Von der Bilux-Lampe zur LED-Lampe

Zuerst gab es Bilux (Zweifaden-Glühlampen), dann Halogen bzw. H4. Später folgten neue Lichttechnologien wie die Xenontechnik und schliesslich die LED-Technik. Die Beleuchtungsarten für Kraftfahrzeuge haben sich im Laufe der Jahrzehnte so sehr verändert wie die Fahrzeuge selbst. Lediglich Oldtimern findet man noch ältere Lichttechnologien, die aber heute längst antiquiert wirken.

Die einzelnen Lichtarten und deren Entwicklung im Laufe der Zeit

Die ersten Fahrzeuge in der Automobilgeschichte waren mit aufgesetzten Laternen oder Karbidlampen ausgestattet. Als damals gab es schon eine Abblendeinrichtung, um den Gegenverkehr nicht übermässig zu blenden, obwohl die Leuchtweite dieser Lampen doch sehr zu wünschen übrig liess. Später wurden die Lampen durch elektrisch betriebene Scheinwerfer ersetzt. Die erste Glühlampen für kombiniertes Abblendlicht und Fernlicht kamen bereits 1925 auf den Markt. In den fünfziger Jahren folgten die ersten Glühlampen mit der Bezeichnung Bilux für das asymmetrische Abblendlicht. Diese Glühlampen wurden bis weit in die siebziger Jahre hinein eingesetzt. Mitte der sechziger Jahre wurden die ersten Halogenlampen für Fahrzeugscheinwerfer entwickelt, die nach und nach die alte Bilux-Technik ablösen sollten. Anfang der neunziger Jahre wurde schliesslich das noch heller strahlende Xenonlicht auf den Markt gebracht, das inzwischen auch sehr weit verbreitet ist. Später folgten neue Entwicklungen mit LED-Scheinwerfern, welche vor allem einen geringeren Energieverbrauch gegenüber der immer noch üblichen Halogentechnik ermöglichen sollten.

Oldtimerscheinwerfer in der heutigen Zeit

Scheinwerfer von Oldtimerfahrzeugen wirken heute nicht nur optisch antiquiert, sondern auch von ihrer Leuchtkraft her. In einer Entfernung von nur 50 Metern kommen nur noch weniger als 30 Lux an, während es bei modernen Fahrzeugen mit LED-Scheinwerfern schon mal 400 oder 500 Lux sein können. Dafür stellen die Scheinwerfer von Oldtimern vor allem schöne und oftmals verchromte Stilelemente an klassischen Fahrzeugen dar, vor allem dann, wenn es sich um freistehende Lampen handelt. Youngtimer und Oldtimer aus den siebziger bis neunziger Jahren bieten da technisch schon einiges mehr, bieten sie immerhin Halogenlicht, eine auch heute noch aktuelle Lichttechnik, welche auch problemlos Fahrten bei Dunkelheit ermöglicht. Ob Fahrzeuge mit der veralteten Bilux-Technik nachts unterwegs auf der Strasse sein sollten, ist sehr fraglich. Aber wer kommt schon auf die Idee, mit einem Fahrzeug aus den dreissiger oder vierziger Jahren nachts zu fahren?