Der Frühling naht – auch Autos verdienen einen Frühlingscheck

Was bei Motorrädern seit Jahrzehnten der Standard ist, sollte auch beim Pkw greifen: der Check im Frühjahr. Und dafür sind die ersten drei Wochen nach Ostern der optimale Zeitpunkt. Beim Auto muss nicht der Winterspeck weg, sondern es ist der Winterdreck, der Fahrzeugen nachhaltig zusetzt. 

Frühlingscheck beim Pkw – den Strapazen des Winters den Garaus machen

Nicht nur auf uns Menschen wirkt der Winter bedrückend. Auch Fahrzeugen setzt der Winter mit der kalten, nassen und unbeständigen Witterung zu. Schnee, Matsch, Rollsplit, andauernde Feuchtigkeit, teils extreme Temperaturschwankungen – all das sorgt für einen hohen Verschmutzungsgrad und witterungsbedingten Verschleiss beim Pkw. All das lässt sich mit einem Frühlingscheck beheben, der sich zusammen mit dem anfallenden Wechsel von Winter- auf Sommerbereifung durchführen lässt. Für die Winter-Pneus gilt schliesslich: Von O bis O sollen sie gefahren werden. Von Oktober bis Ostern. Und dieser Check dient nur dem Werterhalt des Fahrzeugs, sondern auch der Sicherheit. Doch was ist zu tun?

Der Frühlingscheck beim Pkw von A bis Z

Als goldene Regel gilt: Manche Wartungsdinge stets dem Fachbetrieb überlassen! Doch das Gros kann jeder Fahrzeughalter auch bequem selbst erledigen. Doch was ist nach dem strapaziösen Winter zu tun?

Zuerst einmal muss der ‚Winterdreck‘ weg. Salz und Rollsplit sorgen für unschöne Hinterlassenschaften. Innen und aussen wie auch im Motorraum. Darum braucht das Fahrzeug nach dem Winter ‚Kosmetik‘. Eine gründliche Innen- und Aussenwäsche mit Unterbodenreinigung und Motorwäsche ist Pflicht. An warmen Tagen, wenn die Sonne schon Kraft entwickelt, sollte der Wagen auch reichlich durchgelüftet werden. Nasse Schuhe, die im Winter an der Tagesordnung sind, sorgen für nasse Teppiche. Und die können ‚faulen und schimmeln‘. Alle Türen und Heckklappe auf, damit der Wagen innen austrocknen kann. Auch den im Winter häufig beschlagenen Scheiben muss zu Leibe gerückt werden – indem sie gründlich gesäubert werden. So stört die Frühlingssonne weit weniger und trübt die Sicht nicht durch Reflektionen ein.
Werden nach der Autowäsche Lackschäden durch Rollsplit erkannt, lassen die sich oftmals durch gründliche Polierarbeiten – unbedingt mit der Hand durchführen! – schon beseitigen. Wenn nicht, hilft da der Lackstift oder der Gang in die Lackiererei. Wo der Lack abplatzt, kommt danach der Rost. Und wer will den schon am Wagen?

Frühlingscheck beim Fahrzeug – Verschleissteile prüfen!

Mit der Säuberung des Pkws, bei der auch die Schneeketten und anderer Ballast entfernt werden, ist die Arbeit aber längst nicht getan. Ein echter Frühlingscheck fürs Auto braucht mehr. Haben die Scheibenwischer den Winter gut überstanden? Wenn nicht – auswechseln lassen. Beim Frühlings- oder Sommerregen ist gute Sicht immens wichtig. Sind alle Beleuchtungskörper gut über den Winter gekommen? Funktioniert die Nummernschildbeleuchtung noch? Das Tagfahrlicht? Der Lichtcheck gehört auf jeden Fall zum Frühlingscheck. Was kommt nach dem Frühling? Richtig, der Sommer. Und da ist die funktionierende Klimaanlage, die im Winter sicher Höchstleistung als Heizung verrichten musste, enorm wichtig. Beim Check im Frühling muss der Filter vor dem Sommer geprüft werden, die Schläuche auf Beschädigungen und eventuell ist Kältemittel nachzufüllen. Damit es im Sommer angenehm kühl im Wagen bleibt. Zuletzt sind die Sommerreifen zu checken – natürlich vor dem Aufziehen. Ist noch ausreichend Profil vorhanden? Haben sie die Winterlagerung schadfrei überstanden?

Wer sich an die kleinen Regeln hält und den Frühlingscheck nach den Winterstrapazen durchführt, der fährt nicht nur sicher, sondern steigert den möglichen Wiederverkaufswert des Wagens. Und das sollte zusätzliche Motivation sein, nicht zu lange mit dem Check zu warten.