Viele Schweizer bevorzugen das Auto für die Fahrt in den Urlaub. Das hohe Mass an Flexibilität ist häufig ausschlaggebend. Bei schlechter Vorbereitung kann sich die Reise mit dem privaten Kraftfahrzeug aber auch in eine Geduldsprobe verwandeln. Lesen Sie hier, worauf es bei der Planung ankommt.

Gepäck und Equipment sicher verstauen

Die Beladung des Pkws spielt bei der Fahrt zum Reiseziel eine zentrale Rolle. Viele verstauen Koffer, Kinderwagen, Velos und Co. völlig falsch, was nicht zu unterschätzende Folgen auf das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs haben kann. Nicht zu vergessen, die potenzielle Verletzungsgefahr bei Unfällen durch schlecht gesicherte Gepäckstücke. Grundsätzlich gilt: Schwere Lasten sollten im Kofferraum direkt hinter der Rücksitzbank ganz unten platziert werden. So gestaltet sich der Schwerpunkt optimal. Leichtere Dinge werden daneben und darübergelegt.

Im Idealfall verfügt das Auto über eine räumliche Abtrennung des Kofferrauminhalts und des Fahrgastraums. So wird verhindert, dass Gepäck bei einer Notbremsung oder einem Unfall zu Wurfgeschossen avanciert und die Insassen verletzt. Abhängig vom Gewicht der Zuladung, ist vor Abreise der Reifendruck anzupassen. Davon profitiert das Fahrverhalten ungemein.

Beim Fixieren von Ausrüstung ausserhalb am Wagen ist die Sicherheit nicht weniger entscheidend. Velos beispielsweise können grösste Unfälle verursachen, wenn sie nicht sorgfältig befestigt sind und sich vom Fahrzeug lösen. Steht eine Anhängerkupplung zur Verfügung, sind Heckträger eine komfortable Lösung. Vorausgesetzt, es handelt sich um leicht zu bedienende und zuverlässige Konstruktionen. Hier gibt es massive Unterschiede. Eine gefragte Marke in diesem Segment ist Thule. Der Hersteller ist für Qualität bekannt und fertigt äusserst robuste Veloträger verschiedenster Ausführungen. Beim Onlineshop für Velos und Zubehör unter bikester.ch sind Thule-Produkte erhältlich und beschrieben. Zum Heckträger für Anhängerkupplungen heisst es unter anderem: «Bei einer Zuladung von bis zu 25 kg je Rad können auch schwere Räder, wie beispielsweise E-Bikes, transportiert werden.» Generell ist es ratsam bei Fahrradträgern nicht am falschen Ende zu sparen, sondern auf qualitativ überzeugende Systeme zurückzugreifen. Schliesslich handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Zubehör.

Heckträger bringen gegenüber Dachträgern einige Vorteile mit sich. Das Be- und Entladen ist komfortabler, das Fahrverhalten wird nur minimal beeinträchtigt und der Spritverbrauch ändert sich kaum. Beim Dachträger erhöht sich der Luftwiderstand markant und damit der Verbrauch des Fahrzeugs.

Weitere Informationen zum Transportieren von Velos mit dem Auto wurden hier arrangiert.

Rechtzeitig an die Vignette denken!

Wer auf Nationalstrassen und damit auf Autostrassen sowie Autobahnen der Schweiz unterwegs ist, muss eine gültige Vignette am Fahrzeug anbringen. Für die Vignette für 2018 werden 40 Schweizer Franken fällig. Sie ist bis 31. Januar 2019 gültig. Einige zentrale Faktoren zum Thema:

  • Die aktuelle Vignette ist an vielen Raststätten, Poststellen, Tankstellen und beim Zoll erhältlich.
  • Auto- und Motorradfahrer, die keine Vignette vorweisen können, müssen mit einem Bussgeld von 200 Franken rechnen. Hinzu kommen die Ausgaben für eine gültige Vignette. Ärgerlich, wenn es in den Urlaub geht. Daher ist der rechtzeitige Kauf elementar.
  • Die Vignette ist selbstklebend und wird an der Frontscheibe innen fixiert. Die Sicht des Fahrers darf keinesfalls eingeschränkt sein.

Verkehrslage prüfen

Niemand möchte im wohl verdienten Urlaub unnötig im Stau stehen. Vermeidbar, ist das allerdings nicht immer. Besonders in der Ferienzeit drohen kilometerlange Staus und Verzögerungen von Stunden. Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, lohnt es sich vor der Abreise die Verkehrsprognose und Staumeldungen zu prüfen. Auch Hinweise auf mögliche Sperrungen durch Unfälle oder Baustellen sollten in die Routenplanung einbezogen werden.

Möglicherweise ist es sinnvoller etwas später oder gar deutlich früher aufzubrechen, als zunächst geplant, um Staus zu umgehen. Radiosender und viele Internetpräsenzen informieren über die aktuelle Situation auf Schweizer Strassen. Eine praktische Hilfe für unterwegs, ist die kostenlose TCS-App, die sowohl für iPhones als auch Android-Geräte erhältlich ist. Weitere Informationen zur Applikation und dessen Features unter viasuisse.ch.

Kinder beschäftigen

Reisen Kinder mit, sollte für die Fahrt einiges an Ablenkung vorbereitet werden. Ansonsten lässt quengelnder Nachwuchs womöglich nicht lange auf sich warten und das lenkt den Fahrer ab.

Auf Pannen vorbereitet sein

Nichts ist ärgerlicher, als eine Panne auf Urlaubsreise. Um den Frust so gering wie möglich zu halten, ist es empfehlenswert sich möglichst gut auf den Ernstfall vorzubereiten. Sind Ersatzrad (Luftdruck vor Abreise prüfen!), Wagenheber und Radkreuz griffbereit, kann ein Plattfuss beispielsweise selbstständig behoben werden. Zudem können folgende Extras nützlich sein:

  • Starthilfekabel
  • Ersatzbirne
  • Ersatzöl
  • Unfallbericht

Die Strassenpannenhilfe ist unter der Rufnummer 140 rund um die Uhr erreichbar, der kostenlose Sanitätsnotruf lautet 144.

Fotos unter pixabay.com (pasja1000)