der Räbe hilft ein Melonen-Ausstecher und Linolschnitzmesser, die auch von bereits grösseren Kindern verwendet werden können. Nachdem sie die Räben dann ausgehöhlt und Ihr ungeduldiges Kind darauf vertröstet haben, dass es Ihnen nachher helfen kann, geht es ans Verzieren. Eben dem Teil, bei dem auch feine Kinderhändchen helfen können. Um das Schnitzen einfacher zu machen, können Sie, bzw. der Nachwuchs, Guetzliförmchen in die Räbe eindrücken, und dann diese Formen ausschneiden.

Falls Sie dreieckige Förmchen zu Hand haben. können Sie der Räbe damit auch ganz einfach ein Gesicht geben. Mit runden, ovalen und eckigen Förmchen lassen sich wunderschöne Muster in das Räbeliechtli stechen.

Wenn Sie lieber «coole» Motive möchten, beispielsweise Mickey Mouse, eine Fledermaus oder das Lieblingstier, die Umrisse mit einem wasserfesten Stift auf die Räbe malen, dann ausschneiden. Im Internet finden Sie viele Vorlagen.

Danach mit dem Zahnstocher an gegenüberliegenden Seiten je ein Loch hineinstechen, eine Schnur zum Halten der Laterne hindurchziehen und fertig ist das Räbeliechtli! Damit die Räbe anschliessend nicht zu schnell austrocknet, füllen Sie sie mit Wasser und stellen Sie in einen kühlen Raum.

Dann heisst es: Sich warm anziehen und los geht es zum Räbeliechtli-Umzug!